Juffer Flair Gästezimmer

Kleines, familiengeführtes Hotel in sehr schön renovierten alten Gebäuden, günstig gelegen. Die Weine des zugehörigen Weinguts waren auch recht lecker. Ideal für unseren Kurzurlaub mit Freunden über Pfingsten an der Mosel.

Altes Gebäude, sehr schön renoviert. Meines Wissens nach gibt es in den Doppelzimmern nur Doppelbetten (mit getrennter Matratze) aber nicht mit 2 Einzelbetten. Die Betten sind jedoch gut und es fällt nicht gleich der eine aus dem Bett, wenn derjenige auf der anderen Bettseite sich ein wenig bewegt. Die Zimmer waren geschmackvoll eingerichtet, ruhig, nicht hellhörig.

Das Frühstück war gut, wobei es in größeren Hotels natürlich deutlich mehr Auswahl bzw. Abwechslung gibt. Das Rührei mit gebratenem Speck muss ich ausdrücklich hervorheben, dies wurde frisch gemacht und war hervorragend (keine Pampe aus Pulver oder dem Tetrapack). Der Filterkaffee war wahrscheinlich magenschonend, aber uns leider meistens zu dünn. Keiner von uns hat sich getraut nach einem Milchkaffee, Cappuccino oder ähnlichem zu fragen. Dabei finde ich, dass so ein Getränk aus der Jura-Maschine oder einem großen WMF-Kaffeevollautomaten mittlerweile zum Standard gehört. Es wäre schön, wenn es einen KVA zur Selbstbedienung gäbe oder immer gleich nachgefragt wird, ob man statt Filterkaffee lieber ein Kaffee-Milch-Mix-Getränk aus dem KVA haben möchte. Wir haben einmal abends dort gegessen. Die Wartezeit war grenzwertig lang (abends ist das Restaurant auch für andere Gäste geöffnet und es herrschte reger Andrang). Das Warten hat sich aber gelohnt, das Essen mit Rumpsteak und Spargel war perfekt. Insgesamt war uns die Speisekarte zu wenig abwechslungsreich, um immer dort abends zu speisen. Andererseits muss ich einräumen, dass wir wahrscheinlich auch so öfters woanders gegessen hätten; denn wir wollen auch die Umgebung (einschl. Gastronomie) kennenlernen oder schon mittags auf unseren Ausflügen irgendwo einkehren.

Anfangs gab es Schwierigkeiten mit dem glutenfreien Brot für mich zum Frühstück. Das Hotel ist klein und nicht wie die größeren Hotels auf so etwas eingerichtet. Am besten man ruft ein paar Tage vorher dort an, damit nichts schief geht. Letztlich wurde mir vom Bäcker am Ort ein glutenfreies Holzofenbrot gebacken, was recht annehmbar vom Geschmack her war.

Kleine Startschwierigkeiten: wir haben erst an der zur Dorfstraße gelegenen Hausseite geklingelt, keiner hat uns aufgemacht und gezeigt, wie wir mit unserem Auto auf die andere Seite des Gebäudes kommen; dies war spätabends im Dunklen schlecht erkennbar; eine bessere Ausschilderung oder eine andere Adresse fürs Navi wäre günstig. - Bei manchen Hotelportalen, so habe ich nachträglich gesehen, wurde das für dieses Hotel sogar schon gemacht. Also nicht an der Moselweinstraße halten, sondern zur Nussbaumallee 137 durchstechen. Die Lage ist günstig, Bernkastel-Kues nicht weit entfernt. Um Pfingsten herum gab es in der Umgebung überall Weinfeste oder Tage des offenen Weinkellers. Man ist also am besten ohne Auto unterwegs. Wir sind manchmal mit dem Bus gefahren, was gut funktioniert hat. Auch einige Wanderwege starten direkt am Ort.

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