Kipriotis Village Resort

Wir haben dieses Ferienparadies für schmerzunempfindliche zwei Wochen bei voller Besetzung ca. 2000 Gäste geniessen dürfen. Aus dem Bus raus empfing uns eine ordentliche, saubere und viel versprechende Eingangshalle. Gefühlt am Ziel unserer Träume holte uns die Realität für die nächsten 14 Tage schon nach gut 3 Stunden ein. In dieser Zeit warteten wir auf unser Zimmer und erkundeten die Anlage. Solbald man die "goldene Stadt" verlässt und in die eigentliche Anlage kommt, erkennt man das Ergebniss seiner Urlaubswahl. Vorab möchte ich erwähnen, das wir mit einer 9-jährigen Tochter nicht das erste Mal Urlaub mit Mini Club und All Inclusive nach der pauschalen Art gebucht haben. Hat auch bislang immer prima funktioniert. Weiter gehts. Um das Bild, die Geräusche und die Sauberkeit zu beschreiben; ein kleiner Vergleich. Jeder, der an dem ersten Ferienwochenende bei ca. 35 C in einem überfüllten Freibad verbringt, wo der Eintritt möglichst Umsonst ist und dabei Spass emfindet, ist hier Bestens aufgehoben. Das der 50 m Olympia Pool zwar erst ab 14 Jahre ohne Aufsicht benutzt werden soll, interesiert hier niemanden. Dieser wird auch von Liegen in bis zu Drei Reihen OHNE Abstände umzingelt. Sollte ich als größten Urlaubswunsch haben, meine Kinder unter dem Geschrei der anderen 14 Tage nicht mehr zu erkennen, bin ich wieder hier. Zur Sauberkeit kann man wenig sagen, da diese dort noch nicht erfunden wurde. Obwohl; die golden glitzernde Eingangshalle wird einige Male am Tag gewischt. Im gesamten Rest der Anlage haben Mülleimer ein ruhiges und einsames Leben. Unzählige Plastikbecher auf dem Boden, selbige Teller ebenfalls. Essen drauf; egal. abgeschlagene Lampen am Wegesrand und offene Stromkabel lose auf dem Boden liegend. Aufgeräumt wird hier am Ende der täglichen Schlacht. Bis dahin auch am Pool festes Schuhwerk anziehen. Wie im oben beschriebenen Freibad. Die Anzahl der Nationalitäten sind überschaubar, wenn auch nicht zu übersehen. Erinnere ich mich daran, das erst kürzlich ein Engländer Schadenersatz erhalten hat, weil ihm in seiner Anlage zu viele Deutsche Gäste waren, so erhält diese Geschichte in unserer Anlage eine ironische Wende. Niederländer , Russen und Polen sind ebenfalls stärker als die Deutschen besetzt. Türen, schmeissen, Poltern, Rennen, Schreien und betrunken randalieren bis 3 Uhr in der früh ist hier Tagesordnung. Positiv zu erwähnen ist die Möglichkeit, dass Badespielzeug für die Kleinen mit einem Druckluftschlauch aufzupumpen. Ebenso ist die Anlage zum Großteil behindertengerecht. Dieses ist unser Eindruck, unsere Erlebnisse. Wer mit diesen kleinen Problemchen zurecht kommt, ist hier Bestens aufgehoben.

Wer in seinem Zimmer auf die Toilette möchte, muss vorab eine folgenschwere Entscheidung treffen. Tür auf oder Tür zu. Einmal gesessen, ist dieses nur für Akrobaten noch zu ändern. Beim aufstehen ein wenig nach links drehen und man stößt sich auch nicht den Kopf am Handtuchhalter. So viel zur Größe!

Getränke in der gesamten Anlage aus Automaten, welche alle nach Plastik und absolut fürchterlich schmecken. Das Essen bewegt sicht ungefähr auf Kochkursniveau der 5. Klasse. Die Kantine in der Uni oder bei großen Werken wie Opel oder Krupp bietet Leckereien und Köstlichkeiten dagegen. Fisch gab es in zwei Wochen dreimal. Alles zu 100 % verkocht und trocken. Verschiedenste Gäste berichteten von Magenproblemen nach dem Genuss von Eierspeisen. Dafür erhält man aber echtes Urlaubsfeeling. Den Warteziten in der Schlange von bis zu 10 min. sind hier Tagesordnung.

Schwieriges Thema! Wer sich früh Morgens die Zähne mit der Drahtbürste reinigt und keinen Schmerz empfindet, ist hier bestens aufgehoben! Jeder hat einen schlechten Tag und sicher nerven die ganzen Touris auch mal. Aber hier lacht NIEMAND! Unfreundlichkeit von der Rezeption über die sämtlichen Bars und den Speisebereich. Vom ersten bis zum letzten Tag erfährt man bei jedem Kontakt mit dem Hotelpersonal, das der Aufenhalt doch befristet und möglichst von kurzer Dauer ist. Check in ist ab 13: 00 Uhr. Okay; sagte man uns aber um 11. 30 Uhr bereits die Zimmernummer. Ergo schauten wir uns an, wo das Zimmer in dieser kleinen und überschaubaren Anlage so liegt. Per Zufall war exakt in diesem Moment die Putzfrau mit dem Zimmer fertig, welches wir beziehen sollten. Als wir alles gesehenen hatten, sind wir dann so gegen 12: 00 Uhr zurück und fragten höflich ob wir das Zimmer schon beziehen könnten, da es bereits gereinigt sei. Allein für die Frage wird der Gast hier auf einem Niveau Zusammengefaltet und angeraunzt, das man am liebsten wieder abreisen möchte. Bars die vor Ende schliessen, Restaurants die vor Ende einräumen und Licht ausmachen. Löffel gibts anscheinend nur für Auserwählte. Jegliche Art von Fragen werden immer mit einer Antwort abgetan. Wir sind voll mit 2000 Gästen, was haben Sie erwartet. Der absolute Brüller und Frechheit kommt noch. Nach rund zwei Tagen war unser Entschluss, wir müssen hier raus! Auf zur TUI Reiseleitung. Was solch ich sagen; die Antwort lautete:" Was haben Sie erwartet, die Anlage ist voll. Das hätten Sie doch vorher wissen müssen, was Sie hier erwartet." Unser Wunsch auf umbuchen in eine "normale" All inclusiv Anlagen wurde uns nach weiteren Drei Tagen mit über 2300 € Zuzahlungspreis angeboten! Dankend haben wir abgelehnt. Dafür hätten wir auch Robinson Club bekommen. In Zwei Wochen haben wir ca. 10 Mal versucht das Zimmer zu tauschen; erfolglos. Schimmel an der Wand, im Badezimmer, Löcher im Boden, Lüfter die nicht funktionieren und Fliesen im Bad die sich Lösen. 4 Sterne halt!!

Fährt man mit dem Bus vom Flughafen zum Hotel und schaut dabei nach links und rechts, kann man die Lage als gut bezeichnen. Viele Anlagen auf Kos haben einen 10 m breiten Strand an einer Hauptverkehrsstrasse. Somit liegt das Hotel in ca. 6 km Entfernung zur Haupstadt. Zu Fuss sind das 45 Min., mit dem Fahrrad 15 min. Der Strand ist trotz seiner Steine sehr schön. Dort ist es sehr ruhig, weitläufig und für lange Spaziergänge geeignet. Vielleicht auch nur Zufall aber dort trifft man viel Deutsche, auch mit Kindern! Kos Stadt ist einen Bummel Wert. Unbedingt in die Altstadt, wer eine Schwäche für Uhren hat. Zumindest für einen Tag sollte man sich auch ein Auto mieten und auf die andere Seite der Insel fahren. Burgen auf hohen Bergen, Wahnsinnspanorama und schöne Natur (wer Steine mag). Wer Wassersport mag, sollte dies mit dem Tag auf der anderen Seite am Paradies Beach verbinden. Hier wird man nicht ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Unterhaltungsprogramm in Kürze. Frauen müssen auf der Bühne vormachen wie Sie Ihre Verrichtungen auf der Toilette ausüben, sowie andere frauentypische Badreinigugsgeräte vormachen. Der Moderator macht dabei lustige Geräusche. Lustig!! Kinder unter 10 erhalten hier in Kürze einen echten Crashkurs!! Auch toll war das kahlrasieren der Animateurenköpfe untereinander! Gegen dieses Animationsprogramm ist das schauen von Sendungen mit Dieter Bohlen eine wahre Kulturdusche. Das die Engländer und Holländer voll auf dieses Programm abfuhren, war bestimmt nur Zufall oder liegt daran das die meisten Deutschen ja keinen Spass verstehen!?