Alle Bewertungen anzeigen
Andreas (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2008 • 2 Wochen • Strand
Hier paaren sich die Extreme
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Diese weiträumige als Feriendorf gestaltete Anlage mit den benachbarten Hotels FULJA und SELIN befindet sich seit mehreren Jahren in einem stetigen Wandel. Es wird abgerissen und neu gebaut, dass die Heide wackelt. In den letzte 12 Monaten ist das Hotel FULJA komplett renoviert, ja man hat den Eindruck neugebaut worden. Gleiches gilt für das Hotel SELIN, es war (obwohl gebucht) im Juni aber immer noch nicht bezugsfertig. Ein Großteil der Ferienhäuser sind durch Neubauten ersetzt worden. Die restlichen Altbauten wird es wohl im kommenden Winter erwischen. Die im typischen Stil dieser Anlage erfolgte Gestaltung der neuen Ferienhäuser ist deutlich attraktiver und moderner (innen wie außen). Da auf bisher unbebauten Flächen zusätzliche Häuser entstanden und die neuen Häuser allesamt bis zu 2 Etagen mehr als ihre Vorgänger haben, ist zukünftig leider mit deutlich mehr Urlaubern zu rechnen. Durch die starken Baumaßnahmen waren alle Angebote, die sonst vom Hotel SELIN ausgehen nicht vorhanden. Sogar in der Nähe dieses Hotels liegende Einrichtungen, wie der Ruhepool waren so extrem durch Staub und Baulärm belastet, dass sie im Grunde nicht nutzbar waren. Zur Nationalität der hier Urlaub machenden Gäste muss man leider sagen, dass diese Anlage von Jahr zu Jahr immer mehr in russische Hand gerät. Es ist mittlerweile so, dass von 100 Gästen etwa 75 Russen, 15 Deutschsprachige, 7 Holländer und 3 andere Nationalitäten sind. Wozu man noch sagen muss, dass 75% gemessene Russen locker auf gefühlte 99% kommen! Auffallend ist, dass russische Urlauber als junges Elternpaar mit Kindern anreisen und damit im Gegensatz zu den im Schnitt mindestens eine Generation älteren Deutschen den Altersdurchschnitt dieser Anlage stark senken. Wenn man dieses Hotel schlecht machen wollte, bekommt man vor Ort genug Argumente. Genauso kann aber auch der, der dieses Hotel schön reden will aus dem Vollen schöpfen. Kurz gesagt, hier paaren sich Gut und Schlecht auf krasse Art und Weise. Das wir zum X. Mal in dieser Anlage Urlaub gemacht haben, spricht für unsere bisherige Zufriedenheit. Leider hat diese bei unseren beiden letzten Aufenthalten doch nachhaltig gelitten P. S.: In meiner doch etwas kritiklastigen Beurteilung steckt sicherlich auch etwas Trauer über den erkennbaren Trend in dieser Anlage. Denn trotz der sicherlich hohen Investitionen in die Gebäude geht er für mich aus der Sicht eines deutschen Urlaubers eindeutig nach unten. Die Hauptgründe sind ein immer weiter steigender Anteil russischer Urlauber, die weiter nachlassende Qualität des Services, die katastrophale Akustik im Hauptresraurant, das mit den erhöhten Zimmerkapazitäten zu befürchtende Anwachsen der die Hoteleinrichtungen zeitgleich anstürmenden Urlauber und nicht zuletzt der zu erwartende Preisanstieg nach Fertigstellung der Modernisierungen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wie schon weiter oben erwähnt, werden die mehrstöckigen Wohnhäuser nach und nach abgerissen und neugebaut. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass Pfusch am Bau selbst in der Türkei solche Ausmaße annehmen kann. Was nützt der Flachbild-TV an der Wand, wenn der geflieste Ablauf in der Dusche die höchste Erhebung im Bad ist und das gesamte Doppelzimmer unter Wasser steht. War kein Einzelfall. Schade.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Der Speisesaal des KAMELYA, zudem es bei den Hauptmahlzeiten keine Alternative gibt, ist von außen bei Dunkelheit und Beleuchtung ganz hübsch anzusehen. Die angebotenen Speisen empfanden wir als zufriedenstellend. Nur die akustische Atmosphäre innerhalb des Gebäudes steht der einer Bahnhofshalle in nichts nach. Es wurden so ziemlich alle lärmdämmenden Wand-, Decken- und Fußbodenbekleidungen weggelassen. Von der Gleichgültigkeit ihrer Eltern beflügelt lärmend tobende Kinder, Kellner mit ultralaut klappernden Abräumwagen (schmutziges Geschirr wird direkt neben einigen Tischen hinter einer kleine Pallisade ungedämpft entsorgt) sowie die sich mischende Musik des Restaurants mit der des benachbarten Pools bzw. Amphitheaters schaffen einen katastrophalen Geräuschmix während der Hauptmahlzeiten. Tischdecken am Morgen gibt es nie, mittags und abends nicht immer. Ganz sicher ist aber, dass eine einmal aufgelegte Tischdecke, auch wenn sie noch so dreckig ist, für die nächsten Tischgäste freiwillig nicht erneuert wird. Zu allen Mahlzeiten werden die verlassenen Tische nur schleppend abgedeckt. So kommt es regelmäßig dazu, dass sich die in der Anlage streunenden Katzen auf den verlassenen Nachbartischen an den liegengebliebenen Essensresten zu schaffen machen. Um morgens an den - wenn überhaupt, dann nur halbherzig abgewischten - verbacksten Tischen und Stühlen nicht kleben zu bleiben, haben wir uns die Servietten als kleine Platzdeckchen hingelegt. Unangenehm! Für die Restaurants am Strand gelten die o. g. Kritikpunkte nicht. Dafür ist das tagsüber angebotene Essen (Nudeln, Presswurst und lieblos geschnittener Salat ohne Dressing) eine Frechheit. Das zeitlich und örtlich stark eingegrenzte "Gebäck" am Nachmittag ist ein Witz. Die Aufzählung der Schlechtigkeiten ist definitiv unvollständig.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service ist nicht die Paradedisziplin dieses Hotels.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Dieser Punkt wurde in allen vorhergehenden Beiträgen bis zu Abwinken beschrieben.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Mal von der o. g. vorübergehenden Baulärm- und schmutzbelästigung abgesehen, ist die Pool- und Strandlandschaft für türkische Verhältnisse sicherlich über jede Kritik erhaben. Die Fitnessräume sind o. k.. Aber: Volleyball am Strand fand zum großen Teil ohne Animateur statt. So mussten die von der Sonne aufgeheizten Spielflächen von den Urlaubern selbst gewässert werden. Von den am Strand bereitgestellten Liegen waren 20–30% unbrauchbar bis scharfkantig zersplittert. Wer sich einmal den hinteren Oberschenkel in so einer Liege eingeklemmt hat, würde diese am liebsten den Verantwortlichen an den Kopf werfen. Wir haben die gefährlichen Liegen täglich beim Suchen nach einer heilen Liege aussortiert und gestapelt. Am nächsten Tag standen Sie alle wieder zwischen den heilen. Ab mittags hieß es: freie Liege = kaputte Liege. Hatte man doch eine heile gefunden, musste man anschließend feststellen, dass keine Liegenauflagen mehr vorhanden waren. Hier sind die alten Deutschen negativ zu erwähnen, die trotz der für alle offensichtlichen Auflagenknappheit teilweise 3 bis 4 Auflagen pro Liege verbrauchten um ihre alten Gebeine hochzulagern. Selbst auf Anfrage wurde von denen keine Auflage rausgerückt. Einfach nur Peinlich! Tennis war auf den 3 holprigen Plätzen in den späten Nachmittags- bzw. Abendstunden nur mit Vorreservierung möglich. Am Tage konnte man die Plätze wegen lautem Baulärm und natürlich der Hitze kaum benutzen. Von der Qualität der abendlichen Show's waren wir mal begeistert. Das hat sich mehr und mehr gegeben. Ich glaube es fehlen mittlerweile dort auch einige Leistungsträger. Das 14tägliche hoteleigene Feuerwerk sowie die Strandparty fanden ertsmalig nicht statt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:46-50
    Bewertungen:5