- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Insel ist für die Malediven sehr groß und weitläufig. Hat man keine Lust zum Laufen, ist das kein Problem. Es gibt Bushaltestelle. Dort kann man auch kostenlos Wasser auffüllen. Die E-Shuttles fahren im ca. 10minütigen Rhythmus alle Stationen ab. Fährt ein Shuttle an der Wegstrecke vorbei, hält es auf Handzeichen. Bin öfter von der Tauchbasis ab gelaufen und habe, wenn ich keine Lust mehr hatte ein Shuttle angehalten. Die Shuttles hielten auf Wunsch bei den Unterkünften. Perfekter Service! Bei jeder Rezeption sind Regale mit Büchern zum Ausleihen. Die diversen Bars, Restaurants, Wellnessangebote sind auf den Angeboten der Reiseunternehmen ausführlich beschrieben, deshalb erspare ich mir das. Auf der Insel ist Natur-Trail angelegt. Ein paar Hinweisschilder über die Bäume und Pflanzen, die dort wachsen, nicht spektakulär, nett zum Durchlaufen, wobei die Bepflanzung sich von den restlichen Wegen nicht unterscheidet. Natürlich ist die Bewachsung phantastisch und damit sehr schwierig, immer alles gepflegt zu halten. Das muss auch gar nicht sein. Schließlich macht das den Charme einer Insel aus. Den Müll am Straßenrand … es lagen solange ich dran vorbeigefahren bin, leere Dosen und Verpackungsmüll rum … hätte man allerdings aufräumen können. Klar, Müll wegwerfen geht gar nicht, aber es gibt leider immer Vandalen, egal wo. Ich hätt es selber eingesammelt, aber war immer auf dem Hin- oder Rückweg von der Tauchbasis und da hatte ich dann weder Zeit noch Lust dazu. Sehenswert ist das lebensgroße Walskelett und die dazu gehörige Ausstellung/Bilder im Eco-Center. Im Vorraum sind des Öfteren Vorträge u.a. zur Meeresbiologie. Am Steg vor der Hauptrezeption (es gibt drei) war fast jeden Tag ein Fischschwarm, der von Haien bejagt wurde. Nicht schön für die Fische, zum Zuschauen höchst interessant. Das Riff hat, wie es leider auf den Malediven mittlerweile überall ist, viele bleiche/abgestorbene Korallen. Trotzdem sehr viele Fische u.a. kleine Haie und Adlerrochen. WLAN ist kostenlos, schnell und, soweit ich weiß, auf der ganzen Insel verfügbar.
Wir hatten ein Two-Bed-Room-House direkt am Strand. So schön haben wir im Urlaub noch nie gewohnt. Keine 10 Schritte zum Meer. Wir waren auf der Schnorchlerseite. Durch die vorgelagerten Wellenbrecher, die uns in keinster Weise gestört haben, hatte es innerhalb der Bucht keine Wellen und meine Mutter konnte bequem und gefahrlos schwimmen. Das Bett in der Mitte vom Zimmer: DER Hingucker schlechthin, genau wie der freie Blick aufs Meer vom Bett aus. Im Erdgeschoss waren auf dem Balkon zwei Liegen und ein Tisch mit zwei Stühlen, im oberen Stockwerk „nur“ ein Tisch mit zwei Stühlen. Wir hätten jederzeit bei Bedarf auch dort Liegen bekommen, wurde uns von unserem Raumpfleger sofort angeboten. Kleiner Kritikpunkt: Wir hatten bisher auf jeder Malediven-Insel unsere eigenen Auflagen. Hier gab’s leider keine. War auf die Dauer sehr unbequem. In jedem Zimmer stand eine Nespresso-Maschine mit 3 verschiedenen Kapsel-Sorten. Jede Sorte war 2 x vorhanden und wurde immer aufgefüllt. Ein Wasserkocher und Tee und Tee- und Espressotassen vervollständigten die Einrichtung. Der Kühlschrank mit Getränken wurde jeden Tag aufgefüllt. Beide Zimmer hatten einen sehr großen Kleiderschrank mit mehr Bügeln, als man brauchte, viel Stauraum und Ablagemöglichkeiten, ein Sofa, zwei Regenschirme, eine Taschenlampe. Im Erdgeschoss war zusätzlich noch … wer’s braucht 😉 … ein Bügeleisen, Bügelbrett und eine Waage. Das Bad im Erdgeschoss: r i e s i g und superschön. Mit einer tollen Deckenlampe und einer freistehenden Badewanne. Auch etwas, das ich auf den Malediven nicht brauche, aber zum Anschauen sehr schön. Unten waren zwei Waschbecken, oben eins, WC und Innendusche waren in getrennten Räumen und hatten eine Tür. Oben war es ein wenig kleiner. WC + Dusche sind in einem Raum gegenüber und ohne Tür. Und dann die Außenduschen! Ja, man muss Wasser sparen. Aber bei solchen Traumduschen fällt das äußerst schwer. So wunderschön, nachts beim Duschen den Sternenhimmel und tagsüber die Vegetation sehen zu können. Alles war immer tipptopp und blitzblank! Ein großes Lob und herzlichen Dank an unseren Raumpfleger. Zwei Verbesserungsvorschläge haben wir: Liegenauflagen und Moskitonetze.
Ich will hier nicht meckern. Aber man muss auch das Preis-/Leistungsverhältnis sehen. Und Kuramathi ist höherpreisig, da erwarten wir dann ein bißchen mehr. Gerade im Vergleich mit Filalhohi (unser Urlaub im März 2021 war wesentlich günstiger) schneidet Kuramathi beim Essen schlechter ab. Grundsätzlich natürlich sehr gut. Hatten bei keinen Urlauben in der Karibik/Asien so gute und verschiedene Brotsorten wie hier. Frühstück ließ wenig Wünsche offen; Smoothie gab’s nur eine Sorte. Irgendwas mit Milch. War recht fade. Wir haben’s zwei, drei Mal probiert und dann gelassen. Und die Auswahl bei den Müslis war sehr übersichtlich. Aber vermutlich werden Nüsse, Leinsamen und Haferflocken bei der Hitze leicht ranzig. Egal, es gab mehr als genug Auswahl: verschiedene Marmeladesorten, Schoko-Brotaufstrich, Erdnussbutter, Tomaten, Gurken, Eier (Omelette, Rührei, hartgekochte, 3 + 6 Minuten-Eier) gebratener Speck, rote Bohnen, frische Waffeln und und und. Beim Mittag- und Abendessen hätten wir uns ein größeres Angebot an nicht angemachten Salaten gewünscht. Insbesondere für meine Mutter war es wenig abwechslungsreich. Sie möchte lieber den Salat selber zusammenstellen. Es gab aber lediglich grünen Salat, Tomaten und Gurken. Die Zusammensetzung der Themenabende war manchmal gewöhnungsbedürftig. Für mich, als Curryliebhaber gab es immer was. Die waren immer sehr lecker. Für meine Mutter war es oft schwierig, was zu finden. Z.b. beim „griechische“ Abend mit ähnlichen Moussaka-Gerichten oder beim „italienischen“ Abend mit div. Lasagnen, die uns wirklich nicht geschmeckt haben, gab es keine Alternativen für sie. So blieb ihr oft nur Reis und Fisch. Hier hatten wir, z.B. auf Filhalhohi, bessere Auswahl. Da gab es bei jedem Mittag- und Abendessen ein paar „neutrale“ Beilagen wie Gemüse und Kartoffeln, ohne spezielle Gewürze oder Soßen. Optisch besonders schön und vielseitig war das Obstangebot. Ich wollte eigentlich noch Bilder machen, leider kam die Krankheit meiner Mutter dazwischen. Das Obst, Mango, Papaya, Wassermelone, Nashi-Birne, Galiamelone, war teilweise wie ein Kuchen geschichtet. Fast zu schön, um was rauszunehmen. Ab und zu gab es Orangen und, besonders lecker, Maracuja-Hälften. Die Spezialitäten-Restaurants haben wir nicht ausprobiert.
Das für uns Wichtigste zuerst: Kuramathi hat zwei Inselärzte, die abwechselnd 24-Stunden-Dienst haben. Dr. Michael mit Dr. Maria mit ihrem Team haben meiner Mutter das Leben gerettet. Ich übertreibe nicht. War buchstäblich in letzter Sekunde (Wasser in der Lunge/Sauerstoffsättigung bei 70 %). Dr. Michael ist mit uns nach Malé ins Krankenhaus gefahren, hat dort die Patientenübergabe gemacht und sein Mitarbeiter Shareef hat sich jeden Tag telefonisch nach ihr erkundigt und Hilfe angeboten. Das TreeTopHospital in Malé war phantastisch. So gut behandelt und betreut worden sind wir in Deutschland noch nie. Herzlichen Dank für die Hilfe und Unterstützung auch an Patrick Krebs von der Hoteldirektion Kuramathi und Tina von TUI. Perfekt! Und nicht nur wegen der großen Hilfe und Unterstützung, die wir erfahren durften. Alle, mit denen wir Kontakt hatten, egal ob im Restaurant, Zimmer, Rezeption, E-Shuttle, Tauchbasis, alle hatten ein Lächeln für uns, ein nettes Wort und jeder war hilfsbereit und freundlich. Getränkeservice im Restaurant war immer sehr schnell und Sonderwünsche (keine Eswürfel) wurden stets beachtet.
Rasdhoo-Atoll Per Schnellboot in ca. 1 – 1 ½ Stunden, je nach Wellengang oder per Wasserflugzeug in ca. 20 Minuten erreichbar. Die Wassertaxis landen bei einem Steg im Meer. Von dort geht’s ins Boot und in ein paar Minuten ist man auf Kuramathi. Rasdhoo, eine Einheimischeninsel, ist in Sichtweite und per Boot in ca. 10 Minuten erreichbar (ein Besuch während des Aufenthalts ist kostenlos möglich). Viele, teils spektakuläre Tauchspots, ca. 5 – 20 Minuten entfernt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Tennisplatz und ein Fitnessstudio. Schnorchelausrüstung kann bei Aqua Sports & Fun ausgeliehen werden, bei all inklusive bekommt man sie kostenlos. Es werden div. Schnorchelausflüge angeboten. Kann ich nicht beurteilen, ich war nur Tauchen. Die Tauchbasis allein schon ist einen Besuch wert. Auf meine Fragen vor dem Urlaub erhielt ich innerhalb kürzester Zeit sehr ausführliche Informationen. Ganz toll finde ich, dass man keine Tauchpakete buchen muss, dies wird alles sehr locker und kundenfreundlich gehandhabt. Vor Ort trägt man sich bis am Abend vor dem jeweiligen Tauchgang auf einer Tafel ein und zum Schluss wird alles zusammengerechnet inkl. Staffelung/Rabatt. Beim Anmelden musste ich feststellen, dass ich mein AOWD-Brevet zu Hause vergessen hatte. Es gab keinen Stress deswegen – alles kein Problem, Brevet wurde über SSI angefordert, ich musste mich nicht darum kümmern. Im Bürogebäude sind viele Fischbücher, falls man mal was nachschlagen möchte und einen kostenlosen Wasserspender. Es gibt eine Dusche, Damen- und Herren-WC, Auswaschbecken (versteht sich von selbst) und einen abschließbaren Raum für die Tauchausrüstung und Kisten. Alles sehr sauber und sehr gut organisiert. Tauchkurse werden für alle Levels angeboten. Die Leihausrüstung sah sehr gut und gepflegt aus. Ich glaube, man kann/darf im Buddyteam am Hausriff tauchen, aber das weiß ich nicht genau. Es werden täglich 3 Bootstauchgänge angeboten. 8.15 Uhr, 10.45 Uhr und 14.00 Uhr. Außerdem Nacht-Tauchgänge am Hausriff und am Wrack. Die Tauchplätze sind zwischen 5 – 20 Minuten erreichbar. Die Boxen werden vom Tauchbasen-Team zum Schiff gebracht und nach dem Tauchen wird alles zurückgebracht, ausgewaschen und aufgeräumt. Daran könnte ich mich gewöhnen. Herzlichen Dank für diesen super Service. Die Tauchgänge sind in der Regel mit Guide, nach Absprache und Erfahrungslevel kann im Buddy-Team getaucht werden. Die Gruppen werden klein gehalten, maximal 2 – 3 Buddy-Teams, sehr angenehm. Die beiden Tauchboote bieten viel Platz und haben eine Toilette (es werden auch Halbtages- und Tagestouren angeboten). Herzlichen Dank an Wasym, mit dem ich die meisten Tauchgänge machen konnte. Er hat uns immer viel Zeit zum Fotografieren und Beobachten gelassen und uns viel gezeigt. Unvergessen der phantastische Tauchgang, bei dem wir eine halbe Stunde an den Riffhaken hingen und bis zu 15 Haie beobachten konnten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 3 Wochen im Mai 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 33 |