Kaila Beach Hotel

Das Personal war sehr freundlich und zuvorkommend. Die Desserts und Beilagen waren sehr gut. Die Hauptgerichte waren Großkantinen-Niveau, keinesfalls fünf-Sterne. Das Besteck war leider immer wieder sehr dreckig. Doch nach einem Hinweis hat sich das freundliche Personal immer umgehend gekümmert. Dies war der erste Türkei-Urlaub seit Jahren, den wir als Familie komplett ohne Magen-Darm-Probleme erleben durften. Also gehe ich davon aus, dass es kein grundlegendes Problem mit der Hygiene im Hotel gibt. Die Speisen- und Getränkeangebote sind über das Hotel verteilt, die Öffnungszeiten sind ok. Die Lobby und die Lage des Hotels waren sehr gut. Aber die Zimmer waren zwar freundlich, aber höchstens drei Sterne in unseren Augen: die Fenster waren so gut wie gar nicht isoliert, wir konnten nicht mal hören, ob sie offen oder zu sind, sodass es laut und nachts kalt war. Die Beleuchtung war unlogisch geschaltet, im Bad war es sehr dunkel. Die Lichtsteuerung unzureichend, die Nachttischleuchten funktionierten nicht. Im Kühlschrank gab es nur eine große Flasche Wasser. Der Kühlschrank war sehr laut. Alles in allem war für den Preis aber alles in Ordnung, auch, wenn man von den Zimmern her mehr erwartet hätte. Wir haben aufgrund der kühlen Nächte (wir wollten nachts die Klimaanlage nicht laufen lassen) nach weiteren Decken gefragt - die wirklich umgehend gebracht worden sind! Die Pools sahen sauber aus - es war für uns noch zu kalt, um sie zu testen. Der hoteleigene Strand war auch schön und gut erreichbar. Unser persönliches Highlight war der Wellness/Spa-Bereich - die dort angebotenen Massagen/Behandlungen waren spitzenmäßig! Besonders das türkische Hamam und die balinesische Massagen haben uns sehr gut getan. Meine Behandlerin hat drei Bandscheibenvorfälle erfühlt (die bereits per MRT bestätigt waren, wovon sie aber nichts wusste). Vor Ort ist auch ein Orthopäde, der alles koordiniert. Bei unserem Rückflug gab es wetterbedingt Probleme, unser Flieger konnte aufgrund von Nebel nicht landen (zwei mal durchgestartet, dann wurden wir nach Köln/Bonn umgeleitet). Wir kamen dadurch erst 5,5 Stunden später in der Nacht am Zielflughafen an, wohin wir mit Reisebussen gebracht worden sind. Es wäre nett gewesen, wenn man uns in dieser Zeit Getränke oder gar kleine Snacks angeboten hätte. Wir wussten nicht, wann es weitergeht und haben im Endeffekt rund drei Stunden an der Gepäckausgabe gewartet. Die Busfahrt dauerte auch nochmal knapp zwei Stunden. Sicherheit geht natürlich vor. Trotzdem hätten wir uns da eine freundlichere, engere Betreuung gewünscht, zumal einige Flugreisende durch die zwei erfolglosen Landeversuche ziemlich verängstigt und verstört waren. Dafür hat der Kapitän in Köln dann die sanftestes Landung hingelegt, die ich persönlich erlebt habe - vermutlich, um es wiedergutzumachen. Lieber durchstarten, als dass die Landung missglückt - das ist auch klar. Der Nebel war wirklich extrem dicht, man konnte teilweise nicht mal mehr den Flügel ganz sehen.

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