- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der Resort liegt direkt am White Sands Beach an der Hauptstraße. Die Anlage ist aufgeteilt in ältere Bungalows, Hoteltrakt und neue Bungalows. Der Pool liegt direkt am Meer. Wir hatten einen der neueren Bungalows (Deluxe) gebucht und das war auch in Ordnung so. Gegen den Bungalow in dem Vorgängerhotel Barali konnte er zwar nicht anstinken, aber er war akzeptabel. Was auffiel, war die Tatsache, dass man sich bei geöffneten Vorhängen vorkam wie auf dem Präsentierteller und Privatsphäre ein Fremdwort war. Wichtiger Hinweis: Von den Deluxe-Meerblickvillen würde ich die Finger lassen, denn diese liegen direkt am Pool. Und damit meine ich direkt. An Ruhe ist dort nicht zu denken und das Wort Präsentierteller bekommt quasi eine neue Bedeutung. Die älteren Bungalows sehen wohlwollend ausgedrückt wie dustere modrige Überbleibsel aus einer anderen Zeit aus und sind zusätzlich noch sehr dicht aneinandergebaut. Einladend ist anders. Bei den Nationalitäten hatten wieder die Skandinavier und Chinesen die Nase vorn. Gefolgt von England und Deutschland, die sich vor allem in einer Disziplin hervortaten. Aber dazu später mehr. Das Kacha ist kein wirklich schlechtes Hotel, wir würden es aber nicht mehr buchen, da uns das Barali eben doch deutlich besser gefallen hatte. Im Kacha fanden wir das vor, was ich als Mallorca-Urlauber in Thailand bezeichnen würde. Aber wahrscheinlich bin ich wieder nur böse. Essentechnisch hat sich der Lagoon Resort als unser Liebling herauskristallisiert, da man dort sehr schön am Strand sitzen kann, die Kellner auf Zack sind und das Essen wirklich gut ist. Man probiere zum Beispiel einfach mal den Red Snapper oder das Chicken mit Cashew Nuts süß/ sauer... schweinelecker :-) In Sachen Cocktails hat es uns nicht in die Sabay Bar, sodern in den Tigers Den gezogen, da wir das Ding einfach absolut urig fanden. Die Cocktails sind sicherlich keine Meisterwerke, aber man kann sie wirklich gut trinken und das zu mehr als vertretbaren Preisen. Ach ja, in Klong Phrao hat sich ein deutscher Bäcker niedergelassen ("Crust"), der auch die kleinen Supermärkte (nicht 7 Eleven) beliefert. Nur als Tip, wenn einem das thailandtypische schlabberige Weißbrot mal zum Hals raushängen sollte... Das Fischerdorf Bang Bao im Süden kann man sicherlich mal besuchen, von dort starten auch die meisten Tauch- oder Schnorcheltouren. Wobei diese Touren bei dem wechselhaften Wetter der Regenzeit nicht uneingeschränkt buchbar sind. Die Ostküste der Insel ist etwas für Menschen, die absolute Abgeschiedenheit suchen... Ein paar weitere Tips stehen auch in meiner Bewertung vom Barali. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Der Bungalow war ausreichend groß und einigermaßen sauber. Allerdings hatten wir dort ein Problem mit Kakerlaken, Ameisen, Käfern und Co. welches wir zuvor im Barali nicht gehabt hatten. Das Bad war extrem groß und wirkte recht neu (wobei die schreigrünen Vollverkachelung durchaus etwas gewöhnungsbedürftig war*grins*). Als Highlight gab es zusätzlich zur Dusche einen in den Boden eingelassene Badenwanne vor einer Steinwand, zu der man einen simulierten Wasserfall zuschalten konnte. War sicherlich nett gedacht, mir persönlich wäre aber etwas mehr Druck auf der Wasserleitung lieber gewesen. Wer sich ein Bad einlassen will, sollte auf jeden Fall einiges an Zeit mitbringen :-) Bei stärkeren Regenfällen erwies sich die Badewannentraktsüberdachung als undicht, was aber kein größeres Problem darstellte. Bei den Fernsehprogrammen fand sich ein Filmkanal in englischer Sprache und der DVD-Spieler spielte auch deutsche DVD's problemlos ab. Die Steckdosen funktionierten allesamt ohne Adapter.
Zu dem Thema habe ich mich bei der Bewertung des Barali Beach schon ausgelassen. Es wird wohl einfach immer Schwachköpfe geben, die der Meinung sind, dass die ganze Welt sich kulinarisch an den Wunschvorstellungen fetter deutscher Touristen zu orientieren hat :-) Für mich gehen thailändische Frühstücksbuffets voll in Ordnung. Die Auswahl bei demselben war im Kacha minimal größer als im Barali, sonst gab es aber keine Unterschiede.
Da ich an den Service keine besonderen Ansprüche hatte, ist er für mich auch schwierig zu bewerten. Das Personal beim Frühstück war soweit in Ordnung, die Zimmerreinigung ebenfalls. Aus meiner Sicht keine Auffälligkeit in irgendeine Richtung wirklich auffällig.
Wie bereits mehrfach erwähnt, das Kacha liegt mitten in dem "Touristenort" White Sands. Und es ist wohl Einstellungssache, ob man das als Vorteil oder als Nachteil sieht. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Es kann natürlich schon angenehm sein, einfach den Hotelstrand ein paar hundert Meter entlang zu laufen und aus einer Vielzahl von Restaurants und Pubs auswählen zu können... und später am Abend genauso schnell und unkompliziert wieder zurück zu kommen. Der Nachteil ist aber auch direkt damit verbunden. Obwohl wir in der Nachsaison und somit der Regenzeit dort waren, war das Hotel überlaufen - und zwar mit genau der Sorte Publikum, die die Kneipennähe aus offensichtlichen Gründen liebt. Direkt bei dem Hotel befinden sich diverse Souvenirshops, die aber im Endeffekt fast alle genau das Gleiche verkaufen. Diese Saison sind Billabong-Fakes gerade der Renner.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage ist eigentlich durchaus sehr schön und gepflegt mit einem Hauptpool, einem kleinen Kinderpool und einem separten Whirlpool. Der Hauptpool verfügt über eine kleine Swim-up-Bar. Das einzige Problem ist, dass die gesamte Poollandschaft inklusive Liegen durch die hohe Anzahl von Hotelgästen leider sehr voll ist und somit auch der "Mallorca-Biathlon" (Liegen reservieren, ausgiebig frühstücken gehen) dort in schöner Regelmäßigkeit beobachtet werden kann. Dicht an dicht in einem Mob von Leuten zu liegen hat mir zumindest die Freude ein wenig getrübt, für so etwas bin ich zu wenig Herdenmensch. Ausweichmöglichkeiten gab es leider keine, da der Strand vor dem Kache komplett!! mit Steinen übersät und somit nicht zu nutzen ist. Unmittelbar nebenan beginnt zwar der schönere Teil des White Sand, aber durch die Gezeiten ist der Sand prinzipiell sehr feucht und jedes Handtuch wäre innerhalb von Minuten durchweicht. Liegen gibt es am Strand leider keine. Sport und Animation waren nicht vorhanden. Massagen wurden zwar angeboten, aber rätselhafter Weise nicht in den schönen offenen (und dafür vorgesehenen Pavillions direkt am Pool), sondern in einem Nebengebäude. Daher haben wir es vorgezogen, uns am Strand massieren zu lassen (wo es mehr als genug Anbieter mit identischen Preisen gibt). Unser Favorit waren die Massagemädels umittelbar neben dem Tiger Den, etwa 150 m vom Kache entfernt. Die Poolbar war zwar klein, aber schön. Wir haben sie allerdings kaum genutzt, da sie meistens von Herren in Beschlag genommen war, die dort vor ihren temporären Begleitungen mal den "Big Spender" spielen wollten...
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Isabelle |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 31 |