La Santa Maria Hotel

Das Hotel ist sehr typisch für Cala Millor: viele Stockwerke (bis zu 7), kleiner Garten mit Pool. Doch verglichen mit anderen Hotels (die teilweise über 12 Stockwerke hatten!) war das Hotel "La Santa Maria" wesentlich angenehmer fürs Auge. Anlage scheint schon etwas älteren Jahrgangs zu sein, doch sowohl innen als auch außen gepflegt, so dass das Alter nicht sehr ins Gewicht fällt. Die Anlage war sauber, es wurde jeden Tag aufgeräumt. Wir waren während der Hochsaison da: Es waren viele Familien mit kleinen Kindern da, aber auch viele Senioren, die anscheinend zu den Stammgästen des Hotels zählen. Insgesamt war eigentlich jede Altersgruppe vertreten, überwiegend Deutsche, vereinzelt Spanier. Das Hotel ist meinem Eindruck nach bedingt Behindertengerecht: Es gab neben den Treppen zum Speisesaal und ins Foyer stets Rampen; zu den Zimmern gelangt man per Aufzug; das Bad ist allerdings für Rollstuhlfahrer ungeeignet. Im Punkt 3 habe ich schon einige sehenswerte Orte erwähnt. Es lohnt sich auf jeden Fall einen Wagen zu mieten und ein bißchen rumzufahren. Absolut empfehlenswert ist der Reiseführer "Mallorca-Das Handbuch für den optimalen Urlaub" vom Verlag "Reise Know-How", Autor: Hans-R. Grundmann. Hier werden alle Orte beschrieben, viele Ausflugstipps gegeben zu den schönsten Buchten, Burgen etc. auf der ganzen Insel. Es ist auch eine Mallorca Karte dabei. Wir hatten das Buch auf unseren Ausflügen stets dabei.

Die Größe der Zimmer war in Ordnung. Unser Zimmer ging raus zur Fußgängerstraße, war aber ruhig. Es gibt Zimmer zur Autostraße/Kartbahn raus; diese sind etwas lauter. Etwas rustikale Möbilierung, war aber alles vorhanden was man gebraucht hat. Weitere Ausstattungsmerkmale (Klimaanlage, TV mit deutschen Programmen, Balkon mit Wäschetrockner, Mietsafe, Telefon, Schreibtisch). Die Matrazen im Bett waren sehr durchgelegen, man hat einzelne Federn gespürt. Das Bad war sehr klein; außerdem haben die Ameisen unser Badezimmer als eine Art "Durchgangsstraße" benutzt, was nicht gerade angenehm ist. Die Wände sind sehr hellhörig; unsere Nachbarn hatten eine Vorliebe für Möbelverschiebungen in der Früh und am Abend -> hat man alles in unserem Zimmer gehört.

Das war geschmacklich absolut in Ordnung, die Auswahl an Speisen lässt allerdings Wünsche offen. Zum Frühstück gab es eher deftige Sachen; Leute, die wie ich eher etwas Süßes frühstücken wollen, werden nicht sehr viele Sachen finden. Beim Abendessen gibt es meistens nur eine Art der Beilage, was ich sehr wenig finde. Die Getränkepreise war in Ordnung (Cola-Light 0,2 kostete 1,30, Bier 0,4 kostete 1,60). Während unseres Aufenthalts gab es einmal ein Gala-Dinner. Da hat sich die Küchencrew viel Mühe gegeben, große Auswahl an warmen Speisen und Dessers. Abzüge gibt es in dieser Kategorie für die Sauberkeit: Die Teller waren gelegentlich etwas (sehr) pappig, die Tischdecken wurden nicht nach jedem Essen gewechselt, was man an den Flecken sah). Außerdem ist das System der Vergabe eines festen Tisches sehr umständlich. Wir mussten 2 Tage warten, bis wir endlich einen Tisch bekamen. Bis dahin mussten wir immer später zum Essen kommen und jedes mal den Kellner fragen, wo wir uns hinsetzen dürfen. Sehr umständlich!! Gehört abgeschafft.

Das Personal war meistens freundlich und bemüht. Mit Deutsch kommt man eigentlich überall ans Ziel (wobei ich sagen muss, dass die Leute sich immer gefreut haben, wenn man ein bißchen Spanisch mit ihnen geredet hat). Zimmerreinigung war mal gut, mal weniger gut, aber im großen und ganzen in Ordnung für ein 3 Sterne Hotel. Check-In Abfertigung hat bei uns einigermaßen geklappt. Wir mussten nur ca. 30 Minuten auf unser Zimmer warten. (Von anderen Gästen haben wir allerdings gehört, dass sie mehrere Stunden warten mussten, weil das Hotel überbucht war. In diesen Fällen wir dann vorzugsweise in die Apartments umquartiert. Uns blieb das erspart). 1 Sonne Abzug gibt es für die Konditionen der Safe Miete: Diese kostet 15 Euro pro Woche; wir waren allerdings 9 Tage da und mussten dann für die zusätzlichen 2 Tage je 5 Euro zahlen ==> also 25 Euro für 9 Tage Safe-Miete. Wucherpreis!!! Zusätzliche Serviceleistungen wurden nicht angeboten.

Das Hotel liegt am Ende der Fußgängerstraße, also zahlreiche Unterhaltungs-und Einkaufsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe. Zum kilometerlangen Sandstrand sind es ca. 4 Minuten. Direkt neben dem Hotel liegt auch ein kleiner Spielpark für Kinder mit einer Kartbahn (von manchen Eltern liebevoll "Euroschlucker" genannt). Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 1 Stunde, und variiert je nach Zahl der Mitfahrer. Ausflugsmöglichkeiten: in der Nähe befinden sich die Badeorte Sa Coma und Sìlliot (eher nicht einen Ausflug wert). Außerdem Cala Rajada (zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgehen; schöne Bucht "Cala Agulla"), Portocristo (schöner Hafen, Drachenhöhlen, Coves dels Hams), Manacor (großer Markt mit günstigen Preisen immer Montags, große Märkte für Olivenholz und Keramikprodukte, Perlas Majorica verkauf), Capdepera (schöne mittelalterliche Burg). Etwas weiter weg ist Cala D'or (mit sehr schönen, leider etwas vollen Buchten). Um die Ostküste ein bißchen zu entdecken empfiehlt es sich, ein Auto zu mieten. Am besten in Deutschland über das Internet reservieren (kann man bis zu 50% sparen im Vergleich zu den Vor-Ort-Angeboten)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab jeden Abend eine andere Show von auswärtigen Künstlern und tagsüber Animation (haben wir aber nie in Anspruch genommen, deswegen bleibt die Frage der Qualität offen). Der Pool war ziemlich klein, mit vielen nervigen Kindern und nur wenigen Liegen, die bereits in der Früh belegt wurden (deswegen ist ein Tag am Meer viel, viel schöner!!). Der Strand war schön (lediglich die Hochhauskulisse war nicht sehr schön; da waren keine guten Stadtplaner am Werk!), feiner Sand, klares Wasser, kann man super Spaziergengehen. Das große Problem am Strand: es gibt keine Duschen und keine Toiletten!!!! (ich denken das sagt alles!) Die Strandpromenade ist schön gestaltet mit vielen Palmen und zieht sich bis Cala Bona hin. Schirm und 2 Liegestühle kosten rund 9 Euro am Tag. Wir haben uns aus Deutschland einen Schirm mitgenommen (kann man problemlos als Gepäck aufgeben!) und 2 Strandtücher und so immer 9 Euro gespart.