KRESTEN ROYAL Euphoria Resort

Hotel mit 5-Sterne Anspruch, das maximal 2-3 Sterne verdient hat. Leider ließen wir uns bei der Buchung von den positiven Bewertungen blenden und dachten, die negativen sind die typischen Meckerer. Aber die Negativbewertungen haben absolut recht!!!!

Wir hatten zwei Doppelzimmer gebucht. Bei Ankunft abends gegen 20:30 Uhr teilte man uns mit, dass das Hotel überbucht sei und für uns eine Suite mit Privatpool zur Verfügung steht. Auf unsere Nachfrage, ob es zwei Schlafräume gibt (was das wichtigste Kriterium unserer Buchung war) wurde dies bejaht. In der ca. 150 m entfernten „Suite“ angekommen, stellten wir fest, dass es sich um einen Raum handelt. Der sogenannte Privatpool befand sich genau vor der Terrasse, so dass man mit einem Krabbelkind nicht einmal die Terrassentür öffnen konnte ohne Gefahr zu laufen, dass das Kind hineinstürzt. Sämtliche Reklamationen halfen nichts. Wir blieben 2 Nächte in dieses Zimmer gefercht, bevor wir in die gebuchten Doppelzimmer umziehen durften. Wer nun annahm, dass man uns für diese Zumutung etwas entgegenkam, sah sich getäuscht. Auf unsere Anfrage hin, am Abreisetag eines der Zimmer 2 Stunden länger zu nutzen, wurden von uns zusätzliche Gebühren verlangt. Von anderen Urlaubern erfuhren wir, dass diese sogar in ein anderes Hotel gekarrt wurden, weil Ihnen im gebuchten Hotel kein Zimmer zur Verfügung gestellt werden konnte. Die Doppelzimmer waren geräumig. Bei beiden, als auch in der Suite waren die Insektenschutzgitter defekt, in einem Zimmer ging der Fön nach 56 Sekunden aus, der Terrassentürverriegelung war defekt und die Tür ließ sich nur mit einem Trick versperren, von dem die Reinigungskräfte wohl nichts wussten, denn nach der Zimmerreinigung war die Terrassentür stets offen und für jederman zugänglich, da ebenerdig. Der Abschluss der Duschwand war defekt, darunter dunkle Schimmelflecken. Im anderen Zimmer waren auf der Couch 2 ca. 10 cm Durchmesser große dunkle Flecken, das Licht im Bad ging nicht aus…usw. In beiden Zimmern war der Waschbeckenüberlauf nicht an das Leitungssysten angeschlossen, so dass bei zu starker Befüllung das Wasser unterm Waschtisch hervorkam und das Bad flutete. Zu den sogenannten Privatpools (etwa 40 Stück vor den „Suiten“) sei zu bemerken, dass wir während unseres gesamten Aufenthaltes nicht einen Urlauber sahen, der seinen eiskalten, im Schatten gelegenen Pool nutzte. Hätten wir jeden einzelnen Mangel reklamiert, wären wir mehrmals täglich an der Rezeption gewesen. Irgendwann gibt man sich „geschlagen“ und versucht, alles zu verdrängen, um wenigstens etwas Ruhe zu haben.

Im Hauptrestaurant „Athina“ ist das Essen grundsätzlich lauwarm bis kalt. Bis auf das Obstangebot ist die Auswahl sehr übersichtlich. Das Dessertangebot minimalistisch. Für alle Gäste steht zum Frühstück 1 Toaster zur Verfügung. Beim Essen ist das Warten an der Tagesordnung. Entweder fehlt der Kinderstuhl, der Kellner muss aus der entlegendsten Ecke des Raumes Getränke holen, sofern man etwas anderes als stilles Wasser trinken möchte. Die Reste in den Kaffeekannen von schon gefrühstückten Gästen werden nach dem Abräumen zusammen geschüttet und mit heißem Kaffee gemischt. Absolute Mangelware ist Besteck. Außer zu den Kaffeetassen beim Frühstück gibt es keine Teelöffel. Auch die muss man sich separat erbetteln. Als Unterlage auf den Tischen dienen (auch zum Abendessen) in diesem „luxuriösen“ Restaurant Plastedeckchen. Auch wurde uns verweigert die 200 ml Kinderflasche für unser Kleinkind mit stillem Wasser beim Frühstück zu befüllen. Ein Lichtblick ist die Poolbar. Wenn einen Vögel, Wespen und Katzen nicht stören, bekommt man dort warmes Essen vom Niveau eines Snackrestaurants.

Vorab sei gesagt, ausnahmslos alle Mitarbeiter waren sehr freundlich. Die Reinigungsleistung ist mit den Mitteln, die den Reinigungskräften zur Verfügung stehen nicht besser zu machen. Jede Reinigungskraft hat einen Uralt-Schrubber, bei denen zum Teil der untere Bürstenkopf abfällt. Über den Stiel wird ein altes Handtuch gezogen, in das in der Mitte ein Loch für den Stiel geschnitten wurde. Damit wird dann erwartet, dass der Boden gewischt wird. Ein Ding der Unmöglichkeit. Es findet im eigentlichen Sinne nur eine Schmutzverteilung statt. Desweiteren wird von den Reinigungskräften verlangt, dass bei den Doppelbetten das Laken, das Laken zum Zudecken und der Bettüberwurf unter die Matratzen ordentlich verstaut werden. Um das zu bewerkstelligen müssen die Doppelbetten auseinandergerückt werden. Jeden Tag ab ca. 10 Uhr beginnt das große Möbelrücken, was über alle Etagen und von mindestens 4 Nebenzimmern zu hören ist. Wer Wert auf einen Mittagsschlaf legt, ist in diesem Hotel auf Grund der enormen Geräuschkulisse völlig fehl am Platz. Wie oft die öffentlichen Toiletten gereinigt werden war nicht zu erkennen. Der Zustand ließ aber auf max. 1x täglich schließen. Seife im Seifenspender fehlte fast ständig, Toilettenpapier fehlte in ca. 80 % der Fälle. Die sogenannten Bademäntel sind dünner Stoff in Größe S. Die Handtücher einfachste Qualität.

Das Hotel ist weder luxuriös, noch erscheint es neu gebaut. Die gesamte Anlage erstreckt sich über einen größeren Höhenunterschied mit sehr vielen Schrägen und Steigungen. Achtung: ungeeignet für Menschen mit Behinderung oder Familien mit Kinderwagen. Es gibt weder einen kindgerechten Pool noch irgendeine Anlage, die auch nur einem Kinderspielplatz (war im Prospekt versprochen worden) ähnelt. Der sogenannte Raum für Kinder –Kids-Club- ist minimalistisch ausgestattet und der schmutzigste in der ganzen Anlage. Der Boden ist klebrig und es riecht unangenehm. Wer vorhat, diesen mit Klein- bzw. Krabbelkindern zu nutzen, sollte sich Handtücher zum Unterlegen mitbringen. Die großen Pools haben Leitungswassertemperatur trotz wesentlich höherer Außentemperaturen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
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