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Sabine (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2008 • 1 Woche • Sonstige
Man braucht starke Nerven!
2,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist ein FAMILIENUNTERNEHMEN! Vater, Mutter, Kinder und sonstige Anverwandte scheinen es zu führen. Es gibt zwei Gebäude mit je fünf Stockwerken und insgesamt 94 Zimmern. Es gibt drei Aufzüge: Zwei im Haupthaus, wo auch die Rezeption ist und einen im vorderen Trakt. Groß sind die Aufzüge nicht. Maximal drei Personen OHNE GEPÄCK, finden darin Platz. Wenn mehre Leute gleichzeitig anreisen könnte es also etwas dauern bis man sein auf sein Zimmer kann. Die Lobby ist der Größe des Hotels angepasst und klein gehalten. Die Sitzgelegenheiten befinden sich direkt in der TV-Zone und da von früh am Morgen bis zum späten Abend ständig der Fernseher vor sich hin plärrt, ist es dort eigentlich unmöglich eine ruhige Unterhaltung zu führen. Es gibt auch noch eine Terrasse aber ob man dort ohne Bestellung von Essen oder Getränken sitzen darf, weiß ich nicht und selbst wenn, wird man dort von mehren Katzen und zwei Hühnern (kein Witz) genervt. .Erbaut wurde es, wenn ich es recht mit bekommen habe, 1988. Der Zustand ist noch ganz ordentlich, wie ich finde. Eine Bruchbude ist es jedenfalls nicht. Die Aufmachung des Hotels ist unspektakulär und unterscheidet sich nicht von der Mehrheit der anderen Hotels entlang des Kleopatra-Strandes. Das Hotel Balik ist noch eines der wenigen Hotels, wo es auch "nur" Halbpension zu buchen gibt. Man hat also genügend Zeit zwischen Frühstück und Abendessen was zu unternehmen. Was die Gästestruktur angeht, so ist es im Winter vorwiegend ein Domizil für Leute ab 50+, Langzeiturlauber und Familien mit Kleinkindern. Ich war jedenfalls in der einen Woche mit 29 Jahren die jüngste Erwachsene. Ob ich Menschen mit Behinderung das Hotel empfehlen soll, weiß ich nicht. Es gibt eine Rampe und auch Aufzüge, aber dennoch denke ich mal dass behinderte Menschen in anderen Hotels besser aufgehoben sind, als im Balik. Für Familien ist es schon geeignet, geht man von der Grundausstattung aus. Eltern, die mit ihrem jüngeren Nachwuchs beabsichtigen sich größtenteils nur im Hotel aufzuhalten, rate ich dann aber doch zu anderen Unterkünften. Falls man es an der Rezeption nicht gesagt bekommt oder es nicht genau verstanden hat: Der Strom lässt sich durch den Schlüsselanhänger in Betrieb setzen. Neben der Toilette ist eine Schaltervorrichtung und über einem Lämpchen eine Art Schlitz, wo man den Anhänger reinsteckt, dann kann man Licht machen. Auch wenn darauf aufmerksam gemacht wird, dass es strengstens verboten ist, Lebensmittel und Getränke von außerhalb mit ins Hotel und auf das Zimmer zu nehmen, rate ich doch dazu diesen Hinweis zu ignorieren. Ich glaube nicht, dass es ein Gesetz ist, das den Hotels dieses Verbot vorschreibt, sondern die Hotels mit dieser Regel nur ihre eigenen Speisen und Getränke zu merklich höheren Preisen verkaufen wollen. Nur eine Querstraße vom Hotel entfernt, ist eine große Filiale der Supermarktkette MIGROS (Eine weitere in einer Seitenstraße des Atatürk Boulevards), dort bekommt man alles was man will und braucht. Ich habe mich dort für eine Woche mit Getränken und Süßigkeiten versorgt. Meinen Rucksack hat man nie kontrolliert, als ich ins Hotel zurückkam (Wäre ja noch schöner gewesen!) und wenn man es getan hätte, hätte ich einfach gesagt, dass ich das Zeug mit nach Deutschland nehmen will. Versteckt die Sachen im Schrank, den dort darf die Putzfrau nicht ran. Offen rumliegen lassen würde ich nichts, das könnte dann doch vielleicht Stress geben. An alle Frauen, die ALLEINE, dort in den Urlaub fahren! Ihr könnt für einige suspekte Gestalten Freiwild sein. In einer Woche wurde ich dreimal von drei verschiedenen Kerlen auf plumpe Art und Weise angebaggert und ich sehe nun echt nicht aus wie Germanys next Topmodel. Einer hielt mich sogar gleich an der Schulter fest und wollte mich küssen, nachdem er mir gesagt hatte, was für schöne Augen ich hätte und dass er total in mich verliebt sei. Das ich gesagt habe, ich hätte in Deutschland einen festen Freund (Notlüge), hat keinen der Typen beeindruckt. Einer meinte „Hier ist Türkei, Deutschland weit weg und dein Freund auch!“ Ehrlich dieses Verhalten hat einen ziemlich negativen Eindruck bei mir hinterlassen, was Alanya als Urlaubsort angeht. Sich in einen der zahlreichen Textilläden entlang der Promenade und Einkaufsstraßen in Ruhe umzusehen ist eigentlich überhaupt nicht möglich und dass ärgerte mich auch gewaltig. Selbst wenn man sagt, dass man kein Geld dabei hat und sich nur umsehen will, hängen diese Menschen einem am Rockzipfel und labern rum. Als freundliches Verhalten kann ich das nicht interpretieren. Es ist schlicht nur aufdringlich und nervt gewaltig. Keine Ahnung ob es in Side oder Belek auch so ist, aber so viele herumstreunende Katzen und Hunde habe ich noch in keinen Urlaub erlebt. Weder in Griechenland, noch in Spanien. Tatsache ist, dass einen die Tiere fast schon verfolgen und in den zahlreichen Restaurants zwischen den Beinen rum liegen, in der Hoffnung was abzubekommen. Man kann sie für den Augenblick verscheuchen, aber sie kommen ständig zurück. Vielleicht ein unangenehmer Faktor, aber es gibt Schlimmeres.


Zimmer
  • Eher gut
  • Mein Zimmer hatte die Nummer 506 und lag somit im 5. Stock des Hauptgebäudes, am Ende des Gangs. Schlaf/Wohnfläche: Die Größe dürfte so etwa bei 15qm liegen und ist ausgestattet mit einen Doppelbett und einem Einzelbett. Bei der Maximalauslastung von drei Personen dürfte es eng werden. Für zwei oder wie bei mir einer Person ist genügend Raum vorhanden, ohne sich ins Gehege zu kommen. Das Doppelbett verfügt über eine relativ neue Matratze. Sie ist nicht durchgelegen und ich konnte auch keine Flecken feststellen. Das Einzelbett habe ich nicht benutzt und kontrolliert. Es wirkte aber durchaus stabil. Die sonstige Ausstattung besteht aus einem Kleiderschrank, der auch noch im tadellosen Zustand ist, es gibt zwei, große Spiegel, einen Schreibtisch mit separater Lampe, einen Nachttisch mit Telefon und Schublande, eine Klimaanlage, die per Fernbedienung zu steuern ist und einen kleinen Fernseher, der die deutschsprachigen Programme + Videotext von ZDF, RTL und VOX in guter Qualität empfängt. Der Fussboden ist aus Stein und wenn man aus der Dusche kommt sollte man daher Badeschlappen oder Hausschuhe tragen, um nicht auf dem Hintern zu landen. Badezimmer: Es ist ein kleines Bad! Mehr als eine Person, findet darin keinen Platz. Der Zustand ist zufriedenstellend. Waschbecke und Toilette sind in Ordnung. Die Handtuchablage ist für kleine Personen, wie ich es bin, zu hoch angebracht. Bei der „Dusche“ handelt es sich um eine Nische mit abgenutzten Duschvorhang und Abfluss. Der absolute Negativfaktor im Gesamtbild. Man kann nicht anständig duschen, weil das Wasser aus dem Duschkopf in die unterschiedlichsten Richtungen spritzt und auch bei der Temperierung gibt es Schwierigkeiten. Mal bekam ich die Wärme optimal hin, ein anderes Mal blieb das Wasser, selbst nach mehreren Minuten kalt und ein weiteres Mal verbrannte ich mir fast die Kopfhaut, als das Wasser plötzlich brühend heiß wurde. Der Föhn könnte auch mal erneuert werden. Er funktioniert zwar, aber es ist doch schon ein recht altes Modell. Balkon: Im Zimmer 506 mit guten Blick zum Meer. Ein Tisch mit zwei Stühlen ist vorhanden und der Schalter für die Beleuchtung ist an der Wand hinter dem Vorhang. Während meines Aufenthalts ist mir allerdings auch ein unangenehmer Geruch aufgefallen. Ich kann ihn nicht genau definieren, aber es erinnerte mich an Tiere und davon gibt es dort nicht wenige.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Ja, ja das Essen! Man könnte nun als Entschuldigung vorbringen, das es Nebensaison war und da das Speisenangebot schmaler ausfällt, als in der Hochsaison, aber dennoch kann ich das nicht gelten lassen und muss zu mindestens das Frühstück als absoluten Minuspunkt ansprechen. Jeden Morgen pappiges Weißbrot, trockene Wurst, trockener Käse, Oliven, Jogurt, Tomaten, Gurken, Cornflakes und absolut widerliches Orangenkonzentrat, das als Orangensaft erhalten sollte. Damit habe ich meinen Magen drei Tage lang gequält, dann zeigte er mir die rote Karte in Form von Übelkeit. Das Abendessen war zwar auch nicht der Hit, aber wenigstens bin ich satt geworden. In der Woche gab es jeden Abend eine andere warme Mahlzeit und eine gute Auswahl an Salatbeilagen. Wenn man zwischendurch Hunger hat, kann man sich auch etwas aus der Speisekarte bestellen. Ich habe das einmal gemacht und kann es als zufriedenstellend beurteilen, was ich bekam. Die Preise halten sich die Waage mit denen anderer Restaurants entlang der Promenade.


    Service
  • Schlecht
  • Ich würde den Service gerne mehr Sonnen geben, aber leider kann ich das nicht. Am Service merkte ich den großen Unterschied zwischen einen 3* Hotel, das durch reguläres Personal geführt wird und eben einen Familienbetrieb. Ich wurde nie unhöflich behandelt. Ein "Guten Morgen, Hallo oder Gute Nacht" kam immer über die Lippen der Mitarbeiter. Allerdings habe ich mich in der ganzen Woche auch nicht einmal beschwert und da liegt der Hase im Pfeffer. Mir ist mehr als einmal aufgefallen, dass Gäste, die was zu bemängeln hatten, nicht so freundlich behandelt wurden. Dabei war die Bemängelung stets gerechtfertigt, wie ich fand. Man kann das Küchenpersonal ruhig rügen, wenn es jeden Morgen vergisst die Milch zum Buffet zu stellen und man als Gast nach der Milch fragen muss, ehr man sie bekommt. Oder als ich am vorletzten Tag im Hotel etwas zu Essen bestellte und mich, verständlicher Weise bei 22 Grad, auf die Terrasse setzte, machte die Frau einen total genervtes Gesicht. So in der Art: Muss das sein? Kannst du dich nicht drinnen im Restaurant hinsetzen und essen? Jetzt muss ich ja 20 Meter weiterlaufen! Alles im Allem war Motivation und Freude an der Arbeit nicht gerade erahnenswert. Eile mit Weile schien das Motto zu lauten. Das war auch beim Check in und Check out so gewesen. Ich kam erst um kurz vor zwei Uhr in der Nacht, als einziger Gast an und durfte erst mal 10 Minuten in der Lobby sitzen, bis sich der Herr an der Rezeption mit einen anderen Herrn ausgequatscht hatte. Am Abreisetag stand ich auch wieder einige Minuten an der Rezeption, die diesmal gar nicht besetzt war, und musste warten, bis sich jemand bequemte den Zimmerschlüssel an sich zu nehmen. Also auf Englisch und teilweise auch auf Deutsch konnte man sich mit dem Vater und dem Sohn (?) gut verständigen. Mit der Tochter (?) und der Mutter/Putzfrau (?), war es nur bedingt bis gar nicht möglich. Mit der Zimmerreinigung war ich zufrieden. Die Putzfrau kam jeden Tag vorbei, wischte durch, machte das Bett, leerte den Mülleimer, brachte neue Handtücher... also da konnte ich nichts Negatives sagen. Wäre nur schön gewesen, wenn man sich mit ihr hätte irgendwie verständigen können, aber die Dame verstand ehrlich kein Wort Deutsch oder Englisch!


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Balik liegt direkt am Kleopatra-Strand. 50 bis 100 m muss man nur zurücklegen um den Sand unter den Füßen zu spüren. Die Transferzeit vom Flughafen Antalya richtet sich nach der Hotelroute, die der Transferbus abfahren muss. In meinen Fall hat die Fahrt etwa 2, 5 Stunden gedauert. Die Innenstadt von Alanya liegt allerdings nicht gleich um die Ecke. Dafür muss man schon etwa 20-30 Minuten laufen oder den Dolmus benutzen. Jetzt im Winter gleicht die nähere Umgebung des Hotels praktisch eine Friedhof nach Sonnenuntergang. Die meisten Läden haben um 17-18 Uhr zugemacht. Nur Lokale/Restaurants, Imbisse (McDonalds, Burger King...) und einige Supermärkte haben länger offen. Im Sommer ist in Alanya bestimmt mehr los, als im Dezember.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wäre Wasser im Pool gewesen, ich hätte ihn vielleicht sogar genutzt. Das Wetter war jedenfalls passend dafür. Im Dezember aber war der Pool leer andere Unterhaltungsmöglichkeiten hatte das Hotel nicht zu bieten. Keine Shows, keine Animation, noch nicht mal die im Reisekatalog angesprochene Tischtennisplatte war vorzufinden. In der Lobby gibt es zwei Laptops, mit denen man, gegen Geld, ins Internet kann. Der im Reisekatalog angesprochene KINDERSPIELPLATZ ist ein Witz. Es gibt eine Schaukel, aber das würde ich nie und nimmer als Kinderspielplatz durchgehen lassen. Zur Beruhigung sei gesagt, dass es entlang der Strandpromenade mehrere wirkliche Kinderspielplätze gibt, die genutzt werden können. Mein Favorit: Der Spielplatz auf dem Alanya Boulevard. Wenn man etwa 5 Minuten in Richtung Alanya läuft erreicht man ihn.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(18)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Dezember 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sabine
    Alter:26-30
    Bewertungen:59