Kuramathi Maldives

Mein zweiter Aufenthalt auf dieser wundervollen Malediven-Insel zum genießen, entspannen und die Unterwasserwelt erforschen (der 4. Maledivenurlaub insgesamt, wer einmal kommt wird sofort suchtgefährdet). Wer Erholung sucht, aber auch etwas Abwechslung zu schätzen weiß, der ist hier richtig. Sicherlich, es gibt immer wieder Meinungen diese Insel sei zu groß für das typische Maledivenfeeling. Aber wer sich nicht nur als Robinson Crusoe versteht, auch das ist hier möglich am weitläufigen schönen Strand in der Nähe des eigenen Häuschens, wo man teilweise den ganzen Tag niemand anderen sieht, der hat hier auch die Möglichkeit, ein paar aktivere Stunden zu erleben. Man kann auf diversen angelegten Anlagen die Natur entdecken, es gibt ein sehr schön gestaltetes Eco-Zentrum und diverse Ausflugsmöglichkeiten vom Tauch- und Wassersportzentrum und vom Hotel. Zum ersten Mal war ich 2012 auf Kuramathi, und war sofort davon fasziniert. 2015 wurden umfassende Umbaumaßnahmen durchgeführt, und ja, es hat sich einiges verändert. Die weitläufige Strecke Richtung der wundervollen Sandbank ist kompletten neuen Bungalowanlagen gewichen. Wo man früher unter Palmen und Blick rechts und links auf das türkisblaue Meer an das schöne Inselende wanderde stehen nun dicht gebaut Häuschen zu beiden Seiten, leider auch in der immer mehr in Mode kommenden Grau-Blau-Betonklotzbauweise sowie 2 Reihen Wasserbungalows. Sicher, das typische Palmdach mit Holzgebälk sieht nach kurzer Zeit in diesem Klima immer abgewohnt aus, ich finde es passt aber einfach besser. Leider hat die traumhafte Sandbank hier ein wenig von ihrem Zauber verloren. Und es sind diverse Restaurants entstanden/umgewandelt, vor allem die sehr schöne Lagoona-Bar (auf der Riffseite, hihi), wo man zum Sonnenuntergang ganz entspannt auf der Liege, im Sessel oder am Poolrand leckere Cocktails genießen kann. Und auch die Dhoni-Bar ist komplett erneuert. Sehr positiv erwähnen möchte ich vor allem auch die neu gestalteten stuff-quarters. Trotz der vielen Veränderungen zeichnet sich diese Insel immer noch durch die Freundlichkeit aller Mitarbeiter aus, egal ob im Service, Roomservice, Eco- und Dive-Center und der Gärtner und Mechaniker. Wo immer man läuft, man wird immer freundlich gegrüßt, von allen. Und es gibt nichts besseres, als sich bei der "Gartenarbeit" eine frische Kokosnuss öffnen zu lassen, einfach freundlich fragen. Fazit: Ich werde Kuramathi bestimmt noch ein 3. Mal besuchen.

Zum zweiten Mal eine Deluxe Beach Villa mit Jacuzzi (den man nicht braucht), schön eingeteiltes Häuschen mit Garten und separatem Zugang. Schön sortierte Minibar und Nespresso-Maschine, Safe im Kleiderschrank. Neben dem normalen Badezimmer gibt es eine Aussendusche, die wir ausschließlich genutzt haben, war einfach schöner. Die Hintergärten sind blickdicht ummauert und haben einen Hintereingang, wo Schnorchelutensilien getrocknet werden können, außerdem Fußdusche vor der Tür und an der Vorderfront eine schöne Holzterasse mit 2 Liegen und Sitzecke. Roomservice kommt zweimal täglich, wird sehr ordentlich durchgeführt. Elektronische Unterhaltung ist vorhanden, braucht man aber nicht.

Wir haben nur unser Hauptrestaurant, das Malaafaiy genutzt, 3x tgl. Buffet mit wechselnden Themen abends. Es gibt diverse A-la-carte-Restaurants, die extra bezahlt werden oder im AI select dabei sind, meiner Meinung nach braucht man diese Extraauswahl aber nicht. Weiterhin besitzt die Insel diverse Bars an allen Ecken, hier verweise ich auf die Homepage www.kuramathi.com. Insgesamt immer sehr leckeres Essen (mit die beste Lasagne und Moussaka, da kann sich manches mediterrane Restaurant ein Beispiel nehmen). Magen-Darm-Probleme hatten wir hier noch nie, auch nicht bei Eis oder Salat. Wer empfindlich auf scharfe Gewürze oder zuviel Rohkost/Gemüse reagiert, der sollte vorbeugend etwas einpacken. Besondere extra zu bezahlende Speisen und Getränke (Champagner, Whisky, Hummer) sind gekennzeichnet und man wird auch darauf aufmerksam gemacht.

Sehr aufmerksam und immer sehr freundlich, genau wie beim 1. Mal. Im Restaurant ist schon am 2./3. gemerkt, wie man den Kaffee morgens trinkt (die Tasse stand meist schon da, bis ich vom Buffet zurück war) oder was wir zum Essen trinken. Abgeräumt oder am Wunschtisch neu eingedeckt wurde prompt. Das Küchenpersonal ist ebenfalls immer freundlich, zu einem kleinen Schwatz aufgelegt und gibt gerne Empfehlungen. Das Buffet wird immer sauber gehalten und gut nachgefüllt. Positiv finde ich auch, das die Gäste mit einer kleinen Notiz auch daran erinnert werden, das mitzunehmen, was man tatsächlich ist. Die Teams in den diversen Bars waren ebenfalls sehr freundlich und aufmerksam, man wurde prompt bedient und auch regelmäßig nochmals gefragt, ob man nochmals einen Wunsch hat. All inclusive-Armbänder gibt es nicht, dafür wird am Schluss eine Rechnung unterzeichnet. Wird von einigen teilweise als lästig empfunden, aber gut, ist hier so, damit die Abschlussbilanz stimmt und die Bestandsaufnahme der Gastronomie... der Frosta-LKW kommt hier eben ein wenig seltener vorbei.

Der übliche Transfer erfolgt mit dem Schnellboot und dauert in der Regel ca. 1-1,5 Stunden (Pauschalreise mit TUI gebucht). Die Insel wird aber auch mit dem Wasserflugzeug mehrmals täglich angeflogen. Direkt daneben liegt die Einheimischeninsel Rashdoo, Ausflüge gibt es täglich, eignet sich gut, wenn man nach Souvenirs stöbern möchte, weil günstiger. Und keine Angst vor der "großen" Insel, immerhin bis max. 400x 1800 Meter an der größten Ausdehung, es gibt regelmäßig Buggybusse, die festangelegte Haltestellen anfahren. Aber man ist auch bequem in 20-30 Minuten von der Hauptlobby zur Sandbank gelaufen. Wer Bargeld mitnimmt, sollte darauf achten, dass es sich um neuwertige Dollarscheine handelt, kaputte werden ev. nicht angenommen. Da aber Sonderausgaben wie Ausflüge oder Einkäufe auf der Insel auf das Zimmer gebucht werden, die Rechnung wird am letzten Abend beglichen, geht es auch immer reibungslos mit Kreditkarte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt diverse Abendunterhaltung, Live-Musik, Kino-Karaoke, etc., an jeder Lobby gibt es Aushänge mit Zeitplan. Das Eco-Zentrum habe ich schon erwähnt, hier kann man selbst schauen, es gibt aber auch Vorträge. Das Wassersportzentrum bietet diverse Ausflüge an, wir haben die Schnorchelsafari nach Rashdoo und Madivaru mitgemacht und sogar Mantas dabei angetroffen. Bei AI ist ein Besuch von Rashdoo dabei und ein Sunset Cruise. Für Fitnessbegeisterte gbits Fussball- und Tennisplatz sowie ein Fitnesscenter. Weiterhin hat die Insel ein schönes Spa mit ausführlicher Wellness-Karte (nicht wundern, Extraleistungen egal welcher Art sind auf den Malediven teilweise sehr teuer). Neu ist ein kleines U-Boot, mit dem man an der Riffkante hinabtaucht. Wir haben unsere Zeit unter den Palmen verbracht oder am Hausriff. Das ist leider, wie meistens im Norden der Malediven, stellenweise sehr in Mitleidenschaft gezogen, aber durch gut markierte Schnorchelkanäle sehr gut zugänglich. Tabellen mit Tidenstand kann man an den Rezeptionen einsehen. Wir hatten sehr viel Glück, haben fast täglich eine Gruppe von Adlerrochen getroffen, Schildkröten, kleine Napoleons, Riffhaie und große Herden von Makrelen, Snappern und Papageifischen, es war eine bunte Unterwasserwelt vertreten. Die meistens von alleine zum Vorschein kommt wenn man einfach gemütlich mit der Strömung treibt. In radfahrender Schauffelraddampferstrampelbewegung den Tieren nachzujagen ist nicht nötig, verscheucht sie eher. Surfshirts und hoher Lichtschutzfaktor sind Pflicht, wenn man abends noch schlafen und sitzen können möchte. Und bitte, ich kann es nicht oft genug sagen, Füsse weg vom Untergrund, nicht auf die Korallen treten, sitzen oder dagegenstrampeln... Man sieht hier leider immer wunderlichere Bewegungsausmaße, leider meistens von den asiatischen Gästen. Wer es benötigt, es gibt auch 3 Pools.