Kresten Palace Hotel

Das erste Zimmer war katastrophal. Ebenerdige Anlage. Der "Gartenblick" bestand aus 5m Wiese vor der Terrasse, dahinter Felsen über 3m hoch. es machte einen Eindruck wie ein enger Hinterhof. Die Terrasse war praktisch nicht benutzbar. Das Bad machte einen abgewohnten Eindruck. Die Wanne stumpf, Ansätze von Rost, muffiger Geruch. Die Gardinen mit dunklen Wasserrändern. Stickige Luft im Zimmer, man konnte ja nur lüften, wenn man anwesend war, sonst für jedermann zugänglich. Wir lehnten das Zimmer ab und bekamen ein anderes, auch nicht viel besser, ebenerdig aber wenigstens freie Sicht in den Garten und auch etwas aufs Meer. Der Zustand im Bad ware ähnlich schlecht, der Toilettendeckel wackelte. Die Handtücher, ehemals weiß, waren mittelgrau. Das Bad ohne Fenster hatte KEINEN ABZUG, oder er funktionierte nicht. Die Gerüche standen ewig im Raum. Das Gebäude war so hellhörig, dass man alle Geräusche der Toilettenbenutzung mehrere Zimmer weiter, auch eine Etage darüber verfolgen konnte. Wenn man das Zimmer verließ musste die Tür hart zugeschlagen werden, sonst schloss sie nicht. Das hallte bei den Marmorfliesen imZimmer und über den ganzen Flur. Der Kühlschrank wurde außen ordentlich warm, innen aber kaum kälter. Das Lüften des Zimmers wurde zum Problem, zumal am 1. Oktober planmäßig die Klimaanlage ausgeschaltet wurde. (Außentemperatur fast 30 °, Nachttemperatur über 20°) Die Zimmer konnten nicht auskühlen und bei länger offener Terrassentür plagten uns Massen von Mücken. Es wurden zwar täglich die Handtücher, und mehrmals die Bettwäsche gewechselt, dennoch konnt die Reinigung nicht zufriedenstellen. Erschlagene Mücken lagen mehrere Tage auf den Bodenfliesen oder neben dem Waschbecken. Spiegel und Armaturen wurde nur einmal in der Woche abgewischt. Das Essen war reichlich, aber wenig abwechslungsreich. Drei Wurstsorten, täglich die gleichen und geschmacklich kaum zu unterscheiden. Auch abends wenig Abwechslung, nicht ausreichend gewürzt. Den Höhepunkt erlebten wir bei einem- nicht vom Hotel verursachten- Stromausfall. Das Notstromaggregat sprang an und versorgte alle Stromverbraucher, bis auf die Zimmer eines Flügels- unseres. Man sagte, man könne nicht alle anschließen wegen des zu hohen Stromverbrauchs. Es wird immer ein Rätsel bleiben, warum dann aber der Pool, die Palmen und die Tennisanlage hell erleuchtet waren, wir aber mit einer Werkstattleute und Verlängerungskabel unsere Koffer packen mussten. FaziT: Urlaub auf Rodos - immer wieder aber nicht in diesem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand