- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Über die Größe der Anlage usw. ist schon viel geschrieben worden. Der erstmals Kommende wird einen modernen, standadisiert organisierten Club vorfinden, in dem man sich durchaus sehr wohl fühlen und tollen Urlaub machen kann. Für den Stammgast sieht die Geschichte da schon ganz anders aus. Bis auf ein (Personal)-haus verschwunden sind die zweigeschossigen, an venetianische Baukunst erinnernden Bungalowbauten mit den verspielten weißen Holzbalkonen. Verschwunden sind auch die ebenerdigen Bungalows, die den Spielplatz säumten oder am Weg zum Restaurant standen und vielen Familien zu einem zweiten zuhause geworden waren. Wir verlebten in einem solchen Bungalow regelmäßig unseren Sommerurlaub seit 1992. Verschwunden ist die Leichtigkeit der Anlage, entstanden ist eine noch botanisch schöne Anlage mit den drei Bars und Pools und unter Aufgabe des bisherigen Tennisplatzes zwei braun (!!!) gestrichene Beton-Bettenhäuser, an die ich mich von äußeren Erscheinungsbild überhaupt nicht gewöhnen kann. Im Neubau diesen Jahres wurde sogar bündig der sog. Ruhepool integriert, eine architektonische Besonderheit ohnegleichen. Beide Bettenhäuser wirken trotz der bereits wieder entstandenen Putz- und Mauerschäden steril und abweisend, halt wie ein Fremdkörper. Dazu diese Farbe, aufgepeppt durch blaue Türen und grüne Streifen jeweils zwischen zwei Eingängen. Hinzu kommt ein gewöhnungsbedürftiger Ausblick von den Balkonen und Terassen. Die Balkone in den Schenkeln des u-förmigen Baus haben aus luft- und lichttechnischen Aspekten eine Art Fenster-loch in der Fassade. Aber leider unverglast, dunkel und abweisend. Auf mich wirkte es wie auf einem Truppenübungsplatz. Die Zimmer selbst sind größer geworden als früher, sind modern eingerichtet, weisen ein wenig die Sterilität von Hotelzimmern auf, sind leicht zu reinigen. Endlich wurden große Schränke eingebaut und Spiegel angebracht, wohin das Auge auch schaut. Dass die Klimaanlage über den magnetischen Zimmerschlüssel (Vorsicht mit dem Magnetstreifen der Kreditkarten, könnten gelöscht werden !) gesteuert wird und auch nur stundenweise eingeschaltet wird, ist angesichts der gepfefferte Preise eine Unverschämtheit, angesichts der Temperaturen ei-gentlich ein Muss, unter Wirtschaftlic hkeitsgedanken und pro Umwelt verständlich. Übrigens wurden auch die Zimmer in Haupthaus (Hotel) umgebaut und vergrößert. Insgesamt stehen jetzt weniger Betten zur Verfügung als vor dem Umbau, aber voll belegt ist die Anlage ohnehin nicht durchgeängig. Die Gästestruktur hat sich im Sommer gewandelt. Es sind wesentlich mehr Familien mit kleineren Kindern geworden, auch mehr Jugendlichen und junge Erwahcsene besuchen den Club. Die Nationalitäten sind bunt gemischt mit Schwerpunkt deutsch, türkisch und russisch, letzteres nicht immer ganz konfliktfrei. Die vergebenen 4 Sonnen beziehen sich auf das Gesamtbild der Anlage, allein für die Bettenburgen würde ich max. 2, 5 Sonnen vergeben.
Hierzu hatte ich mich schon weiter oben geäußert. Hier stimmt der Standard. Nur: wozu muss auf der Toilette ein Telefon (ohne Wählmöglichkeit) hängen?
Der Club hat im Zentralrestaurant den oberen Bereich, vermutlich aus Kostengründen für das Personal, geschlossen. Statt dessen wurde eine Wiese vor der ersten Bettenbug zusätzlich bestuhlt. Im Prinzip findet jeder zu jeder Zeit einen Platz, zu Stoßzeiten ist es etwas schwierig für Familien. Nur ist nicht für jeden ein eigener Tisch vorhanden, das widerspricht auch dem Club-Gedanken. Die Quantität der Speisen war weiter rückläufig, obwohl ein Angebot unter fünf Gerichten durchaus ausreicht. Zuhause habe ich das auch nicht. Allerdings wiederholen sich die Esssen spürbar schneller, die Abwechselung scheint der Kostenbremse zum Opfer gefallen zu sein. Qualitativ hingegen gibt es keinerlei Abstriche. Geschmacklich und von der Frische her ist das Essen zu allen Mahlzeiten Top. Abends wechseln internationale Tage mit türkischer Küche und Themenabenden. Die drei Bars sind durch das AI gut frequentiert, die Hauptlast tagsüber fängt diie mittlere Bar ab. Spirituosen im AI sind ausschließlich einheimische Produkte, und die schmecken etwas gewöhnungsbedürftig. Importprodukte müssen (sehr teuer) bezahlt werden.
Durchweg freundliche, hilfsbereite Kellner. Ordentliche Zimmerreinigung, mit kleinen Aufmerksam-keiten spürbar zu verbessern. Check in und Rezeption könnte weit weniger umständlich organisiert sein. Hier fehlt es einer Reihe von Beschäftigten ganz deutlich an Sprachkentnissen. Da man aber jedes Problem, jeden Wunsch an die Rezeption herantragen soll (und muss), hat man begreiflich wenig Lust, sein Anliegen mehrfach vortragen zu müssen. Zwei drei Worte für die Putzfrauen wäre auch von Vorteil. Die Anlage hat einen guten Arzt, leider wurden die früher anwesenden Sanitäter wieder abgeschafft. Dafür ist häufig eine Krankenschwester anzutreffen. Auch hier sind die Sprachkenntnisse auf englisch neben der Muttersprache begrenzt. Die Wäscherei leistet schnellen und preislich angem, essenen Service.
Alanya um die Ecke, den Bus direkt vor der Tür und Einkaufsmöglichkeiten bereits ganz in der Nähe, das gibt es nicht überall. Auch die angbel. beste und größte Disco der Stadt befindet sich ganz in der Nähe, ist aber nicht hörbar. Die Entfernung zum Strand ist Null, der Club steht mitten drauf. Und der Transfers von 2 - 3 Stunden vom Flughafen dient den ersten landeskundlichen Studien, zeigt einem andere, z. T. scheußliche Hotels und ist für den Stammgast eine Art Vorfreude auf den insgesamt schönen und immer wieder reisewürdigen Club.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Drei Pools mit Liegen, Schirmen und Auflagen sind reichlich vorhanden. Trotzdem belegen einige Gäste Liegen vor Tau und Tag. Auch der "Schirmklau" ist weit verbreitet. Tipp: Schirm markieren und ggf. gnadenlos zurückholen, vielleicht hört es dann irgendwann mal auf. Strand ist Kies- Sand- Stein. Nicht jedermanns Sache. Isdt man aber ersteinmal im Meer, ist es herrlich und hat auch Steinplatten und Sandboden. Badelatschen sind Zwang. Der Sand kocht! Am Tag soll Kinderbetreuung stattfinden. Das Geld für ausgebildete Kräfte wird aber gespart. Meist erbarmt sich eine der Animateusen (spricht aber zumeist nur ihre Muttersprache). Überdachter Spielplatz, Spielhaus, überdachter Teil am Strand, überdachter kinderpool, es ist alles vorhanden, die Aktivitäten beschränken sich in der Regel aber auf das Bemalen von Steinen. Unsere Kinder haben sich bald geweigert, zum Mini-Club zu gehen, da es dort so langweilig sei. Man kann aber auch Glück haben. Die Animation. Das ist der absolut wunde Punkt im Alantur, dies aber bereits seit Jahren. Wir haben hier Animateure erlebt, die einfach fantastisch waren,. wir hatten aber auch Jahre, in denen die Animation noch schlechter als grottenschlecht war. Dieses Jahr war so ein Jahr! Acht Pseudo-Animateure boten, wenn überhaupt, eine sehrt verhaltene, stets langweilige, nur durch Brüllen und laute Musik aufgepeppte Tagesunterhaltung, die ihren Namen nicht wert war. Es war einfach nix. Abands auf der show-Bühne gaben sich die Peinlichkeiten jeden Abend die Hand, wenn was statt-fand. Die angekündigte Strandparty entpuppte sich als stummes rumsitzen auf den Liegen mit Blick in ein entzündetes Lagerfeuer. Bei mehr als 30 Grad ein wahres Highlight. Auch die Efes-Party, eine Fremdveranstaltung, verlief derart öde. Die Sketche waren mindestens sieben Jahre alt und schlecht dargeboten, da auch nichts geübt wurde. Und bei vielen Darbietungen hatte man durchaus den Eindruck, die Pseudos hatten auch selbst nichts verstanden. Daran konnte auch ein extra eingekauftes Gesangs-Duo nichts ändern. Ich habe selten jemand so falsch Singen hören, wie sie. In der Schule wären sie vom Gesang befreit worden. Der DJ hätte vielleicht gekonnt, wenn er gewollt hätte. Tagsüber gab es Tage mit durchaus passabler Musikuntermalung für alle Ohren. Abends hingegen legte er eine seiner vier CD in den Rekorder und vertiefte sich in das Internet, leider nicht in das Gästewohl. Betreut wurden allenfalls wenige ausgesuchte Urlauber/innen, aber das geht jetzt zu weit. Hier muss die Konzernleitung noch einiges leisten und lernen. Gute Animation kosten nun auch gutes Geld. Und jetzt die Pferde wechseln, geht nicht mehr, denn auf dem Markt sind nur die Anis, die aus anderen Anlagen aus diversen Gründen herausgeflogen sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 24 |