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Kerstin (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2013 • 2 Wochen • Strand
Große Insel mit wenig Charme
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Da man mit den Malediven eigentlich nichts falsch machen kann, wird ein "Ersttäter" die Insel sicherlich schön finden. Wir haben nun schon mehrere Inseln besucht und waren daher eher enttäuscht. Auch das typische Maledivenflair kommt hier nicht auf. Eine Bewertung hängt aber immer auch von den eigenen Erwartungen und Erfahrungen ab und was man bisher gesehen hat und zum Vergleich nimmt. Insofern möge jeder für sich entscheiden, ob unsere Kritik für ihn relevant ist oder eher nicht. Im AI ist ein Sunsetausflug enthalten, den kann man mitmachen aber Geld ausgeben (30 $/Person) würde ich dafür nicht. Jeden Abend kann man abends eine Völkerwanderung am Steg beobachten, bis wir mitbekommen haben, es handelt sich um keine Evakuierung, sondern die Leute werden auf zig Boote verteilt, die dann wahllos durch die Gegend fahren, in der Hoffnung ggf. ein paar Delfine jagen zu können (klappt aber nur selten) und dann pünktlich nach 1 Stunden wieder anlegen. Überhaupt nicht romatisch. Haben wir auf andern Inseln schöner erlebt mit Sekt usw. Mitreisende haben einen Halbtagesausflug nach Komandoo mitgemacht. Die kamen sich wie auf einer Verkaufsfahrt vor. Man wird angezogen 2 Stunden über die Insel geführt und alles besichtigt und hinterher soll man am besten gleich buchen. Danach fährt man weiter zu einem Schnorchelplatz. Was wir empfehlen können, war das Line-Fishing. Hier fährt man 16.45 Uhr zum angeln raus und der Fang wird dann auf einer Sandbank (inzwischen im Dunkeln) gegrillt. Nur gibts dort leider keine Toilette. Wer also nachts nicht baden will, sollte vorher nochmal gehen ... Einmal in der Woche ist eine White-Party, die in den Bewertungen groß angepriesen wurde. Mal abgesehen davon, das wir nicht wegen der Unterhaltung auf die Malediven fahren, war das auch nichts anderes als eine Disco, wo die ganze Bar weiß dekoriert wurde und die Urlauber in weißen Sachen kommen sollten, die dann angestrahlt werden, damit es schön leuchtet. Zumindest hat der Inselshop damit seinen wöchentlichen Umsatz gemacht. Auch sonst ist jeden Abend etwas los, also wer es braucht... und solange man seinen Bungalow nicht in der Nähe hat.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten einen Gardenbungalow. Normalerweise stehen diese in zweiter Reihe ohne Strandsicht. Es gibt aber 4 (383-386), die stehen in erster Reihe, einen davon hatten wir. Vom Aussehen und der Ausstattung unterscheiden sie sich nicht von den in der Reihe anschließenden Beachvillen. Alle liegen auf der unschönen Strandseite. Uns hat es nicht gestört, da wir immer dort baden gegangen sind, wo es uns gefallen hat. Wer aber den ganzen Tag auf seiner Liege beim Bungalow liegen und dort baden will, sollte das berücksichtigen. Das Zimmer war okay, nur leider kein Platz für die Koffer bzw. Ablagen dafür. Das offenen Bad war noch das schönste und es wurde auch bei Regen nicht nass (wie in anderen Bewertungen zu lesen). Allerdings hatten wir unheimlich viele Armeisen und auch Kakerlaken. Da die Armeisen nachts auch die Toilette bevölkerten, konnte es passieren, dass man sie aus Versehen mit ins Zimmer schleppte. Allerdings gab es auf dem Zimmer auch freien Internetzugang, obwohl es angeblich nur an ausgewählten Inselstellen verfügbar sein sollte.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Essen nahmen wir im Bonthi ein. Das Büffet war gut, aber wir haben auch hier schon eine vielfältigere Auswahl erlebt. Letzlich hat man immer was gefunden und wenn es nur Brot war. Im Ernst: jeden Abend frisch gebackenes Brot in vielen verschiedenen Sorten und das fand reißenden Absatz.


    Service
  • Eher gut
  • Am Service gibt es eigentlich nicht viel auzusetzen. Wenn man ankommt, wird man per Handschlag von den wichtigsten Leuten sowie mit Trommeln begrüßt. Zum Einchecken das übliche Erfrischungstuch und ein Drink. Im Speisesaal ist freie Sitzwahl, aber man sollte schon den selben Tisch wählen, sonst steht man jedesmal vor dem Problem, sich einen neuen Tisch (und Kellner) zu suchen. Das ist uns jedesmal passiert, wenn Anreise war und sich Gäste selber einen Platz ausgesucht haben. Ist zwar kein Problem, aber schöner fanden wir es auf den anderen Inseln, wenn man seinen festen Tisch und Kellner hatte, der dann auch wusste, was man trinkt und das meist schon da stand, wenn man vom Büffet kam. Einziges Manko war das Frühstück. Kaffee, Tee und Saft mussten beim Kellner bestellt werden, der das dann immer erst holte. Anstatt eine Kanne auf den Tisch zu stellen, musste man jede Tasse einzeln erbetteln und warten, bis die wieder aus der Küche geholt wurde. Manchmal kam der Kaffee auch erst kurz vor Ende des Frühstückes. Auf anderen Inseln konnte man wenigstens den Saft selber holen, hier nicht. Auch der Roomboy kam zwar 2x am Tag, aber bis auf das Bett hat man davon nichts mitbekommen. Sand wurde meist nicht weggefegt, im Bad nicht einmal der Spiegel oder der Waschtisch abgewischt, auch das Geschirr nicht abgewaschen. Wenn wir unsere Wasserflaschen (bei AI 2 Flaschen pro Tag enthalten) nicht vollständig ausgetrunken hatten, gab es auch keine neuen. Mit Englisch kommt man überall zurecht, an der Rezeption wird auch vereinzelt deutsch gesprochen und auch die Kellner beherrschen die üblichen Floskeln in fast allen Sprachen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wir haben uns zwar bewusst wieder für eine große Insel entschieden, aber Kuredu hat uns im Vergleich zu anderen großen Inseln nicht so toll gefallen. Die Seite auf der auch die Watervillen stehen, ist strandmäßig überhaupt nicht schön. Bis auf ein paar wenige Schnorchler haben wir dort auch nie jemanden baden gesehen. Das Wasser ist aufgrund der vielen Schutzmauern eher eingetrübt und sehr warm. Dazu wirklich viele Korallen und Steine, dass es auch keinen Spass macht, dort zu baden. Bei Ebbe riecht es zudem stark nach Algen oder Seegras. Auf den Inselwegen kommen einem ständig Elektroautos entgegen, weil viele Leute sich ständig kutschieren lassen. Die Roomboys dagegen sind mit ihren Schubkarren losgezogen und hatten deutlich mehr zu schleppen. Auf der Insel wird viel gegen Insekten gesprüht, was sicherlich auch notwendig ist. Aber eben auch während man vorbeiläuft oder am Strand liegt. Mit dem Unterschied, dass der Angestellte dabei eine Schutzmaske trägt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt ein kleines Fitnesstudio, wo Leute tatsächlich schon morgens 5.00 Uhr trainieren. Da es gut einsehbar ist, haben wir es bei der Abreise selbst gesehen. Aber das muss jeder selbst wissen. Der Hauptpool in der Mitte der Insel war in Ordnung und die Liegen waren meist alle besetzt, wahrscheinlich wegen der Nähe zur Bar. Der andere Pool sah ähnlich aus, haben wir aber nur 1x beim Inselrundgang gesehen. Eigenartig war auch hier, dass Liegen mit Handtuch reserviert wurden, genauso wie an der Sandbank, dann aber den halben Tag keiner drauf lag. Die Tauchbasis fanden wir gar nicht gut. Unheimlich groß, viel Personal und irgendwie unstrukturiert. Wenn man tauchen wollte, musste man sich auf eine allgemeine Liste eintragen und das Tauchcenter hat dann anhand der angemeldeten Leute und deren Erfahrungen erst einen Tauchplatz festgelegt. Man wusste also vorher nie, wo man hinfährt. Wir haben einen ganztigen Tauchausflug mit 3 Tauchgängen mitgemacht, aber letzlich nicht an den angekündigten Plätzen getaucht, weil es aufgrund Ebbe bzw. Strömung nicht passte. Auf anderen Inseln wurde das vorher berücksichtigt und dann entsprechende Tauchplätze ausgesucht. Daher war der Tauchausflug ein Reinfall, weil es nichts groß zu sehen gab. Da bekommt man am Strand beim Schnorcheln mehr zu Gesicht (Schildkröten beispielsweise). Unser Sohn hat dort seinen Advanced Open Water gemacht und in Ludwig einen engagierten Lehrer gefunden. Mein Mann wollte seinen Rescue-Schein machen, aber trotz mehrmaliger Nachfragen hat sich bis zum Urlaubsende keiner vom Tauchcenter dazu gemeldet. Dazu sind die Tauchgänge im Vergleich sehr teuer und für alles wird extra berechnet. Selbst den Orientierungstauchgang, den man vor dem 1. Tauchgang immer absolvieren muss, muss extra bezahlt werden. Auf anderen Inseln wurde beim ersten Tauchgang vorher alles abgefragt bzw. geprüft.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kerstin
    Alter:46-50
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    Hallo liebe Kerstin, vielen Dank für Ihre Bewertung! Wir bedauern, dass Sie Kuredu nicht weiterempfehlen, doch Ihre Bewertung wird vielen Gästen helfen, ihren Traumurlaub zu finden. Viele Dinge, die Sie nennen sind leider unumgänglich (z.B. die Wellenbrecher) oder bei anderen Gästen sehr beliebt (wie z.B. die Taxis oder das Fitness-Center). Was uns jedoch erschüttert ist Ihre Unzufriedenheit mit Ihrem Kellner und Roomboy. Wie man in den vorherigen Bewertungen lesen kann, sind die Kellner und Roomboys eigentlich sehr zuvorkommend und gründlich. Auch auf Kuredu merken sich die Kellner ihre Gäste und die dazugehörigen Getränke sehr genau und versuchen, alles schon zu bringen, bevor die Gäste am Tisch sitzen. Aus welchem Grund das bei Ihnen nicht der Fall war, ist uns unerklärlich, doch wir werden das prüfen. Das gleiche gilt für unsere Roomboys. Deren Gründlichkeit und Fleiß ist eines der meistgenannten Komplimente. Der Sand wird normalerweise jeden Tag 2mal rausgekehrt werden und alle Glasflächen sollten regelmäßig abgewischt werden. Auch dem werden wir nachgehen. Was andere Gäste jedoch auch sehr schätzen, ist unser „Nebelmann“, welcher gegen die Moskitos sprüht. Das Mittel, das er (gemischt mit Diesel) versprüht ist auch in Deutschland an Hundehalsbändern zu finden und es wurde getestet mit dem Ergebnis, dass es für uns „Säugetiere“ nicht schädlich ist. Zwei bis dreimal im Urlaub in so eine Wolke zu geraten sollte aus diesem Grund nicht verunsichern. Der Mann, der jeden Tag mehrere Stunden in dieser Wolke verbringt hat selbstverständlich einen Atemschutz an. Allein aufgrund des Diesels. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis. Dass die Wasserflaschen nur ausgewechselt werden, wenn sie leer sind ist ein Punkt für die Umwelt. Das Leitungs- und Trinkwasser wird auf Kuredu unter enorm hohem Energieaufwand entsalzt und das Trinkwasser wird anschließend mineralisiert. Wir wechseln beide Flaschen in allen 383 Zimmern jeden Tag 2mal gegen 2 neue Flaschen aus. Nun kann man hochrechnen, wieviel mineralisiertes Trinkwasser wir wegschütten würden, wenn wir auch halb volle Flaschen auswechseln würden. Wir bitten Sie auch dabei um Ihr Verständnis Wir bedauern, dass Sie von der Tauchschule nicht begeistert waren. Unsere „prodivers“ sind international sehr beliebt und bekommen viel Lob. Die Sicherheit der Gäste ist oberste Priorität, garantiert durch die international geltenden PADI Standards. Seit diesem Oktober gibt es in allen Zimmerkategorien kostenloses Wifi. Das war vorher eingeschränkter. Ebenfalls ab diesem Monat konnten wir 3 deutsche Island Hosts in unser Team von der Gästebetreuung holen. Somit ist der Dialog nun jederzeit auch auf Deutsch möglich. Wir wären Ihnen sehr dankbar gewesen, wenn Sie noch während Ihres Urlaubs auf uns zu gekommen wären. Wir hätten Ihren Urlaub evtl. retten, zumindest aber verschönern können. Auch wird jeden Tag eine kleine Führung unternommen, in welcher wir die wichtigsten Punkte kurz ansprechen und die meisten Fragen schon vorweg nehmen können. Wir möchten auf diesem Weg schon alle zukünftigen Gäste dazu einladen, sich diese 45 Minuten Zeit zu nehmen, um sich dann einfach von Anfang an leichter zurecht zu finden. Und wir wollen Sie auch einladen, bei Problemen vor Ort uns einfach anzusprechen. Liebe Kerstin, wir bedauern, dass Ihr Urlaub auf Kuredu nicht Ihr Traumurlaub war. Doch wir sind uns sicher, dass Sie die Dinge, die für die Malediven stehen, wie die artenreiche Unterwasserwelt, die traumhaften Strände und die bezaubernden Farben des Meeres sehr genossen haben. Wir hoffen auch, dass Sie sich gut erholen konnten und freuen uns, dass Sie weiterhin ein Malediven-Fan bleiben. Wir wünschen Ihnen alles Gute Johanna Gönen Island Host Islandhosts1@kuredu.com