Kuredu Island Resort & Spa

Waren als Honeymooner im Kuredu Resort und haben den Urlaub wirklich außerordentlich genossen. Die Schönheit der Malediven (wie aus Fotos bekannt) ist wirklich gegeben und lässt sich kaum auf Fotos festhalten - ich bin daran kläglich gescheitert ;) Das Hotel befindet sich auf der zweitgrößten Resortinsel der Malediven im Lhaviyani-Atoll, 40 Wasserflugzeug-Minuten von Male entfernt. Der Trip mit dem Wasserflugzeug ist schon ein eigenes Highlight - hat aber auch Schattenseiten (siehe später). Unsere Jacuzzi Beach Villa war zwar von der Möbilierung vielleicht nicht exklusiv, aber der Umfang der Ausstattung hat uns begeistert. Besonders gefallen hat uns die Freundlichkeit der Mitarbeiter, der Umfang des All-Inclusive-Angebots, sowie gegeben durch die Größe des Resorts die Abwechslung durch mehrere Restaurants und Bars. Gäste bestehen hauptsächlich aus Honeymoonern und vereinzelt Familien, wobei Sangu und O-Resort kinderfreie Zone sind. Viele deutschsprachige Gäste, einige Engländer und Russen, sonst eher vereinzelt andere Nationen. Die Insel ist schon sehr groß und das merkt man auch (bezogen auf die Fläche und die Zahl der Einrichtungen). Wer es komplett entspannt und wildromantisch mag, ist vielleicht auf einer kleineren Malediven-Insel besser aufgehoben. Komandoo ist das Schwesterresort und dahingehend das genaue Gegenteil von Kuredu, hat aber bei Zimmern als auch Restaurant und Bar die identische Ausstattung. Das ist eine Grundsatzentscheidung ;) Wir haben gefunden, dass es sich aufgrund der Größe der Insel und des Entertainment-Angebots auch in der Monsumzeit und bei Regen gut aushalten lässt, da ist es vielleicht auf einer kleineren Insel schneller langweilig. Bei uns hätte das Wetter zwar auch noch besser sein können (1 Tag komplett Regen, 2 Tage ohne Sonne bei 10 Tagen Aufenthalt) aber das hat uns dann letzten Endes nicht wirklich gestört. Der August war laut Hotelangestellten heuer vergleichsweise schlecht und regnerisch. Wir empfehlen unbedingt die "Back of the House"-Tour mitzumachen, wo Bedienstete die Touristen in die Staff Area, in die z.B. Küche, Bäckerei, Wäscherei führen, um zu zeigen, welchen Aufwand es bedeutet, ein Resort für 800 Leute auf den Malediven zu betreiben. Es gibt auch eine Male-Tour, wenn man vor dem Abflug in Male länger Aufenthalt hat. Male ist zwar nicht schön, aber etwas Hintergrundinformation zu erhalten, wie die Einheimischen auf der Hauptinsel leben ist schon sehr interessant.

Fast alle Zimmer haben direkten Strand- bzw. Wasserzugang. Weniger empfehlen würden wir die Beach Bungalows, die schon sehr in die Jahre gekommen sind und teilweise hinter den O-Resort Beach Villas liegen. Die schönste Ausstattung haben die O-Resort Beach Villen, die es jedoch nicht mit Jacuzzi gibt. Wir hatten eine Jacuzzi Beach Villa an der Südseite: Ausstattung ist zweckmäßig aber nicht exklusiv; Highlights sind: Terasse mit gemütlichen Sesseln und Zugang zum "eigenen" Strandabschnitt mit eigenen Strandliegen, Jacuzzi mit Chill-Out-Liegefläche und Sichtschutz, Mini-Bar all inclusive, eigene Strandliegen, super gemütliches, weiches Bett mit Mosquitonetz, atmosphärisches Außenbad. Wir haben vor allem den Jacuzzi sehr genossen, den man vor allem bei Regen (kam bei uns in der Regenzeit öfter mal vor) oder zum Ausklingen des Tages super nutzen kann. Außerdem liegen die Jacuzzi Beach Villen an der Südseite mit dem schönsten Strandabschnitt, wo sich auch das Hausriff befindet. Auf der Nordseite bei den Sangu Watervillen, den O-Resort-Beach-Villas sowie den Beach Bungalows gibt es (unschöne) Wellenbrecher und einige Rochen, auf die man achten muss. Besonders bemerkenswert ist das Getränke der Mini-Bar (inkludiert Limonaden, Soda-Wasser, Bier und Eiskaffee) inkludiert sind und täglich aufgefüllt werden. Gereinigt wird zwei Mal pro Tag, wobei wirklich auf die Gäste Rücksicht genommen wird. Wenn wer in der Villa ist, wird erst später gereinigt - normalerweise während des Frühstücks und Abendessens. Unser Room-Boy Suneel war sehr aufmerksam und hat sogar unsere eigenen Handtücher etc. gefaltet ;) Einziges Manko an den Jacuzzi-Beach-Villen sind die extrem lauten Wasserflugzeuge. Gerade in der Nähe des Ankunftssteges ist es wirklich laut, was uns bzw. die Relax-Laune schon gestört hat. Pro Tag starten und landen 5-10 Wasserflugzeuge. Wecker braucht man keinen, das erledigt das erste Wasserflugzeug um 7 Uhr morgens ;)

Essen war super. Vielfältigkeit ist auch gut, haben eigentlich in jedem der 10 Tage etwas anderes gegessen - wenn auch der Stil der Speißen ähnlich ist. Es gibt jeden Tag einen anderen Themenabend (zB. maldivisch, chinesisch, indonesisch, französisch...). Highlight war der frisch an der Grillstation filetierte und gegrillte Fisch in der Maldivian Night - einfach köstlich. Obwohl das meiste in Buffetform, werden auch direkt im Restaurant frische Speißen zubereitet. In der Früh Omelette und Spiegelei, mittags und abends gegrilltes Fleisch und Fisch. Zu Beginn wird ein Hauptkellner zugewiesen, der sich dann im Verlauf des Aufenthalts immer persönlich um "seine" Gäste kümmert. Bei uns im Koama Restaurant war das Abdulla, der wirklich sehr freundlich und bemüht war! Das Getränke und Cocktailangebot sucht seinesgleichen. Bei All-Inclusive sind ungefähr 25 Cocktails inkludiert, alle qualitativ super. Verbesserungspotential gibt es beim Kaffee beim Frühstück, der für Europäer doch sehr gewöhnungsbedürftig schmeckt. Cappucino usw. gäbe es zwar, sind aber kostenpflichtig.

Wir haben selten ein so freundliches Personal im Urlaub erlebt wie auf Kuredu. Ausnahmslos alle Bediensteten grüßen dich wie alte Freunde und sind sehr hilfsbereit. Wer Englisch kann ist klar im Vorteil (wird überall gesprochen) aber auch mit Deutsch kommt man durch. Quer über die Insel verstreut gibt es einige Bedienstete mit Deutsch-Kentnissen (auch bei der Rezeption). Änderungswünsche werden anstandslos bearbeitet (in unserem Fall ein Zimmerwechsel vorort aufgrund der Lage des Zimmers).

Kuredu beherbergt bei Vollauslastung rund 800 Gäste sowie 800 Personen Personal, was aber wenig bis gar nicht auffällt, da sich die Gäste gut auf die 3 Resorts (Sangu, O-Resort, Hauptresort) verteilen. Es werden zahlreiche Ausflüge angeboten. Wir hatten die Tour zum Schwesterresort auf Komandoo samt Schnorcheltrip gebucht, was uns super gefallen hat -> traumhaftes, farbenfrohes Riff dort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein großes Wassersportzentrum und Tauchzentrum, wo keine Wünsche offen gelassen werden. Kanu (jeden Tag) und Windsurfen ist sogar im All-Inclusive-Angebot enthalten. Aufgrund der Größe der Insel gibt es auch sowas wie ein Nachtleben. Das legendäre weiße Fest mit DJ am Freitag steht Klubs hierzulande um nichts nach, sonst geht es Abends aber eher ruhig und relaxt zu. Die drei Poolanlagen auf der Insel sind sehr schön, Highlight ist der Infinity-Pool beim Sangu-Resort. Wir haben einige Male den kaum frequentierten Sangu-Pool benutzt und wurden am letzten Tag prompt verscheucht, da der Pool wohl nur Besuchern der Sangu-Watervillen vorbehalten sei - obwohl wir die Einzigen im Pool waren! Hier könnte man noch etwas nachbessern. Liegestühle und Chill-Out-Areas durch die Bank sehr bequem durch die schwarzen Polsterauflagen.