Khao Lak Bayfront Resort

Da das Bayfront bisher nur überwiegend positive Bewertungen hatte, freuten wir uns auf 6 entspannte und ruhige Urlaubswochen. Leider wurden wir teilweise enttäuscht, aber dazu später. Das Hotel verfügt über Standart-, Deluxezimmer, Seaview- und Beachfrontbungalows. Die Zimmereinrichtung ist in allen Kategorien ziemlich gleich. Unterschiede bestehen in der Größe und in der Nähe zum Strand. Wir selbst hatten einen Seaviewbungalow -ca. 30 m vom Strand entfernt- mit seitlichen Meerblick und ein paar Schritten zum Pool. Die Zimmer und das Bad übertrafen unseren Erwartungen an ein 3, 5 Sterne-Hotel, alles beinahe neuwertig und gepflegt. Auch kann die gesamte Hotelanlage (Garten, Pool, Lobby, Restaurant u. s.w.) nur begeistern. Alles wunderschön und gepflegt. Wir waren von Mitte Januar bis Ende Februar im Bayfront. Die von uns gefühlte Gästestruktur: 65 % skandinavische -. 30 % deutschsprachige Gäste und 5 % andere Nationalitäten. Im Gegensatz zu vorherigen Bewertungen konnte ich an den skandinavischen Gästen nichts negatives feststellen. Sie benahmen sich genauso gut oder auch schlecht, wie wir deutschen Gäste. In den letzen 3 Urlaubswochen nahm die Anzahl der Kinder (1 bis ca. 10 Jahren) erheblich zu. Das war natürlich mit Lärm verbunden, der Ruhesuchende natürlich ab und zu nervt. Aber wir waren alle mal Kinder, darum toleriert man den Lärm letzlich doch einigermaßen gerne. In den letzten 4 Urlaubswochen war das Hotel ständig ausgebucht - ebenso die Nachbarhotels-, was natürlich die Hoteliers freut aber für den Hotelgast nicht so prickelnd ist. In der Nebensaison (aber Regenzeit) sicherlich unschlagbar gut, aber in der Hauptsaison nie wieder !

Safe, Föhn, TV, Kühlschrank und sogar 2 große Regenschirme pro Zimmer sind vorhanden.

Ein- bis zweimal pro Woche haben wir abends im Hotel gegessen. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt hier. Die Preise sind nur unwesentlich höher als in den auswertigen Restaurants und die Qualität der Gerichte ist gut. Da wir außerhalb meist thailändisch oder Fisch gegessen haben, haben wir im Hotel oft das Pfeffersteak genossen (beinahe Block-House-Qualität für 350 Baht, am Tisch flambiert)). Na ja, jedenfalls bedeutend besser als im Vikinger-Steakhouse. Auch der Hot-Snapper ist zu empfehlen. Außerdem gibt es hier ein leckeres Bananensplitt für 120 Baht ( ca. 50 Baht = 1 Euro). So, nun darf ich wohl auch mal etwas negatives schreiben. Das Frühstücksbuffet war nicht ganz so toll, dieses haben wir in anderen (auch kleineren) Hotels schon bedeutend umfangreicher und schmackhafter erlebt. Das Toastbrot u. s.w war meist papsig und wurde immer mehr im Mund. Die Omletts waren eins der Geschmacklosesten, die wir je gegessen haben. Spiegeleier trifften meist im Fett, die Pfannkuchen schmeckten nur nach Mehl. Die nette Köchin am Eierstand konnte sicherlich nichts dafür, denn es wurde Ihr so beigebracht. Der Kaffee war meist kalt und meist auch bitter. Die Säfte künstlich und widerlich süß. Die Obstauswahl am Buffet für ein tropisches Land bescheiden. Die Qualität der warmen Gerichte können wir nicht beurteilen. Aber bei allen Gemecker sind wir trotzdem jeden Morgen satt geworden und das liebenswerte Personal hat das teilweise eintönige und geschmacklose Frühstück durch Nettigkeiten und einen guten Service Wett gemacht.

Das Bayfront ist ein Familienbetrieb und wird vom Hotelier und seinen beiden Töchtern hervorragend geleitet. Mit den Service im Hotel waren wir nie unzufrieden. Der Check-In war schnell, nett und problemlos. Das Hotelpersonal war überall freundlich, hilfsbereit und hatte die erforderliche Kompetenz ( abgesehen von fehlenden Englischkenntnissen- aber die sind bei uns auch nicht so supertoll ). Der Zimmerservice war perfekt organisiert. In 6 Wochen hatten wir keinen einzigen Grund etwas zu beanstanden. Einfach supertoll. Der Oberkellner im Restaurant hatte alles toll im Griff, die Kellner-innen waren schnell und freundlich. Die Angestellten der Rezeption waren ebenfalls kompetent und hatten bei jeden Vorbeigehen ein liebes Wort. Und auch der Hotelier hat sich sehr bemüht Mängel zu erkennen und diese zu beseitigen. Hier nochmal lieben Dank an das gesamte Bayfront-Team!

Die Transferzeit zum Hotel beträgt ca. 1, 5 Stunden. Die Fahrzeit zum Ortszentrum mit dem Taxi (stehen vor dem Hotel) beträgt ca. 3 Minuten und kostet pro Persn 30 Baht, zum Markt (Mittwochs und Samstags) 50 Baht. Zu Fuß braucht man bis zum Ortsanfang ca. 15 - 20 Minuten. Auf den Weg dorthin kann man auf der rechten Seite die Restaurants Sun-Star, Sand + Sea und Phu-KhaoLak empfehlen. Alles sehr lecker und preiswert. vor allen sitzt man dort etwas luftiger und schöner, als in den sonst auch überwiegend guten Restaurants im Ort. Auf halben Weg linksseitig (beim Hotel Laguna) befindet sich der Zweitladen vom Stempercafe (Nürnberger Bäcker). Gegessen haben wir natürlich in Thairestaurants aber hinterher bekammen wir hier anständigen Kaffee, wunderbaren Capuchino und einen supertollen Eisbecher mit Schlagsahne und frischen tropischen Früchten. Meist ist der nette Chef anwesend und hat Zeit für einen Plausch (wir nennen ihn -liebgemeint- die Bildzeitung von Khao Lak). Alles sehr interessant, was er zu erzählen hat. Was die Restaurants betrifft, haben wir in 6 Wochen nur 2 mal negative Erfahrungen gemacht. Einmal im Vikinger-Steakhaus -die Steaks im Hotel sind 10 mal besser und preisgünstiger- und in einen Fischrestaurant in Ort (linke Seite- Biergartenmäßig und groß). In beiden Restaurants war das Essen (Steak und Fisch) bedeutend schlechter und dazu noch teurer als woanders. Im Ort befindet sich ein großer und 2-3 kleine Supermärkte. Außerdem viele Schneider, Optiker, Massagesalons und viele Basare (die meisten Produkte bekommt man aber auf den Markt bedeutend günstiger z. B modische Flip-Flops für 50 - 100 Baht ). Ein paar Bier- oder Cocktailbars sind auch vorhanden. Und auch 2 Bars mit Rotlichtmileu sind ziemlich versteckt in einer Seitengasse vorhanden. Allerdings sind diese sehr dezent, und gottseidank nicht vergleichbar mit Bars aus Patong. Wenn es denn so bleibt, ist es schon ok.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis auf das Frühstücksgemecker, habe ich das Hotel bisher ja nur in den Himmel gehoben. Nun fragt Ihr sicher warum wir enttäuscht waren. Wenn man ein Strandhotel bucht, sollte man erwarten können, dass man am Strand oder wie in Khao Lak vorgegeben vor dem Strand auf einer Wiese liegen kann. Darunter verstehe ich, einen angemessenen Abstand zu den nächsten Liegen. Man sollte zumindestens die eigene Liege zur Sonne ausrichten können, bzw. vom Schatten in die Sonne oder umgekehrt stellen können ohne andere Gäste incl. des eigenen Partners zu belästigen. Dieses ist am Strand und auch zeitweise am Pool nicht möglich. Man fühlt sich wie in einer gutbesetzten Badeanstalt einer Großstadt. Soetwas haben wir in keinen anderen Hotel ( Ägypthen, Tobago, Venezuela, Cuba, Samana, Kenia, Sri-Lanka) auch nur ansatzweise erlebt. Ich habe die Länder aufgezählt, da es auch in den meisten Nachbarhotels nicht bedeutend besser ist (anscheinend ein thailändisches Problem). Für die kleine Liegefläche hat das Hotel viel zu viele Zimmer. Unter diesen Gegebenheiten haben wir sogar Verständnis für die Liegenbesetzer entwickelt. Übrigens waren das 90 % der Hotelgäste und zwar aller vorhandenen Nationalitäten und Altersstufen! Ja, in diesen Hotel sind selbst wir gezwungen worden unsere Liegen weit vor den Frühstück zu belegen, um einen der wenigen einigermassen erträglichen Liegeplätze zu ergattern bei den man mal zwischen Sonne und Schatten wechseln konnte und statt auf die Füße vom Liegennachbarn zu blicken auch mal etwas von den schönen Strand sehen konnte. Gut, wir sind im Urlaub sowieso Frühaufsteher und sind nach den Frühstück spätestens um 08: 00 Uhr am Strand, aber die Gäste die eigentlich länger schlafen wollten taten mir leid. Das Liegenbelegen ist im Bayfront keine schlechte Eigenschaft sondern durch die Gegebenheiten soetwas wie Notwehr. Da wir uns im Urlaub überwiegend am Strand aufhalten werden wir dieses Hotel und auch die Nachbarhotels nicht wieder buchen! Eigentlich Schade, denn alles andere ist wirklich super und auch mit den Frühstück würden wir leben können. Der Strand ist wunderschön -aber zeitweise auch etwas überlaufen-. Ein weiter Strandspaziergang ( 2- 3 Stunden) lohnt sich unterwegs bei Joi (100 Meter vor den ersten Fluß) etwas trinken (einen Obstteller gibt es gratis), sie ist so nett und liebenswert wie fast alle Thailänder.