- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir haben das Kata Palm Resort (Kata Beach) als letzte Station auf unserer Thailandrundreise (Bangkok – Koh Lanta – Koh Phi Phi – Phuket) für drei Nächte gewählt. Allgemein kann man sagen, dass die Wahl eines *** Hotels nach lauter höheren Kategorien nicht unbedingt zu empfehlen ist, da man vielleicht etwas kritischer in der Bewertung des Hotels ist. Wir sind insgesamt zum zweiten Mal auf Phuket. Das erste Mal hatten wir ein Hotel näher zu Patong gebucht (Old Boutique Hotel am Karon Beach). Beide Male war unser Ziel, das legendäre Nachtleben von Patong kennenzulernen und tagsüber an einem weniger bevölkerten Strand zu entspannen. Der Kata Beach ist überschaubarer und durch Felsen begrenzt. Wenn man nicht jeden Tag Lust hat nach Patong zu fahren, bietet Kata genug Alternativen an Restaurants, Bars und Shops. Genauer betrachtet sieht man im Hotel natürlich überall Möglichkeiten für Erneuerungen bzw. Renovierungen, aber die Anlage bzw. die Zimmer sind sauber. Lediglich im Pool waren frühmorgens immer die Blüten und Blätter aus den Grünanlagen zu finden. Wer Phuket einen kurzen Besuch abstatten möchte und keinen Luxus beim Aufenthalt erwartet, für den ist dieses Hotel sicherlich eine gute Wahl. Preis-Leistung sind für ein *** Hotel in Ordnung, auch wenn man in der nächsten Zeit über diverse Renovierungsarbeiten nachdenken sollte. Uns ist während unseres Aufenthaltes aufgefallen, dass bereits die Zimmer im Erdgeschoss renoviert werden. Empfehlenswert ist eventuell auch, bei einer Thailandrundreise nicht unbedingt mit einer niedrigeren Hotelkategorie zu beenden. Tipp für gutes Essen in Kata Beach: Orchid Restaurant (links der Hauptstraße vor dem Hotel bis zur T-Kreuzung folgen – an der Kreuzung rechts – nach ein paar Metern führt eine schmale Gasse links leicht bergauf zum Restaurant) – frischer Fisch, typische Thaigerichte um einen fairen Preis, sehr freundliches Personal und sehr saubere Toilettanlage. Preis ca. 1000 Baht für 2 Personen inklusive Vorspeise, Hauptspeise, Softgetränke, 2 Cocktails. Tipp für österreichische Küche in Patong (falls man sich auf die Heimreise vorbereiten will): Das Kremser’l von Martin und Noy (Chaloemprakiat Road – der Hauptstraße in Patong bis zum Hotel Graceland folgen – wenn man vor dem Graceland steht, rechts die schmale Gasse hinein).
Die Zimmer sind sehr großzügig angelegt. Wir hatten unser Deluxe Pool View Zimmer im ersten Stock. Dadurch dass das Zimmer in die Grünanlage des Hotels ausgerichtet ist, kommt nicht sehr viel Licht ins Zimmer. Zimmerausstattung: großes Doppelbett, Sitzbank mit Baldachin und Tisch, Fernseher, Insektenstecker, Kleiderschrank mit Safe, Schreibtisch, sehr günstige Minibar und jeden Tag zwei Glasflaschen gratis Wasser. Auf dem Balkon stehen zwei Stühle und ein kleiner Tisch (haben wir aufgrund der zahlreichen Moskitos nicht genutzt). Das Bad ist abgegrenzt, wobei man die großen Fensterläden zum Schlafbereich öffnen kann, um mehr Licht hereinzulassen. Im Bad steht eine moderne Steinbadewanne, eine Dusche, WC und ein Waschbecken. Waschutensilien sind vorhanden. Die Handtücher wurden leider nicht regelmäßig gewechselt. Man kann sich auf Nachfrage aber jederzeit Neue beim Zimmermädchen holen. Wer gerne die Klimaanlage beim Verlassen des Zimmers laufen lassen möchte, der kann an der Rezeption eine zweite Zimmerkarte organisieren. Da alles im Zimmer mit Holz vertäfelt ist, hat es aufgrund der hohen Luftfeuchte einen holzig modrigen Geruch.
Wir haben im Hotel nur das Frühstück genutzt. Für ein *** Hotel sicherlich angemessen und für jeden etwas dabei (Weißbrot, Toast, Butter, Marmelade, Thaigerichte, Joghurt, Früchte, Eier in unterschiedlichen Variationen). Der Frühstücksraum liegt im untersten Erdgeschoss und ist damit sehr dunkel. Ein Teil des Frühstücksbereiches ist mit Plexiglas überdacht, auf dem sich bereits zahlreiche Blätter angesammelt haben, was nicht gerade einen gepflegten Eindruck macht. Leider wurden die Speisen bei uns bereits eine Stunde vor Frühstücksende nicht mehr nachgefüllt. Der Kaffee wird von jedem Gast selbst aus den großen Behältern geholt und ist von der Konsistenz her mit unserem Tee vergleichbar. Personal ist ausreichend im Frühstücksraum vorhanden, leider aber nicht immer sehr aufmerksam. Wir hatten aber auch kein Problem damit, sich unser Besteck selbst zu organisieren. Die Atmosphäre entspricht eher einem typischen Clubrestaurant: Alle Tische sind meist mit Gästen belegt und der Geräuschpegel ist etwas lauter. Schöner wäre es, wenn der Raum in den Garten offen und nicht so dunkel wäre. Am Pool haben wir einmal einen Snack gegessen (Nudeln mit Sauce). Die Speisen sind nicht mit dem thailändischen Essen der Einheimischen zu vergleichen, sondern sind eher „Fertiggerichte“ (Würze hauptsächlich durch Sojasauce, Fischsauce und Glutamat).
Das Personal im Hotel hat uns bei Fragen bereitwillig Auskunft erteilt. An der Rezeption kommt man mit Englisch sehr gut weiter. Der Check in verlief organisiert und wir haben die wichtigsten Infos für unseren Aufenthalt erhalten. Wir hatten Superior Pool View Zimmer gebucht und erhielten aufgrund einer Überbuchung ein Upgrade auf ein Deluxe Pool View Zimmer. Beim Check Out gibt es die Möglichkeit das Gepäck in einem bewachten Raum zu deponieren und den Tag noch am Pool zu verbringen. Neben dem Pool gibt es einen Raum mit Dusche, wo man sich vor der Abreise noch kurz duschen kann. Bei Verfügbarkeit wird auch ein Late Check Out angeboten (200 Baht/Stunde).
Das Kata Palm liegt ungefähr 10 Minuten vom Meer entfernt (über die Hauptstraße, um den Club Med herum). Der Club Med nimmt annähernd die gesamte Länge des Strandes ein. Über die Hauptstraße gelangt man direkt auf die erhöhte Einfahrt zur Hotellobby, die sehr prunkvoll in Gold gehalten ist. Im Anschluss an die Lobby erstreckt sich quadratisch angelegt ein zweistöckiges Gebäude mit den unterschiedlichen Zimmerkategorien. Im Inneren befindet sich ein Kinderpool und abgegrenzt davon ein Pool, der in Bahnen durch die Grünanlage führt. Wenn man das Hotel auf der Hauptstraße nach links verlässt kommt man zu zahlreichen Marktständen, Shops, Restaurants und Bars. Beinahe an jeder Ecke stehen TukTuks bzw. Taxis. Wer gerne laute Musik hört, der sollte unbedingt eines der Musik-TukTuks versuchen. Bis man in Patong ankommt ist man zwar taub, aber Spaßfaktor ist garantiert. Preis 250 Baht in eine Richtung unabhängig von der Anzahl der Personen. Ausflüge hatten wir keine gebucht, obwohl es auf Phuket vielfältige Möglichkeiten gibt. Da Freunde von uns einen Boxkampf sehen wollten, haben wir uns in Patong Thai Boxen angesehen. Obwohl der traditionelle Gedanke nicht mehr im Vordergrund steht, ist es faszinierend den begleitenden rituellen Tanz und die musikalische Begleitung einmal erlebt zu haben. Preis 1700 Baht/Person die günstigste Kategorie, die ist aber unserer Meinung nach die Beste, da man hier auf der Empore sitzt mit der besten Sicht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel gibt es ein „Spa“ und einen Friseur. Das Spa bietet Massagen und diverse Behandlungen in den kleinen Räumlichkeiten bzw. am Pool an. Bei den Massagen am Pool entsteht nicht unbedingt ein Entspannungsgefühl, da hier laufend die Gäste vorbei gehen. Als angenehm haben wir den abgetrennten Kinderbereich mit eigenem Pool empfunden. In den beiden Poolbars wird am Nachmittag Happy Hour bei den Cocktails angeboten. Wie bereits in den Bewertungen erwähnt, gibt es am Strand hoteleigene Liegen, die allerdings an der Rezeption reserviert werden müssen. Die Empfehlung an der Rezeption war, sich um 7.30 Uhr für die Reservierung anzustellen. Wir haben es vorgezogen am Vormittag am Pool zu liegen (hier reicht es, wenn man auf dem Weg zum Frühstück eine Liege reserviert – ohne Reservierung sieht es sonst leider schlecht aus) und nach Mittag an den Strand zu gehen. Man muss dann zwar am Strand eine Weile suchen, bis man freie Liegen findet, aber bekommen haben wir immer welche. Am Strand gibt es alle paar Meter Stände mit Eis, Snacks und Getränken genauso wie diverse Wassersportanbieter. Es gab nur einen kleinen abgegrenzten Bereich, der für die Wassersportler reserviert war und wo sich am Strand bzw. im Wasser niemand aufhalten sollte. Sonst hatten wir keine Probleme, dass wir wegen den Wassersportanbietern aus dem Wasser mussten. Jet Ski kostet 1500 Baht für eine halbe Stunde (wird übergenau eingehalten!)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 27 |