- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Highlight des Hotels: die tollen Mitarbeiter. Enttäuschung des Hotels: Abendbuffet. Wir würden dieses Hotel gerne nochmal buchen, allerdings dann nur mit Übernachtung/Frühstück.
Zimmer sind klein, aber sehr modern eingerichtet. Die Koffer mussten wir unter dem Bett verstauen, sonst wäre kein Platz da gewesen. Das Bett war gefühlt kürzer als ein "normales"... vielleicht aufgrund der Zimmergröße so gewählt? Dusche ist, wie in vorigen Bewertungen erwähnt, sehr offen und man muss aufpassen, das Bad nicht all zu sehr beim Duschen zu überschwemmen. Duschgel ist vorhanden. Durch den Fernseher wird es nie richtig dunkel im Zimmer, da der Grundig-Schriftzug permanent hell leuchtet. Außenbeleuchtung am Balkon wurde gegen 23.30 Uhr ausgeschaltet. Wir hatten ein Meerblickzimmer, der Ausblick war wirklich fantastisch. Man hat das Meer permanent gehört (weil es so nah war). Bei dem herrlich beruhigenden Geräusch kann man super einschlafen. Bis ca. 0.00 Uhr hört man von nebenan (Restaurant Taste of Texas) Livemusik; wir fanden es nicht so schlimm, weil wir meist noch etwas auf dem schönen Balkon gesessen haben. Für den Safe haben wir 10 € für zwei Wochen bezahlt. Das war bisher der günstigste Safe-Preis, der uns je begegnet ist. Die Zimmerreinigung war tiptop!
Frühstück: 8.00 bis 10.30 Uhr Abendessen: 18.30 bis 21.00 Uhr Die Sauberkeit war anstandslos, alle Teller sowie Besteck waren sehr sauber, und die Tische wurden abgewischt, wenn man als nächster Gast Platz genommen hat. Die Getränkepreise waren gästefreundlich, ein 0,5 l San Miguel kostete 3,50 €. Dazu gab es eine separate Weinkarte mit einer sehr guten Auswahl und ebenfalls moderaten Preisen. Die überschaubare Anzahl an Servicekräften war jederzeit trotz hoher Auslastung engagiert und dabei immer freundlich. Die Mitarbeiter aus der Küche, die u.a. dafür zuständig waren, einem die "Tagesspezialität" portionsgerecht (Ansichtssache) abzuschneiden und auf den Teller zu legen, waren eher grummelig und menschenscheu. Bewertung des Frühstücks: Soweit okay, bis auf zwei Tatsachen: Eier (Spiegel-, Rührei und Omelette) immer kalt, selbst, wenn sie direkt aufgefüllt wurden. Es wurden viele Spezialbrötchen (Ciabatta, - mit Oliven etc., Sesam, Zwiebel) angeboten, jedoch hatte man ab 9.00 Uhr selten die Chance auf ein "normales" Brötchen, diese waren alle vergriffen und auf Nachfrage sagte das Personal "it´s finished". Darf unserer Meinung nach nicht sein, wenn noch nicht mal die Hälfte der Frühstückszeit vorbei ist. Nach Beanstandung bei der Restaurantchefin wurde zwar die Anzahl der Brötchen erhöht, jedoch blieb es dabei, dass die "normalen" Bröchten immer zuerst weg waren. Sonntags gab es ein Glas Sekt zum Frühstück. Kaffe wurde in einer Thermoskanne an den Tisch gebracht, dieser hat ganz ordentlich geschmeckt. Bewertung des Abendessens: "Standards" wie Pommes und Pasta ohne Sauce fehlten gänzlich. Des einen Fluch, des anderen Segen. Vorab möchten wir sagen, dass dies eine ganz individuelle Bewertung unsererseits ist, und viele Gäste wohl anders darüber denken. Trotzdem ist es uns wichtig, unsere Meinung darzustellen, weil die vielen positiven Bewertungen der anderen Gäste aussagen, dass es sich hier um ein super qualitativ hochwertiges Essen handelt. Durch diese durchweg positiven Bewertungen hatten wir eine hohe Erwartung an das Essen, die aus unserer Sicht leider nicht erfüllt wurde. Wir sind weder Veganer noch Vegetarier und freuen uns entsprechend über ein gutes Stück Fleisch bzw. Fisch. Und hier liegt aus unserer Sicht schon das größte Problem. Fleisch spielte beim Buffet eine mehr als untergeordnete Rolle. Man kann sagen, dass Lammkoteletts eine Spezialität sind, dem stimmen wir zu, allerdings steht auch fest, dass die Qualität des Lammkoteletts passen sollte. Wenn man überhaupt Lamm mag. Wir fanden, dass die angebotenen Lammkoteletts einen geringen Fleischanteil, dafür aber im Verhältnis einen hohen Fett- und Knochenanteil hatten. Womit wir beim nächsten Punkt sind: Knochen. Fast alles, was es an Fleisch gab, hatte Knochen. Kaninchen, Hähnchenstücke, Wachtelschenkel (auch das alles ist nicht jedermanns Sache). Wir sind es eigentlich nicht gewohnt, bei unseren Mahlzeiten ständig das Fleisch von den Knochen zu kratzen. Es gab ansonsten noch Fleisch in Verbindung mit Eintöpfen oder verarbeitet innerhalb anderer Gerichte. Dreimal in zwei Wochen gab es tatsächlich ein normales Stück Fleisch (Hähnchenbrustfilet, Schweinesteak und Rinderbraten). Dies hat alles gut geschmeckt, war allerdings auf zwei Wochen Urlaub gesehen einfach zu wenig. Dafür, dass wir auf einer Mittelmeerinsel Urlaub gemacht haben, gab es erstaunlich wenig regionalen Fisch. Die jetzige Behauptung ist natürlich nicht belegt und kann auch falsch sein, aber wir hatten das Gefühl, dass alles, was an Fisch serviert wurde ("Knusperfisch" ähnlich wie Backfisch, Rochen, Lachs, Scholle, Marlin) direkt aus der Tiefkühltruhe kam. Fangfrisch schien uns dieser Fisch definitiv nicht. Marlin mag ein besonderer Fisch sein, allerdings auch nur, wenn man ihn vernünftig zubereitet. Diese Marlinsteaks waren viel zu trocken. Zu jedem Abendessen gab es eine Tagesspezialität, die in der Regel von den Küchenmitarbeitern aufgeschnitten und auf Nachfrage auf den Teller gelegt wurde. Auch hier wieder eine gute Idee, die nicht gut genug umgesetzt wurde. Hier gab es beispielsweise Spanferkel, Ente, Rind, Gemüse im Blätterteig, gefüllten Schweinebraten. An dieser Stelle werden viele Leser denken, es gab ja doch genug Fleisch. Wir können versichern, so war es nicht. Die Portion, die abgeschnitten wurden, waren lachhaft. Dass sich der Mitarbeiter nicht beim Abschneiden in die Finger geschnitten hat, war alles. Es gab nur Geschmacksproben. Wenn man mit der Portion des ersten Stücks nicht einverstanden war und einen Nachschlag wollte, gab es in der Regel eine weitere kleine Portion "Reste", die aus Schwarte, Sehnen und Knochen bestand. Das Stück Rind sollte dringend aus dem Programm genommen werden, es sei denn, man kann es an ein Raubtier mit einem entsprechenden Gebiss verfüttern. Hauptbestandteil der Gemüseauswahl waren Paprika, Zucchini, Auberginen und Pilze. Alles gleich gewürzt und alles gleich geschmeckt. Das sind Gemüsesorten, die auch bei uns zuhause regelmäßig zubereitet werden und somit für uns nichts Besonderes darstellen. Gelegentlich gab es auch Blumenkohl, Broccoli, Erbsen und grünen Spargel. Jeden Tag gab es eine Art Eintopf / Paella (mallorquinisch, spanisch,...). Hier wurden die Reste vom Vortag aufgebraucht, was grundsätzlich absolut legitim ist. Aber auch hier gab es das Phänomen, dass alles gleich geschmeckt hat. Die Salatbar war tadellos. Alles, was zu einem Salat dazu gehört, gab es in frischer Form. Die Desserts waren optisch sehr ansprechend (kleine Schälchen, Gläschen), aber qualitativ nicht gut. Auch hier gilt, Verpackung schön, Inhalt schlecht. Als Beispiel ein Gläschen Panna Cotta, welches definitiv keine Panna Cotta war. Nur, weil etwas weiß ist, darf man es nicht Panna Cotta nennen. Es handelte sich unserer Meinung nach um gezuckerte weiße Gelatine, ohne verwandtschaftliches Verhältnis zur Sahne. Positiv war die Auswahl an frischem Obst (Ananas, Wasser- u. Honigmelone, Kiwi, Orangen, Grapefruit). Dazu diverses Obst, das man sich selber schälen konnte. Da wir zwei Wochen Gäste in diesem wirklich schönen Hotel waren, war aus unserer Sicht die Vielfältigkeit überschaubar. Es wurde Paprika solo serviert, Paprika mit Pilzen, Paprika mit Zucchini und Paprika mit Zucchini und Pilzen, ist ja auch immer was Anderes... Fazit: Gefühlt stehen die Wirtschaftlichkeit und die Kosten hier im Vordergrund. Und dies geht zu Lasten der Qualität. Wir möchten an dieser Stelle nochmal klar stellen, dass die Bewertung (drei Sonnen) sich ausschließlich auf die Qualität des Essens bezieht, würde man diese ausklammern, gäbe es auch hier sechs Sonnen von uns.
Alle Mitarbeiter waren außerordentlich freundlich und herzlich. So ausnahmslos haben wir dies in noch keinem Hotel erlebt. Absolut super!
Direkte Strandlage! Toll! Aus unserer Sicht liegt kein Hotel besser zum Strand als das Amarac. Liegen und Schirme am Strand kosten je 4,20 €.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea & Mark |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 6 |