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Manja (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • April 2013 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Im Karafuu Beach Resort & Spa wurden umfassende Renovierungsarbeiten durchgeführt. Quelle Direktion Karafuu Beach Resort & Spa
Schönes Hotel mit kleinen Mängeln
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das ganze Hotel ist eingebettet in einen herrlichen Garten. Der Eingangsbereich, man könnte auch fast Empfangshalle dazu sagen, ist sehr weitläufig und typisch afrikanisch gebaut – an den Seiten offen und das Dach mit Palmwedeln gedeckt. Hier befindet sich die Rezeption, verschiedene Sitzmöglichkeiten, die wohl überall auf Zanzibar obligatorische Zanzi-Bar und natürlich fehlt auch ein Souvenirshop nicht. Läuft man einfach gerade aus, bekommt man einen wunderschönen Blick über den Garten auf´s Meer. Noch ein paar Meter und man gelangt über Steintreppen hinunter zum Pool und von hier aus geht´s weiter ans Meer. Rundherum sind die Bungalows sehr weitläufig in dem tropischen Garten verteilt. Wir hatten Gartenzimmer gebucht. Diese liegen eher im hinteren Teil der Hotelanlage und befinden sich in Reihenbungalows. Einige Bungalows waren nach den diversen recht heftigen Regengüssen nicht mehr zu benutzen, da die Elektrik nass wurde und damit nix mehr funktioniert hat. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts haben wir das von zwei oder drei Bungalows mitbekommen. Dafür durften die betroffenen Gäste ohne Aufpreis in die Luxusbungalows umziehen. Wenn man ins Karafuu Beach Resort fährt, muss man unbedingt Badeschuhe mit sehr festen Sohlen im Gepäck haben. Ich habe noch nie so viele Seeigel auf einem Haufen gesehen. Ins Meer hinein wurde ein Betonsteg gebaut. Ohne diesen wäre das Baden im Meer unmöglich. Wenn man diesen bis zum Ende geht, hat man herrlichen Sandboden, aber rechts oder links vom Steg sollte man sich tunlichst fernhalten! Und Vorsicht, der Steg kann unheimlich rutschig sein. Natürlich wird man sofort von diversen Strandverkäufern belagert, sobald man den Strand betritt. Tücher, CD´s, Schlüsselanhänger, Türschilder, T-Shirts und wahrscheinlich wird alles besorgt, wonach man fragt. Aber Achtung, man sollte sehr gut handeln können! Auch Ausflüge kann man hier gut buchen – zu deutlich günstigeren Preisen als im Hotel. Auch deutschsprachige Guides gibt es hier. Allerdings versuchen sie auch, die Touris ein bisschen über den Tisch zu ziehen. Wir waren zum Glück von anderen Urlaubern „vorgewarnt“. Der ausgehandelte Preis war eigentlich inklusive Eintritt auf die Gefängnisinsel. Dann hat er aber leider gerade kein kleines Geld gehabt und fragte uns danach. Zum Schluss hat er dann natürlich den ausgehandelten Preis abzüglich des Eintritts bekommen. Davon war er nicht wirklich begeistert. Das scheint so eine Masche zu sein, um doch noch etwas mehr Geld zu bekommen. Aber die Ausflüge waren sehr gut organisiert, das Auto war ziemlich neu (da bin ich schon mit ganz anderen Kisten unterwegs gewesen) und es hat alles hervorragend geklappt. Ab und zu mal bekommt man im Hotel Besuch von Jon, einem Affen. Der spaziert in alle Seelenruhe durchs Hotel, turnt über die Dächer oder hüpft von Baum zum Baum. Ach ja, auch die Geckos sind hier recht anhänglich. Ich habe bisher noch nie erlebt, dass man so viel „Körperkontakt“ mit diesen Tieren hat. Es es ab und zu mal vorgekommen, dass einem einer über die Hand gelaufen ist, oder plötzlich auf der Schulter gelandet ist.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind einfach, aber ausreichend eingerichtet. Es gibt ein großes Doppelbett mit Moskitonetz. Sehr gut ist, dass das Netz mit etwas Abstand rundherum zum Bett angebracht ist, so dass die Viecher auch nicht durchstechen können, wenn man etwas zu nah am Netz liegt. Außerdem gibt es einen Sekretär und einen kleinen Kühlschrank. Diesen kann man sich gerne füllen lassen, was allerdings nicht zum All inclusive Angebot gehört. Auch ein Tischchen mit zwei Stühlen ist vorhanden, falls man es sich im Zimmer etwas gemütlich machen möchte. Wenn man möchte, kann man sich dazu einen Kaffee oder Tee mit dem vorhandenen Wasserkocher zubereiten. Was wie in vielen Hotels ein bisschen gefehlt hat, sind Kleiderbügel. Da wären ein paar mehr wirklich nicht schlecht gewesen. Aber ein paar Hausschlappen haben wir im Schrank gefunden. Die waren mir allerdings doch etwas zu warm, obwohl ich ja sonst immer eine Frostbeule bin. Froh hingegen war ich über den Ventilator und die Klimaanlage. Bei den afrikanischen Temperaturen kann man beides sehr gut gebrauchen. Was auf Zanzibar öfter einmal vorkommt, sind Stromausfälle. Dank der Tipps verschiedener Gäste dieses Hotels, die ebenfalls im Internet ihre Erfahrungen veröffentlicht haben, hatten wir kleine Taschenlampen mitgenommen. Aber im Zimmer gibt es auch Kerzen und Streichhölzer. Ein bisschen ungünstig ist, dass bei Stromausfall natürlich auch die Klimaanlage ausfällt. Diese geht nicht wieder automatisch an. Wenn das Notstromagregat anspringt, kann man die Anlage selbst wieder anschalten. Wenn dann allerdings der Betrieb wieder auf Normalstrom umschaltet, geht die Klimaanlage wieder aus. Alles in allem ist das aber nicht wirklich dramatisch. Das Badezimmer war hell und sauber, auch wenn die Verarbeitung etwas ordentlicher hätte sein können. Der Halter für die Klopapierrolle zum Beispiel war extrem wacklig angebracht. Mich wundert es immer noch, dass er nicht einfach von der Wand gefallen ist. Auch die Fugen und Silikonabdichtungen waren nicht besonders gut gearbeitet. Es gab ein Bidet, etwas Ablagefläche für die diversen Kosmetikartikel und ein relativ großes Waschbecken. Leider hat der Stöpsel nicht richtig geschlossen, so dass man recht viel Wasser verplempert, wenn man mal etwas mit der Hand rauswaschen möchte. Irgendwie scheint das eine allgemeine Hotelkrankheit zu sein.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zum Essen konnte man drinnen oder draußen sitzen. Auf Grund der doch recht hohen Temperaturen haben wir eigentlich immer draußen im Schatten gesessen und haben uns über ein kleines Lüftchen gefreut. Außer zum Frühstück. Da waren leider immer ziemlich viele Fliegen da. Da haben wir uns dann doch lieber drinnen ein Plätzchen unterm Ventilator gesucht. Was recht ungünstig war, war das undichte Dach. Die Palmenwedel hatten ihre beste Zeit schon hinter sich. Wenn es geregnet hat, musste das ganze Buffet verrückt werden. Allerdings haben sie an unserem Abreisetag angefangen, das Dach neu zu decken, so dass dieses Problem inzwischen wohl nicht mehr auftaucht. Wir hatten All Inclusive gebucht. Da gab es Frühstück, Mittag und Abendessen in Buffetform, nachmittags Kaffee, Tee und Gebäck am Pool und von 10-24 Uhr lokale alkoholische Getränke und Softdrinks. Zum Frühstück gab es Toast, viele verschiedene süße Teilchen und Kuchen, Milchbrötchen, Kaffee, Tee, kalte Milch, zwei verschiedene Säfte (aus Sirup hergestellt), Cornflakes,, Pfannkuchen, gebackene Bohnen, Würstchen, Champignons, French Toast und eine Eierstation. Hier konnte man seine Frühstückseier bestellen, wie man sie am liebsten hat. Das Mittag- und Abendessen war recht ähnlich. Die Nudelstation gab es eigentlich immer. Spaghetti oder Penne und zwei verschiedene Soßen. Mittags gab es noch frisch gemachte Sandwiches, die ich aber nur einmal probiert habe. Sie haben mir irgendwie nicht geschmeckt. Das Brötchen war ziemlich trocken. Eine Suppe gab es auch immer. Mittags kalt oder höchstens noch lauwarm und abends schön warm. Die einzige Suppe, die ich nach einem Probelöffel gleich wieder weggegeben habe, war die Avocadosuppe. Die fand ich einfach furchtbar. Alle anderen haben mir dagegen sehr gut geschmeckt. Ansonsten gab es Fisch, Fleisch, Reis, Kartoffeln und Gemüse in verschiedenen Variationen. Auch ein Dessertbuffet hat nicht natürlich nicht gefehlt. Das war nicht so riesengroß, aber völlig ausreichend mit verschiedenem Obst, Kuchen und Cremes. Leider gab es in diesem Hotel einen ungewöhnlich hohen Anteil an Gästen, die unter Magen-Darm-Problemen gelitten haben. Auch uns hat es alle erwischt. Das erste Mal waren drei von dran – wir hatten alle drei eines der Fischgerichte gegessen, die in den Warmhaltebehältern lagen. Von da an haben wir uns auf die frisch gegrillten Sachen beschränkt. Zweimal pro Woche gibt es einen afrikanischen Abend. Dieser findet nicht im Restaurant statt, sondern etwas abseits. Hier war ein kleines afrikanisches Dorf nachgebaut. Neben landestypischem Essen gab es auch jeweils eine kleine Show. Das eine mal treten ein paar Massai auf (obwohl es auf Zanzibar gar keine richtigen Massai gibt). Diese bringen auch eine kleine Überraschung mit – nicht erschrecken! Am anderen Abend sieht man einige Tänze der Einheimischen. Diese Abende sind wirklich sehr schön und eine nette Abwechslung.


    Service
  • Gut
  • Hier gibt es nix zu meckern. Alle waren sehr zuvorkommend, nett und freundlich. Was man beachten sollte ist, dass in diesem Hotel sehr viele junge Menschen aus Zanzibar eine Ausbildung machen, so dass eben nicht immer alles perfekt funktioniert. Zum Beispiel war beim Frühstück mal ein junges Mädchen, die wohl erst sehr kurz dabei war. Sie war schon noch ziemlich langsam und man hat ihr ihre Unsicherheit deutlich angemerkt. Dementsprechend waren die Wartezeiten an diesem Morgen doch etwas länger als sonst. Aber wir haben ja schließlich alle einmal mit unserer Arbeit angefangen. Und außerdem haben ja alle Gäste Urlaub, so dass Zeit keine so große Rolle spielen sollte. In jedem Zimmer findet man ein Schreiben der Hotelleitung, in der um Verständnis dafür gebeten wird. Besonders lustig fand ich, dass es eine große Kunst war, seinen Teller selbst zum Tisch zu tragen. Da das Hotel nur sehr gering belegt war, hatte das Personal genügend Zeit um neben der eigentlichen Arbeit den Gästen den Teller vom Buffet zum Tisch zu tragen (oder auch nur noch die letzten fünf Schritte ïŠ). Die meistens Angestellten sprechen recht gut Englisch, im Gegensatz zu mir. Einige sprechen auch Deutsch, allen voran der Chef der Bar. Mit ihm war es immer ziemlich lustig. Ganz automatisch lernt man auch ein paar Worte Suaheli. Ich finde es immer schön, wenn man in der entsprechenden Landessprache wenigsten grüßen, bitte und danke sagen kann. Leider kam es beim Essen doch ab und zu mal vor, dass die Teller alle waren, es keine Gläser gab und auch die Platten leer waren. Mit dem nachfüllen war es dann auch nicht so schnell getan. Besonders aufgefallen war uns das, als eine größere französische Reisegruppe da war. Unserem Gefühl nach müsste das Personal ziemlich überfordert sein, sobald das Hotel mehr als halb voll belegt ist.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand. Besonders bei Ebbe kann man schöne Strandspaziergänge machen. Am Strand entlang nach rechts befindet sich "The Rock". Die Bar kann man nur bei Ebbe zu Fuß erreichen, bei Flut fährt ein kleines Boot. Bei wem im Urlaub immer etwas los sein muss, dem wird es hier aber wohl nicht gefallen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Aus der Entfernung sah er einfach traumhaft aus. Aus der Nähe war er doch recht reparaturbedürftig. Von den kleinen Fliesen waren schon etliche abgefallen. Aber auch diese Reparatur wurde gerade in Angriff genommen, als wir abgereist sind. Der Speisesaal war da ja auch schon gesperrt und dann also auch noch der Pool. Es gab aber noch einen kleinen Pool am anderen Ende der Anlage. Der war zwar noch sehr neu, hat mir aber im Vergleich zum Hauptpool nicht so gut gefallen. Hier konnte man zum Beispiel nicht im Wasser an der Bar sitzen. Das finde ich immer klasse. Außerdem gab es hier nur sehr wenige Liegen und keine Sonnenschirme. Und der Weg ans Meer ist von hier aus schon recht weit. Hier gab es auch das zweite und kleinere Restaurant, wo es für die Zeit der Bauarbeiten das Essen gab.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im April 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manja
    Alter:31-35
    Bewertungen:1