Kata Palm Resort & Spa

Zunächst einmal möchten wir unsere Verwunderung über die ganzen Bewertungen kundtun. Wir hatten das Gefühl in einem anderen Hotel gewesen zu sein. Wir hatten uns für unsere Flitterwochen unter anderem aufgrund der guten Bewertungen für dieses Hotel entschieden und können nun nach unserem enttäuschenden Urlaub überhaupt nicht verstehen, wie das Hotel zu derart guten Empfehlungen kam??? Nun gut sei es drum. Es sind nun zwar gute 7 Monate seit unserem Urlaub vergangen, aber wir möchten dennoch unsere Erfahrungen mit euch teilen. Die Größe des Hotels und die Anzahl der Zimmer ist ok. Die Zimmer im niedrigsten Standard sind etwas zu klein für unseren Geschmack und wenn man wie wir ganz unten ein Zimmer hat, bekommt man eigentlich kein Tageslicht ab (sehr traurig, wenn man als Honeymooner angekündigt wird). Gut war das W-LAN, auch wenn die Verbindung manchmal etwas schlecht war. Das Hotel war insgesamt eigentlich in einem recht guten Zustand. Nur die Superior Zimmer waren unrenoviert und nicht auf dem neuesten Stand. Leider hatten wir ein solches Zimmer. :-( Die Sauberkeit in diesem Hotel war unfassbar schlecht. Unser Zimmer wurde nur oberflächlich gereinigt (siehe Beschreibung unten). Am Pool lagen ständig Bierflaschen oder -dosen, sowie diverser Müll rum. In den Fluren ließen die Hotelgäste unverständlicherweise ständig irgendwelchen Essensmüll rumliegen. Dieser wurde dann teilweise bis zu 5 Tage (!!!) nicht weggeräumt. Da braucht man sich nicht wundern, wenn man Ungeziefer anzieht. Wir hatten Halbpension. Dass das in Thailand offensichtlich nicht üblich ist, hat uns niemand vorher gesagt, aber dafür kann ja das Hotel nichts. Wir saßen also jeden Abend allein im Hotelrestaurant und sollten uns etwas aus dem Menü aussuchen. Das Essen im Restaurant war eigentlich ganz ok, aber die Garpunkte haben sie das ein oder andere Mal nicht ganz getroffen. Das Frühstück war echt eine Zumutung. Wenn man internationales Publikum anzieht, sollte man eventuell auch entsprechendes Essen anbieten. Es gab zig Tröge mit scharfem asiatischem Essen, dass ein Europäer meist nur ungern zum Frühstück ist. Spiegeleier und Rühreier waren labberig, genauso wie der Speck. Die Wurst hatte allerlei Farben, nur nicht die, die sie haben sollte (da haben wir bei den Temperaturen einen großen Bogen drum gemacht). Die reichhaltige Obstauswahl (wie angepriesen) bestand aus Ananas, Melone, Drachenfrucht und Banane...und das jeden Tag!!! Unter reichhaltig verstehe ich etwas anderes. Es gab auch keine richtigen Brötchen oder normales Brot (nur Toast und so eine Art Milchbrötchen). Die Kaffeekanne war derart schwarz von innen, dass man eigentlich schon ahnte, wie der Kaffee schmecken würde...und was soll ich sagen...so war es auch. Der Kaffee war eine Zumutung. Das einzige, was wir beim Frühstück empfehlen können, ist das frisch zubereitete Omelette. Insgesamt entsprach die Sauberkeit beim Frühstück dem Eindruck, den wir eh schon hatten. Was echt schön war, war die Poollandschaft und die beiden Poolbars, wo man direkt im Wasser einen Cocktail trinken kann. Man hatte das Gefühl im Dschungel zu liegen, echt schön. Nur schade, dass, wie oben beschrieben, auch hier die Sauberkeit nur mangelhaft war. Zur Gästestruktur: Ziemlich viele Russen und Chinesen. Leider ist ja bekannt, dass der Russe der neue Brite ist und einem den Urlaub ganz schön schwer machen kann. Leider haben sich die russischen Mitmenschen nicht selten total daneben benommen und keine Rücksicht auf die einheimischen Regeln genommen (z. B. nicht unbekleidet, nur mit Badekleidung in ein Restaurant gehen). Und auch die Chinesen haben sich oftmals wie die Axt im Walde benommen. Aber was soll man machen...Phuket soll wohl das neue Mallorca der Russen sein, da kann man halt nix machen. Wir waren nun im September dort, was nun ausgerechnet die Monsunzeit ist, aber wir hatten dennoch schönes Wetter. Wenn es geregnet hat, gab es einen Sturzbachregen und dann war alles wieder schick. Und ein Tipp: Cremt euch bloß ein und zwar im Zimmer. Wir haben am ersten Tag den Fehler gemacht, dass wir uns erst am Strand eingecremt haben und haben uns mächtig verbrannt. Die Sonne dort ist mörderisch und nix für europäische Hellhäuter. ;-) Wir werden wohl nicht wieder nach Phuket fliegen, weil wir einfach insgesamt schon schönere Urlaubziele gesehen haben, aber eine Erfahrung war es wert. Was wir auf jeden Fall nicht empfehlen können, ist dieses Hotel. Eine totale Enttäuschung auf ganzer Linie.

Wie gesagt, unser Zimmer war definitiv zu klein und es hatte sich ein gewisser Renovierungsstau angebahnt. Wir haben uns von anderen deutschen Miturlaubern erzählen lassen, dass die Deluxe Zimmer super gewesen sein sollen. Diese sollen wohl eine Erlebnisdusche und z. B. auch einen großen Flachfernseher gehabt haben. Wir hatten ein abgegriffenes, angeschimmeltes Bad mit einer leicht vergilbten Plastikwanne. Der WC-Sitz war kaputt und man rutschte hin und her mit dem Oberteil. Der Schrank war defekt und ließ sich nur mit Mühe öffnen. Die Lampen waren mit Frischhaltefolie eingewickelt...warum auch immer... Wir hatten einen alten, kleinen Röhrenfernseher mit einem deutschen Programm, was aber auch ok war. Wir waren ja dort um Urlaub zu machen und nicht um fern zu sehen. Schön war, dass wir direkt vor unserem Zimmer einen Koi-Teich hatten. Allerdings hätte ich lieber auf den Teich verzichtet, wenn wir stattdessen etwas Tageslicht gehabt hätten. Wenn man das Zimmer im Erdgeschoß hatte, hat man ungelogen kaum Tageslicht abbekommen und aufgrund der Nähe zum Pool hat man dann eh noch die Gardinen zugezogen, damit nicht jeder rein sehen kann. Also auf jeden Fall drauf achten, dass man ein Zimmer mind. im 1. OG bekommt.

Die ortsansässigen Restaurants haben an sich einen ganz ordentlichen Eindruck gemacht. Es gab eine große Auswahl an internationalen Restaurants. Die Preise sind allerdings, wie erwähnt, nicht ohne. Empfehlenswert ist das Restaurant "Two Chefs". Super leckere Küche, nettes Personal und die Preise sind ähnlich wie hier. Montags gab’s ein tolles Grillbuffet für 500 Baht. Echt super, da muss man gewesen sein, wenn man in Kata oder Karon Urlaub macht. :-) Und danach sollte man entweder einen leckeren Mojito am Strand zur Musik von Bob Marley genießen oder einen anderen leckeren Cocktail an der Bullybar schlürfen. Was man auf jeden Fall auch probieren muss, sind die BBQ-Rippchen. Ungefähr gegenüber vom Club Med gibt es einen Straßenstrand, an dem abends marinierte, gegrillte Schweinerippchen verkauft werden. Super lecker!

Die Kellnerinnen waren größtenteils ganz nett (vor allem abends). Aber die Herrschaften an der Rezeption waren teilweise sogar echt unfreundlich und haben Anliegen auf die gewohnte asiatische Art "weggelächelt". Der Nachtportier hat den Vogel abgeschossen. Er saß den ganzen Abend an seinem Schreibtisch und hat irgendwelche Listen abgehakt. Man hätte ganze Hotelzimmer ausräumen können und vermutlich hätte er nicht einmal nach oben geschaut. Echt schlecht!!! Reklamationen (kaputter Schrank und WC-Sitz) wurden zur Kenntnis genommen, gekümmert wurde sich darum jedoch keineswegs. Erst als wir wegen der enormen Lärmbelästigung durch Klimageräte im Laubengang vor unserem Zimmer richtig Alarm geschlagen haben und den Ton etwas verschärften, wurde sich zumindest darum gekümmert. Allerdings erst nach 3 schlaflosen Nächten !!! Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals waren eher dürftig. Wir hatten arge Probleme das Personal zu verstehen und umgekehrt. Die Zimmerreinigung war eine absolute Unverschämtheit. Es wurde nicht einmal durchgewischt und nicht einmal die Bettwäsche gewechselt. Eine neue Handseife bekamen wir z. B. auch nicht als unsere aufgebraucht war. Die Minibar wurde auch nicht jeden Tag aufgefüllt. Da wir Honeymooner waren sollten wir eigentlich Bademäntel und einen Obstkorb kriegen...leider Fehlanzeige! Auch die Sonderaktion (10 % auf Speisen und Getränke) mussten wir uns am Ende heraus diskutieren. Man weigerte sich zunächst uns diese zu gewähren.

Die Lage war ok. Der Strand war weiter weg als gedacht, aber das war für uns kein Riesenproblem. Viel schlimmer war, dass es nur so ca. 30 Liegen gab, die zum Hotel gehörten und man dürfte sich ab 8:30 Uhr bei der Rezeption anstellen, um sich eine zu ergattern. Kam man zu spät, hatte man halt Pech und musste sich eine Liege mieten. Das finde ich doch bei der Zimmeranzahl etwas wenig. Und wir waren außerhalb der Saison dort...viel Spaß in der Hauptsaison. Viel anstellen konnte man in Kata Beach nicht. Sind aber abends auch meist nicht sonderlich weit gekommen, weil uns das ständige Angequatsche total auf den Geist ging. Überall soll man was kaufen oder Taxi / Tuk Tuk fahren. Super nervig...und nochmal...das zur Nebensaison, wie soll das denn zur Hauptsaison sein??? Wir sind dann meistens in der Bully-Bar gelandet. Das ist ein alter VW-Bus, der zu einer Bar umgebaut wurde. Dort lief immer super Party Musik und es gab günstige, leckere Cocktails. Der Ort ist grundsätzlich ganz nett. Allerdings ist es auch sehr dreckig und vermüllt. Es stinkt und es rennen zig herrenlose Tiere herum. Alles sind irgendwie angegriffen aus. Wir haben noch nicht allzu viel Erfahrung, daher können wir nicht sagen, ob das für Phuket normal ist. Was uns auch noch auffiel, war, dass alles super teuer war. Wenn man in die normalen Läden und Restaurants gegangen ist und nicht in die einheimischen Läden, war alles mind. so teuer wie in Deutschland. Teilweise sogar wesentlich teurer. Wir dachten eigentlich, dass alles vielfach günstiger sei, aber weit gefehlt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eine große Auswahl an Freizeitmöglichkeiten, aber diese sind richtig teuer. WIr haben über das Hotel eine 1-tägige Inselrundreise gemacht und diese sollte dann ca. 80 € / Pers. kosten. Ganz schön happig, dafür, dass uns dann unterwegs immer mehr Geld abgeknüpft wurde...(füttert den Elefanten, kauft Perlen, kauft Cashews, etc.) Das Massage- und Wellnessangebot war einfach nur teuer, so dass wir uns von vorn herein außerhalb ungesehen haben. Der Pool war ok, hätte sauberer sein können. Liegen und Schirme waren zumindest am Pool ausreichend vorhanden. Ein Abendprogramm gab es eigentlich nicht, obwohl das Hotel voll ausgebucht war. Es stand lediglich immer ein Alleinunterhalter mit Keyboard, Mundharmonika und Gitarre vor dem Hotel und hat jeden Abend die gleichen Lieder gesungen...Es gab einmal einen Buffetabend, wo es anschließend auch asiatische Tänze und die gewohnte Hackbrettmusik gab. Seichte Touristenunterhaltung...