- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Dies war unser viertes Resort, das wir auf den Malediven besucht haben. Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit der Insel, insbesondere unsere Erwartung bzgl. eines schönen und ausgeprägten Palmenbestands und guter Möglichkeiten zum Schwimmen wurden erfüllt.
Wir hatten die Lagoon Prestige Villa mit der Nummer 250. Die Villa war (wie alle dort) sehr geräumig. Die Matratze war recht hart (kann man mögen oder nicht). Sehr gut gefallen hat uns auch die Terasse. Sie ist sehr groß und durch ein relativ tief liegendes Dach konnte man dort auch bei starkem Regen gut sitzen, ohne nass zu werden, auch die Terassenmöbel waren sehr bequem. Die Klimaanlage war die leiseste, die wir bisher erlebt haben, so dass man sie auch gut über Nacht durchlaufen lassen konnte. Sie funktionierte sehr zuverlässig. Auch das außenliegende Bad war sehr geräumig und mit zwei Duschen, zwei Waschbecken sowie einer Badewanne ausgestattet. Leider war der Wasserdruck durchgehend sehr niedrig, so dass das Duschen sehr lange gedauert hat. Duschgel, Shampoo und Conditioner waren vorhanden, insbesondere das Duschgel hat sehr angenehm gerochen und wir haben es gerne verwendet. Die Handtücher wurden jeden Tag ausgetauscht, auch wenn man sie nicht auf den Boden gelegt hat. Es waren immer ausreichend vorhanden, auch für den Strand hat man extra noch mal welche erhalten. Innen wirkte die Villa durch den hellen Anstrich (inkl. weiß lackiertem Holzboden) weniger ursprünglich und gemütlich, als wir das bisher auf anderen Inseln erlebt haben, so dass wir uns dort weniger wohl gefühlt haben als auf anderen Inseln. Ist aber sicherlich geschmackssache, außerdem ist man in der Regel nicht so viel in der Villa. Ein- und Ausgang war eher unpraktisch geregelt. Ist man mit sandigen Füßen angekommen, konnte man diese zwar mit einem Schlauch vor der Terassentür abspülen, die Terassentür lässt sich von außen aber nicht öffnen. Man musste also die Eingangstür auf der anderen Seite der Villa nutzen, wo es keine Möglichkeit zum Abspülen gibt und dann mit sandigen Füßen ein mal quer durch die ganze Villa laufen, um die Terassentür von innen zu öffnen.
Das Buffet war etwas kleiner, als wir das von anderen Inseln gewohnt sind. Die Speisen waren aber gut gewählt, so dass man immer etwas gefunden hat, auch wenn man nicht alles mag. Zur Not gab es jeden Tag eine "Nudelstation" sowie hin und wieder auch Pizza. Insgesamt war das Essen sehr gut, besonders (wie man das auch erwarten würde) Fischgerichte oder Meeresfrüchte. Auch das selbstgemachte Eis war sehr lecker. Besonders empfehlen können wir den Bananenkuchen ;-) Das Angebot an Früchten war leider im Vergleich mit anderen Inseln auch eher spartanisch. Im Angebot waren: Papaya, Banane, verschiedene Melonensorten, Ananas und Maracujas. Allerdings gab es immer nur drei Teller, so dass es aus dieser Auswahl auch immer nur 3 Sorten gab, also z.B. an manchen Tagen keine Bananen und an anderen keine Papaya. Immerhin waren die Früchte aber immer sehr frisch und lecker. Sehr zu empfehlen sind die beim Frühstück täglich frisch nach Wunsch zubereiteten Omletts mit Pilzen, Chillis, Käse, Schinken, Tomaten und Zwiebeln zur Auswahl. Auch den Ingwertee können wir sehr empfehlen, hier gab es wechselnd frischen Tee und Tee aus Teebeuteln, beide sehr gut. Die Minibar hat nur einige wenige Softdrinks (Cola, Fanta) und eine Sorte Bier (Lion) enthalten und war somit etwas enttäuschend. Wenigstens eine kleine Flasche Rotwein und Weißwein wären nett gewesen. Da die Insel zum Ende unserer Reise hin nur noch sehr schwach belegt war, wurde später für Mittag- und Abendessen von Buffet auf à la carte gewechselt, wobei man jeweils aus einer kleinen Auswahl vorher wählen musste, welches Menü man erhalten wollte. Somit war die Auswahl ingesamt etwas eingeschränkt, dennoch gab es ausreichend Optionen und auch hier war das Essen immer sehr lecker.
Die Bedienung an den Bars war die schnellste, die wir je auf den Malediven (oder eigentlich irgendwo auf der Welt) erlebt haben. Man konnte kaum sein leeres Glas abstellen, ohne dass es abgeholt und eine neue Bestellung aufgenommen wurde - und das, ohne dass das Personal dabei aufdringlich wirkte. Das Personal war durchgehend sehr freundlich. Im Restaurant ergab sich ein ähnliches Bild, auch hier war das Personal sehr freundlich und zuvorkommend. Besonders hervorzuheben ist der Service des Room Boys gewesen. Die Villa war immer supersauber und er war sehr freundlich und ist gut auf unsere Wünsche eingegangen. Als Bonus hat er uns ein mal mit einer frischen Kokosnuss zum Knabbern versorgt, ein anderes Mal mit einer Flasche Prosecco überrascht und ein mal hat er uns Bananen mitgebracht, nachdem er bemerkt hatte, dass wir uns selbst einige Male welche vom Buffet mitgenommen hatten. Sehr aufmerksam! Der Geburtstag am Ankunftstag wurde leider vergessen, nach einem freundlichen Hinweis an das Management aber immerhin später "nachgefeiert". Die Begrüßung war malediventypisch sehr freundlich, direkt am Steg wurde man von mehreren Mitarbeitern mit Händedruck, feuchten Handtüchern empfangen, in der Rezeption ging es weiter mit einem Fruchtgetränk und einer kurzen Einweisung. Der Abschied war das Gegenteil davon. Im Restaurant hatten wir am Abend davor keinen besonders dekorierten Tisch (hatten wir bisher auf allen anderen Inseln) und das extra für Abreisende bereitgestellte, abgespeckte Frühstück (wegen früher Abreise um ca. 5:30 Uhr morgens) war leider so sehr abgespeckt, dass es für uns kaum etwas zu Essen gab. Am Vorabend hatte uns ein Kellner gesagt, dass wir auf Nachfrage ein Omlett bekommen könnten, was jedoch leider nicht stimmte. Tatsächlich gab es nur Teigwaren mit ausschließlich süßen Belegen. Leider mögen wir morgens keine süßen Belege, so dass wir nur Toast mit Butter gefrühstückt haben. An der Rezeption hat man uns nach der Bezahlung kaum noch zur Kenntnis genommen, nur ein kurzes "Bye", kein "wir hoffen, es hat Ihnen gefallen und wir können Sie bald wieder bei uns begrüßen" oder Ähnliches.
Sehr lange Anreise, da noch ein Inlandsflug nötig ist. Zur Länge des Bootstransfers gab es unterschiedliche Angaben, wir haben 5-6 Minuten mit dem Speedboat gebraucht. In der Umgebung sind sehr viele andere Inseln zu sehen, es entsteht also weniger ein "Einsame-Insel-Gefühl". Etwas überraschend war für uns, dass diese Insel (wie andere auch) eine andere Zeitzone hat (+1 Stunde gegenüber Malé), weil davon vorher nirgends etwas zu Lesen war. Ist allerdings sehr angenehm, weil man so mehr Sonnenstunden hat. Da es während unseres Aufenthalts recht viel geregnet hat, waren die Moskitos (asiatische Tigermücke) sehr aktiv, wir sind beide jeweils ca. 30-40 Mal gestochen worden - so viel wie bisher auf keiner Insel. Immerhin das innere der Villa ließ sich mit einem angebotenen Insektenspray und dem Netz um das Bett herum gut schützen - die Stiche haben wir uns nur außerhalb eingefangen. Der natürliche Bewuchs auf der Insel inkl. einer außerordentlich großen Anzahl Palmen ist sehr schön und wird sehr ursprünglich gehalten, da abseits der Wege nicht geharkt wird. Dadurch werden dem Boden keine Nährstoffe entzogen, was der Flora zugute kommt, man sieht, dass die Pflanzen sehr gesund sind. Die Insel ist von einer großen Lagune umgeben, auf der man auf der Nordseite sehr weit und ausgiebig schwimmen kann. Bis zum Rand der Lagune schwimmt man ca. 10 Minuten und kann außer bei starker Flut die ganze Zeit stehen. Zu beachten ist, dass die Strömung teilweise recht stark ist. Die Nordseite hat uns auch am besten gefallen. Anders als erwartet (weil auch die "Sunset"-Villen auf der anderen Seite sind) kann man von dort den Sonnenuntergang sehr gut sehen. Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass der Sand auf dieser Seite etwas weniger weich ist, da mehr kleine Korallenteile obenauf liegen. Barfusslaufen ist trotzdem möglich, aber eben etwas weniger angenehm als im weichen Sand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir diese nicht viel nutzen, können wir nur wenig dazu sagen. Es gibt wie beschrieben einige Squash-Courts, zwei Tennisplätze mit Flutlicht (das leider abends oft unnötig angelassen wurde), Kickertische und einige Fitnessgeräte (innen) und zwei Tischtennisplatten (eine innen in einem klimatisierten Raum und eine außen überdacht). Wir haben nur die Tischtennisplatte im Außenbereich verwendet - diese war in einem guten Zustand. Die bereitgestellten Kellen und Bälle haben wir nicht verwendet. Die Nähe zur Bar hat es uns ermöglicht, sogar während des Spielens mit Getränken von dort versorgt zu werden. Die schwedische Massage im Spa war sehr angenehm, diese können wir uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Pools sind beide gut zum Schwimmen, der Infinity-Pool nahe der Rezeption liegt allerdings in der prallen Sonne und die Palmen drumherum sehen etwas kümmerlich aus. Der Pool an der Raaveria-Bar dagegen lag teilweise im natürlichen Palmenschatten und hat uns sehr gut gefallen. Das Entertainment-Angebot haben wir kaum genutzt, man hat sich hier immerhin für jeden Wochentag etwas überlegt (z.B. Karaoke). Wer's mag ¯_(ツ)_/¯
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hardy |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |