Kresten Palace Hotel

Aufgeteilt in mehrere Häuser ist das Hotel insbesondere im Vergleich zu anderen Hotels optisch ansprechend. Dreieckige Strukturen in blau, rosa und weiß prägen das Bild. Man merkt dem Hotel an, dass es wohl schon mehr als zehn Jahre alt ist, entsprechende Gebrauchsspuren sind überall vorhanden. Alle Häuser haben drei Stockwerke, sind aber auf verschiedenen Ebenen am Hang gelegen, so dass der Meerblick aus den höher gelegenen Häusern erheblich spektakulärer ist. Der Ausblick zur Landseite geht lediglich auf den Parkplatz und eine schnell befahrene Straße. Abends werden Discoveranstaltungen/Livemusik angeboten, die aber keinen großen Lärm verursachen, wenn man nicht teilnimmt. Die Anlage ist weitläufig, schön bepflanzt, sehr gepflegt und sauber und zieht sich den Hang hinunter bis zum kleinen hoteleigenen Strand. Die Gäste sind hauptsächlich aus Süd- und Westeuropa vor allem aus Italien; vereinzelt auch Osteuropäer. Vor allem Paare und Familien mit Kleinkindern bilden eine angenehme Gästestruktur. Man sollte versuchen, sich rechtzeitig vor der Anreise ein Zimmer in den oberen Etagen des Haupthauses reservieren zu lassen. Diese Zimmer sind schöner und bieten einen weitaus besseren Blick als Zimmer in den Nebenhäusern. Es lohnt sich, den Aufschlag für Meerblick zu bezahlen. Auf die Halbpension sollte man verzichten und statt dessen nur mit Frühstück buchen, so weit das möglich ist.

Unser Zimmer im Haupthaus (2xx-Nummer) war ausreichend groß, sauber und ansprechend eingerichtet. Das Bad hatte ein großes Waschbecken und Badewanne. Auf dem Balkon konnte man bequem mit zwei Personen sitzen, es gab keine Trennwände zu den angrenzenden Balkons. Das Zimmer bot einen wunderschönen Blick über das Meer, auf Rhodos-Stadt und die türkische Küste. Zur Ausstattung zählten Klimanlage, Sat-TV (mit ARD, ZDF, RTL), Telefon, Kühlschrank, Radio und Fön. Auch der Zimmereinrichtung merkt man das Alter deutlich an. Unsere Tür war nicht ganz so schlecht wie hier vorher beschrieben, aber tatsächlich nicht gut. Der Kühlschrank wurde seinem Namen leider nicht vollständig gerecht, das Radio war defekt. Zu bemerken ist noch, dass die Zimmer des Hotels sehr unterschiedlich sind. Das uns zuerst zugewiesene Zimmer (839) in einem Nebenhaus war zwar deutlich größer, war aber sehr spartanisch und lieblos eingerichtet. Hier war auch die Tür tatsächlich miserabel. Die Gänge zu den Zimmern in den Nebenhäusern waren relativ dunkel und ungepflegt.

Sowohl morgens als auch abends war der Speisesall häufig überfüllt. Oft waren morgens zeitweise keine Teller mehr da. Der Speisesaal war nicht dekoriert und lädt mit fahlem Neonlicht nicht dazu ein, noch ein Glas Wein mehr zu trinken. Die Buffetttische sind ungünstig platziert und waren nur einmal einigermaßen hübsch dekoriert. Am Buffet wurde auffällig schnell nachgefüllt. Die Auswahl beim Frühstück war für vier Sterne gut: keine Brötchen, aber verschiedene Sorten Hefebrot, kleine Kuchen, Kekse, manchmal kleine leckere Croissants, mehrere Käse- und Wurstsorten, künstlich schmeckende Marmeladen, Gurken, Tomaten. außerdem Rührei oder Spiegelei, Speck, Würstchen, Wassermelone, Honigmelone, Müsli, Corn Flakes, Dosenobst, griechischer Joghurt, Tee, Kaffee, künstlich schmeckende Säfte Abends gab es vier verschieden Buffetttische. An der Salatbar gab es verschiedene Gemüsesorten und leckere Hefebrote zur Auswahl, aber sehr wenig gemischte speziellere Salate. Nur an wenigen Abenden war hier etwas anderes als Kohl, Karotten, Schafskäse, Tzatziki, die zwei Salatsaucen, Gurken und Tomaten mit grünem Salat zum Selbermischen zu finden. Das kalte Vorspeisenbuffet war wechselhaft. An einigen Abenden sehr gut mit griechischer Landeskost, oft wirkte die Zusammenstellung aber auch etwas unbeholfen. Beim warmen Essen war die Qualität ebenso wechselhaft. Fisch und Fleisch waren oft zäh und manchmal verbrannt. Hervorragend gefallen hat uns das Essen allerdings an den Themenabenden (italienisch und rhodisch). Auffallend häufig wurden Reste des Vorabends verwertet, was die Auswahl einschränkte, aber nach den leckeren Themenabenden für uns erfreulich war. Über den gesamten Aufenthalt verteilt war das Angebot der Speisen zwar sehr vielseitig (Aufläufe, Nudeln, Kartoffeln, Fleisch- und Fischgerichte, Gemüse etc.). An den einzelnen Abenden allerdings konzentrierte sich die Küche nur auf eine dieser Kategorien. So gab es fast immer nur Fleisch, dafür an einem Abend nur Fisch und Meeresfrüchte. Für Kinder gab es jeden Abend Spaghetti mit Tomatensauce. Das Dessertbuffet bot immer mehrere Sorten Eis, Pudding, Kuchen und Melonen. Dazu gab es täglich verschiedene kleine süße (Teig-)Teilchen aus der Region. Auswahl und Qualität waren hier hervorragend. Die Getränkepreise waren für griechische Verhältnisse in Ordnung. Neben dem Speisesaal gibt es noch eine Poolbar, die tagsüber Getränke und warme Gerichte anbietet, und eine Cocktailbar.

Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich, hilfsbereit und sprach in der Regel gut englisch aber lieber deutsch. Ein Zimmerwechsel wurde unproblematisch und schnell ermöglicht, und das per Fax vorgemerkte Zimmer mit Meerblick stand zur Verfügung. Das Reinigungspersonal war immer freundlich und die Zimmer wurden stets gründlich gesäubert. Die Animation war erfreulich unaufdringlich, unkompliziert und fand vor allem am Pool statt. Anders sah die Sache im Restaurant aus. Das Personal hat die Tische zwar oft eingedeckt, aber niemals vollständig mit allen Tellern und allen Bestecken, die allabendliche Suppe wurde nur sporadisch an unserem Tisch serviert (vielleicht weil uns zu zweit nur einen Suppenteller hingestellt wurde?). Bis auf wenige Ausnahmen wurden wir unfreundlich und eher als unliebsame Arbeit denn als Gäste behandelt. Das Personal wirkte ungeschult und fast immer völlig überfordert. Vielleicht lag das daran, dass der immer sehr gut gefüllte Speisesaal oftmals nur mit fünf Kellnern besetzt war.

Das Hotel liegt an der Ostküste der Insel, nur wenige Kilometer von Rhodos-Stadt entfernt. Das Hotel ist nach Katalogbeschreibung in Kalithea gelegen. Vor Ort ist die Küste auch bebaut, allerdings liegen in der Umgebung fast nur weitere Hotels, so dass das Hotel ein wenig abgelegen ist. Insgesamt ist es in der Anlage dadurch sehr ruhig. Zu Fuß lassen sich einige Tavernen und kleinere Läden erreichen, deren Angebot sich auf den üblichen Touristenbedarf beschränkt. Rhodos-Stadt und Faliraki lassen sehr schnell mit Linienbus und Taxi (Bus nach Rhodos 1,60 EUR, Taxi 6 EUR) erreichen. Die Bushaltestellen befinden sich vor dem Hotel. Die Transferzeit zum Flughafen liegt bei 30-45 Min. Die Anlage liegt auf einem Felsvorsprung und bietet daher einen schönen Blick auf die Küste und Rhodos-Stadt. Zum Hotel gehört ein winziger Strand mit relativ dunklem, groben Sand. Daran angrenzend liegt ein größerer öffentlicher Strand (bei beiden 2,50 EUR Gebühr pro Liege).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot umfasste ein Fitnesscenter, Billardtische, Minigolfbahnen, Dartscheibe, Beachvolleyballanlage, Kinderspielplatz. Die Minigolfanlage hat schon sehr viel bessere Zeiten gesehen. Die Poollandschaft ist großzügig mit extra Kinderpool gestaltet und nicht überlaufen. Die Minigolfbahnen hatten schon bessere Zeiten gesehen. Pro Pool-Liege zahlt man eine Gebühr von 2,50 EUR täglich. Es gibt einen kleinen Laden mit dem Nötigsten für Touristen und einen Schmuckladen.