Komandoo Island Resort & Spa - Adults only

Wir haben unseren Malediven-Urlaub gesplittet und die zweite Hälfte (10 Nächte) auf Komandoo verbracht. Der Transfer mit dem Wasserflieger über Male hat super geklappt, kurze Wartezeit in der Lounge in Male bei Kaffee und Wasser, wir waren bereits am späten Vormittag auf Komandoo und hatten von dem 'Wechsel-Tag' noch richtig was. Der Empfang mit Trommeln, Gesang, Eis und Kokosnuss ist sehr herzlich und vermittelt schon einen hervorragenden ersten Eindruck. Unseren Bungalow Shell 3 konnten wir sofort beziehen, und los ging's auf Komandoo... Die Gäste kamen außer aus Deutschland vorwiegend aus der Schweiz, aus Österreich und aus Großbritannien. Ein ganz angenehmes Klientel, fand ich... Auf Komandoo gibt es kostenfreies WLAN im Zimmer und natürlich auch in den öffentlichen Bereichen. Von der Bandbreite her war es vollkommen ausreichend. Man konnte sich gegen Bezahlung sogar eine höhere Bandbreite kaufen, was aber für unsere Zwecke nicht nötig war. Wer möchte, sollte sich seine eigenen Kaffeekapseln mitbringen. Wir haben zweimal den Spa genutzt. Sehr zu empfehlen.

Wir hatten eine Jacuzzi Beach Villa gebucht und Shell 3 bekommen. Teilweise habe ich mich ja oben schon dazu geäußert (Lage usw.). Der Bungalow war geräumig, hell, alles wirkte noch relativ neu bzw. renoviert. Vom Bett aus sieht man auf's Meer. Das offene Bad sehr schön und zweckmäßig eingerichtet, alles hat tadellos funktioniert. Man kann sich fragen, wozu man auf den Malediven einen Jacuzzi braucht - aber: als wir nach einem Tauchausflug bei strömendem Tropenregen leicht fröstelnd zurück kamen hat er uns doch tatsächlich wertvolle Dienste erbracht! Ausstattung der Minibar gut, wenn auch nicht alles im AI enthalten war. Selbst einen gefüllten Weinkühlschrank gab es. Ebenso eine Nespresso-Maschine, deren Kapseln aber nicht im AI enthalten sind und für 2 USD pro Stück stark überteuert sind. Wir wussten es vorher und hatten einen kleinen Vorrat eigener Kapseln dabei. Die Sauberkeit von Gläsern und Tassen war jeweils einwandfrei. Nur die Klimaanlage war nicht so einzustellen, dass sie nicht auf das Bett gepustet hat, selbst in minimaler Gebläsestufe. Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt.

Es gibt ein à-la-Carte-Restaurant, das Aqua Restaurant. Dieses kann ich nicht bewerten, da wir es nicht genutzt haben. Die Qualität der Buffets im Falhu Restaurant war einfach zu gut, was sich nach Rückkehr auch auf der Waage bemerkbar gemacht hat. Wir hatten All Inclusive gebucht, was sich aus meiner Sicht auch empfiehlt. Die Preise für Cocktails usw. sind schon gesalzen, typisch maledivisch eben. Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden als Buffet angeboten. Im Restaurant ist freie Tischwahl, was wir total gut fanden. So konnte man nach Belieben draußen am Wasser sitzen, oder bei zu viel Wind (oder gar Regen) auch mal drinnen am Fenster. Der Kellner blieb aber während des gesamten Aufenthaltes derselbe. Die Auswahl der Speisen fand ich sehr gut, abwechslungsreich, zur 'Freude' der Schweizer gab es einen Abend sogar Raclette. Es gab sowohl Curries, wie auch internationale Speisen. Die Qualität war hervorragend. Es gibt eine Life Cooking Station, wo nette (und gesprächige) Köche immer was leckeres, frisches zaubern. Die Auswahl der Getränke zum Essen war ebenfalls sehr gut. Der Tischwein durchaus nicht nur trinkbar, sondern gut. Hygiene ohne jede Beanstandung. In der Regel haben wir die Kandu Bar genutzt. Sehr stylisch gemacht, am Abend Life Musik in angenehmer Art und Weise. Keine Disco, mehr stilvolle Unterhaltung. Insbesondere der Saxophonist hat mir sehr gut gefallen. In der Bar und auf der Terrasse gibt es diverse Möglichkeiten, es sich auf Rattan-Sofas, in Lounge-Muscheln oder in 'Zweimann-Liegestühlen' bequem zu machen. Im AI waren alle Cocktails enthalten. Top, auch das haben wir schon anders erlebt. Sehr gute Auswahl, und auch gut gemacht. Einzig Kaffeespezialitäten wie Cappuccino oder Latte Macchiato waren nicht im AI enthalten, was ich nicht ganz verstanden habe. Wir wurden aber vorher darauf hingewiesen, so dass das kein Problem darstellte.

Den Service auf Komandoo würde ich als hervorragend bezeichnen. Jeder einzelne war immer freundlich, stets auch zu einem kleinen Schwätzchen aufgelegt. Die Englischkenntnisse des Personals fand ich auffallend gut. An der Zimmerreinigung gab es nichts zu meckern. Am Abreisetag hatten wir einen sehr späten Heimflug ab Male (quasi Mitternacht). Es wurde uns ein später Transfer möglich gemacht (16:00 Uhr), bis dahin durften wir alle All Inclusive Leistungen nutzen. Auch nicht selbstverständlich.

Komandoo liegt im Lhaviyani Atoll, wir haben nur den direkten Vergleich zum Nord Nilandhe Atoll aus dem ersten Teil des Urlaubs. Was die Unterwasserwelt betrifft war es im Lhaviyani Atoll um Welten besser. Die Riffe schöner, intakter, eine viel größere Artenvielfalt. Die Insel selbst ist angenehm klein. Die Wege sind angenehm feinsandig und weich, man kann von einer echten Barfussinsel sprechen. Rezeption, Restaurant, Kandu Bar (am Pool) und Spa erreicht man auf einem windgeschützten Weg im Innern der Insel oder - was wir stets bevorzugt haben - am Strand entlang in kurzer Zeit. Komandoo ist praktisch rundherum von Wellenbrechern umgeben, die bei 'Ebbe' leider nicht sehr schön aussehen, aber dafür sind eben Lagune und Strand geschützt. Schon vom Strand aus sind immer wieder im Flachwasser Riffhaie und Adlerrochen zu sehen, die dort ihre Bahnen ziehen, sowie eine 'Gang' aus meist jagenden Makrelen. Die Terrassen von Bar und Restaurant grenzen stellenweise ans Wasser, so dass man sogar beim Essen das rege Treiben beobachten kann. Unser Bungalow (Shell 3) ist einer der Jacuzzi Beach Bungalows auf der Westseite der Insel gelegen. Die Diskussionen über die Seiten auf Komandoo kann ich nicht nachvollziehen, jede Seite hat ihre Vor- und Nachteile, der Blick auf die Einheimischen-Insel störte uns genauso wenig wie der Muezzin, den man auch nur gelegentlich wahrnehmen konnte. Man hat auf der Westseite Sonne bis zum Abend und natürlich die Sonnenuntergänge. Einzig etwas wenig Schatten war vor unserem Bungalow, wir haben unsere beiden Liegen hintereinander aufgestellt, dann war das okay. Wir waren häufig tauchen, so dass uns das nicht gestört hat. Für Gäste, die nur am Strand liegen möchten könnte das ein Problem sein. Während unseres Aufenthaltes war gerade Monsunwechsel. Welche Seite nun die windgeschütztere und welche die heissere war konnte man beim besten Willen nicht 100%ig sagen. Häufig war es so, dass auf der Westseite ein Lüftchen wehte und die Luft auf der Ostseite stand, gefühlt waren es dort auch im Dunkeln ein paar Grad mehr. Wenige Meter weiter fand sich noch die kleinere Thundi Bar, welche wir nur einmal am ersten Abend zum Sonnenuntergang genutzt haben. Die Kandu Bar ist einfach stylischer... Während unseres gesamten Aufenthaltes habe ich übrigens nicht einen einzigen Moskito wahrgenommen, ohne dass merklich und ständig die Chemo-Keule geschwungen wurde. Das war sehr angenehm, wir kennen das von der ersten Insel her ganz anders.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool kann ich nicht bewerten, da nicht benutzt. Wir waren hauptsächlich zum Tauchen auf Komandoo, und das haben wir auch ausgiebig getan. Die Tauchbasis konnte uns absolut überzeugen. Checkin und Leihequipment ohne Probleme. Die vier Guides allesamt freundlich und zuvorkommend, es wurde immer versucht (und auch geschafft) jedem der Gäste das Maximum zu bieten. Ich hatte den Eindruck, dass alle dort wissen, was sie tun. Man kann am Hausriff tauchen, was wir nur einmal gemacht haben. Es hatte zu dem Zeitpunkt ordentlich Strömung und keine tolle Sicht, die Bootstauchgänge waren für uns einfach interessanter und auch bequemer. Man trägt sich in eine aushängende Liste ein, ohne dass man weiss wo die Reise am nächsten Tag hingeht. Dann wird anhand der Erfahrung der Teilnehmer und der Tauchplätze, an denen sie schon waren entschieden, wo hingefahren wird. Für uns hat sich kein Tauchplatz (ungewollt) wiederholt, und wir waren kein einziges mal über- oder unterfordert. Man hat die Möglichkeit, nach dem Frühstück eine Bootsfahrt mit zwei Tauchgängen zu machen, ist dann pünktlich zum Mittagessen da und kann nach selbigem nochmal für einen Tauchgang rausfahren. Am Nachmittag hatte es dann immer noch genügend Zeit zum Ausspannen. Für uns war das optimal gelöst. Man schleppt keine Ausrüstung, und selbige wird nach dem Tauchen von einem Helfer gewaschen und aufgehängt. Top Service... Bei genügend Interessenten werden auch Bootstouren zu weiter entfernten Tauchplätzen in anderen Atollen angeboten. Geht früh los, mit Frühstück an Bord, hat sich für uns sehr gelohnt. Von dem, was man unter Wasser zu Gesicht bekommt war das Lhaviyani Atoll bislang eines meiner Highlights.