- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Um es vorweg zu nehmen, wir hatten fast 2 tolle Wochen auf Kuredu. Wenn ich in dieser Bewertung verbesserungswürdige Dinge anspreche, dann nicht, um jemandem von der Buchung abzuraten, sondern als Feedback für das Hotel. Das Hotel befindet sich auf der zweitgrößten Insel der Malediven, wie wir gelernt haben, somit kommt eher kein Inselkoller auf. Die Anlage ist gepflegt und gut in Schuss. Besonders erwähnenswert finde ich, dass die Wasserversorgung aus der Meerwasserentsalzung auf der Insel europäischem Standard entspricht. Das bedeutet, dass man das Wasser aus dem Hahn theoretisch trinken könnte. Man sollte es nur deswegen nicht tun, weil es keine Mineralien enthält. Das bedeutet aber auch, dass man Getränke mit Eiswürfeln bedenkenlos genießen kann. Und das in den Tropen. Oktober ist ja eigentlich noch Regenzeit. Wir hatten aber Glück, zwar gab es jeden Tag Wolken und auch seltener mal ein Regenschauer, aber es schien eigentlich jeden Tag die Sonne. Insgesammt also ein toller Urlaub. Und jetzt wo ich diese Zeilen schreibe und mich an den Urlaub erinnere, gibts nur eins zu sagen: Ich will zurück!!!!
Dazu habe ich bei Lage schon was geschrieben. Toll war in jedem Fall auch das offene Bad. In unserer Villa wäre es bald angebracht einige Stellen auf dem Fußboden abzuschleifen und neu zu lackieren. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Batterien in der Fernbedienung der Klimaanlage wäre prima gewesen.
Hierzu ist bereits viel gesagt worden. Das Essen war sehr abwechslungsreich und echt gut. Jeden Abend gab es einen Themenabend. Das Sushi vom frischen Thunfisch war mein High-Light. In der Qualität habe ich das in Deutschland noch nirgends bekommen. Und das im schönsten Restaurant der Insel bei Mondschein unter freiem Himmel. Grandios!!! Empfehlenswert sind auch die Bananen, die auf der Insel wachsen. Die werden reif geerntet und das schmeckt man. Was mich sehr gefreut hätte, wäre ein Kännchen Kaffee auf dem Frühstückstisch. So musste unser Kellner für jede Tasse weite Wege laufen, was teilweise eben auch dauerte. Ich denke hier wäre ohne große Investition eine Änderung vorstellbar.
Im Großen und Ganzen war der Service schon hervorragend und zuvorkommend. Einige Anregungen möchte ich dennoch hier loswerden. Aus unserem Roomboy sind wir nicht schlau geworden. Dieser wirkte alles andere als freundlich (trotz Trinkgeld). Er grüßte nicht, war grummelig, wenn er putzen wollte, wir aber in der Villa waren (wegen Krankheit) und hat den Dreck im offenen Badezimmer gnadenlos in den dahinterliegenden Garten gefegt. In einer Sturmnacht hat es uns eine Plastiktüte in dieses Gärtchen geweht. Der Roomboy hat diese nicht entfernt, das musste ich selber machen. Auch hätte die Ablage über dem Bett sich öfter über einen Staublappen gefreut. Aufgeräumt wurde im Zimmer auch nichts, es wurde ordentlich drum herum geputzt, das allerdings recht ordentlich. Auf der anderen Seite hat er uns schon von einigen Aktivitäten erzählt, die wir nicht verpassen sollten. Er hatte also seine lichten Momente. Leider war unser deutschsprachiger Guide nicht wirklich kompetent. Da unsere Reiseleitung nicht auf der Insel residierte, waren wir auf die Hotelguides angewiesen. Sie sagte zwar, dass sie erst 2 Wochen da war, aber als wir mitbekamen, was andere Gäste durch ihre Reiseleitungen an fundierten Infos bekamen, waren wir schon enttäuscht. In zwei Wochen kann mich sich schon einiges an Wissen reinschaufeln, wenn man es denn will. Aber gut, seis drumm. Toll außerdem ist sicherlich, dass jeder Gast zu Beginn des Urlaubs seinen Stammkellner bekommt. Man kennt sich nach einer Weile und das macht vieles angenehmer. Nicht so toll fand ich, dass die anderen Kellner nicht alle zurückgrüßten, wenn man sie grüßte. Das hatte auf mich den Eindruck gemacht, dass man nur nett ist zu Leuten, von denen man Trinkgeld bekommt. Das betraf aber wirklich nicht alle Kellner, viele waren richtig gut drauf, egal wer sie grüßte.
Die ist auf den Malediven erwartungsgemäß granatenstark. Ich möchte hier einige Hinweise zu den einzelnen Unterkunftskategorien geben. Die ideale Unterkunft (Villa) haben wir auf der Insel nicht gefunden, man muss einen Kompromiss eingehen. Die Beach- oder Gardenbungalows würde ich nur buchen, wenn man ein preislich attraktives Angebot bekommt. Wir haben für 200,- € Mehrpreis eine Villa buchen können und das war es definitiv wert. Die Bungalows liegen eher in unattraktiven Lagen, entweder in 2. Reihe oder an nicht ganz so tollen Strandabschnitten an der Nordseite. Außerdem kann man als Bewohner eines Bugalows eigentlich nur die Lokalitäten um den Pool all-inclusive nutzen. Die Nordseite ist zum Baden nicht wirklich optimal. Das Wasser ist selbst bei Flut nur kniehoch und es gibt viele Korallenreste. Der Vorteil der Nordseite war zumindest Mitte Oktober, das hier immer ein toller Wind weht. Somit lässt es sich hier selbst an schwülen Tagen gut aushalten. An jener Nordseite finden sich neben den Wasservillen und Beachbungalows die O-Beachvillen. Diese sind geräumig und haben eine große Veranda, auf der ein Tagesbett steht auf dem man echt prima chillen kann. Ein weiterer Vorteil wenn man eine O-Beachvilla bucht: man wird dem O-Restaurant zugeteilt, dem schönsten Restaurant auf der Insel, auf einem Steg über dem Wasser gebaut mit sensationeller Aussicht. Der Nachteil: Wer baden will, muss 200-300 Meter auf die Südseite laufen. Die Südseite und damit die Atoll-Innenseite hat den schönen weißen Strand. Hier sind auch das Schnorchel- und das Wassersportreviere. Baden ist hier wirklich traumhaft. Hier gibt es die Beachvillen und Jacuzzi-Beachvillen. Beide Villentypen sind auch ganz nett, haben aber eine eher kleine Veranda und kein Tagesbett. Liegen kann man hier aber auf den eigenen Strandliegen. Für uns ideal wäre eine O-Beachvilla (307) auf der Südseite gewesen, aber man kann nicht alles haben. Leider liegen einige der O-Beachvillen hinter einem Wellenbrecher. Auf Nachfrage hat man uns aber selbstverständlich eine andere Villa angeboten, die wir am nächsten Tag beziehen konnten. Das war TOP, Danke nochmal dafür!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das offizielle Sportprogramm haben wir kaum genutzt, es gab so viel zu entdecken, das wir das nicht geschafft haben. Wir waren nur privat schnorcheln. Es mag sein, dass das Hausriff von Kuredu nicht das schönste ist. Da wir Anfänger waren, hat es uns gereicht. Die Haie, Rochen und Schildkröten auf den Meergraswiesen fanden wir aber eh spannender. Die Strände wurden auf jeden Fall immer gepflegt. Im Gym war ich einmal. Das war OK. Wir haben nur eine Abendveranstaltung an unserem letzten Tag miterlebt, denn wir saßen lieber in der Sangubar unter den Sternen und haben die echt leckeren Long-Drinks mit netten Menschen genossen. Der Sänger an jenem letzten Abend war allerdings wohl kaum dem Profilager zuzurechnen, naja, wir haben uns trotzdem gut amüsiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Paul |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |
Lieber Paul, vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung! Sie sind jederzeit wieder herzlich Willkommen!!! Wir freuen uns sehr, dass es Ihnen bei uns so gut gefallen hat und danken Ihnen für die positive Beschreibung. Sehr überrascht hat uns, dass Sie vor allem die Freundlichkeit der Mitarbeiter kritisieren. Denn in unseren hoteleigenen Fragebögen, wird genau das besonders gelobt und hervorgehoben. Zusammen mit dem hervorragenden Essen. Vielen Dank, für die kleinen Verbesserungsvorschläge, wir werden Ihre Tipps an die jeweils zuständige Abteilung weiterleiten. Und es ist schön zu erfahren, dass Sie trotz kleiner Unannehmlichkeiten, die wunderschöne Natur mit den weißen Sandstränden, das türkisfarbene Meer und die gemütlichen tropischen Bars mit stetig warmen Temperaturen sehr genossen haben! Es würde uns sehr freuen, sie bald als Wiederholer auf Kuredu begrüßen zu dürfen. Viele sonnige Grüße aus den Malediven Johanna Gönen Island Host islandhosts1@kuredu.com