Labranda Alantur Resort

In der Bucht von Alanya stehen die meisten Hotels dicht an dicht, mit kleinen Pools und einer großen Küstenstraße zwischen Hotel und Strand. Großzügige Hotelanlagen sind meist deutlich weiter vom Stadtzentrum entfernt. Hier punktet dieses Hotel mit seiner riesigen Gartenanlage und den nicht zu hohen Gebäuden, die sich harmonisch ins Gesamtbild einfügen. Das Hotel selbst ist eines der ältesten in Alanya, an manchen Stellen sieht man das auch. Die Gästestruktur ist gemischt mit einem hohen deutschen Anteil, ansonsten Holländer, Engländer und Russen. Es ist aber niemand besonders negativ aufgefallen. WLAN ist inklusive, leider meist recht langsam und manchmal funktionierte es auch garnicht. Das Hotel kann man nur All-Inclusive buchen, Essen gab es (fast) rund um die Uhr. Insgesamt empfehlen wir das Hotel weiter und zwar aus folgenden Gründen: - Direkte Strandlage, großer, sauberer, hoteleigener Strand - Riesige und wunderschön gepflegte Gartenanlage, die es so in der Umgebung kein zweites Mal gibt - Sehr gute Essensauswahl, wenn auch geschmacklich zum Teil verbesserungsfähig

Die Zimmer sind unterschiedlich groß, wurden wohl vor etwa 7 Jahren modernisiert und sind ok. Schöner geht immer, aber zu bemängeln haben wir an der Ausstattung nichts, außer dass die Betten recht hart sind. Was bei einem 5-Sterne-Hotel überhaupt nicht geht, ist dass die Klimaanlage nur einige Stunden am Tag kalte Luft pustet, die Mitarbeiter an der Rezeption sich selbst nicht einig waren zu welchen Zeiten die Anlage überhaupt läuft, und man keine Chance hatte, die Zimmer auf eine angenehme Schlaftemperatur runterzukühlen.

Das Frühstücksbuffet ist sehr gut, die Auswahl an Gebäck ist überwältigend (über 10 Sorten Brötchen und Croissants, ebensoviele Brotsorten,..). Spiegelei und Omelette werden frisch zubereitet und nach den Wünsche der Gäste verfeinert. Die Auswahl an Wurst ist nicht besonders groß, aber das kenne ich selbst aus deutschen 5-Sterne-Hotels nicht anders. Frische Salate gab es immer in großer Auswahl. Mittags und abends ist die Auswahl auch super, geschmacklich müssen wir leider bemängeln, dass jegliche Gerichte, die aus "Fleisch in Soße" bestanden meist nicht besonders schmackhaft waren. Hier sollte dringend nachgebessert werden. Fleisch vom Grill war dagegen immer toll, es gab täglich frischen Fisch und eine ausreichende Auswahl an Beilagen. Auch die türkische Pizza war sehr lecker und auf Grund der großen Auswahl fand man wirklich immer etwas das einem schmeckte. Das Nachspeisenbuffet war riesig und geschmacklich gut. Die Themenabende (deutsch, italienisch,...) hingen zwar aus aber fanden leider nicht statt. Mittags konnte man auch an der Strandbar essen, hier war die Auswahl entsprechend kleiner. Von 10 bis 17 Uhr gab es an der Poolbar immer Gözleme, das sind gefüllte Teigfladen. Teilweise ließen wir das Mittagessen ausfallen und beschränkten uns auf diesen Snack. Getränke waren inklusive, lediglich für importierte Spirituosen musste gezahlt werden. Es gab einige wenige Cocktails die auf der Karte genannt und im All-Inclusive enthalten waren, aber auf Wunsch bekam man (aus den lokalen alkoholischen Getränken) auch alles andere gemixt, was man gerne haben wollte. Schade ist, dass es statt Saft grundsätzlich nur Zuckerwasser mit Farbstoff gibt. Frisch gepresster O-Saft zum Frühstück kostete extra, das sollte bei einem 5-Sterne-Hotel nicht sein, vor allem wenn man keinen normalen Saft als Alternative hat.

Die Deutschkenntnisse sind allgemein recht gut, verständigen konnte man sich immer. Das Personal im Restaurant und den Bars war immer freundlich, an der Rezeption war es von der jeweiligen Person abhängig, bei manchen kam man sich eher als Störfaktor vor. Die Zimmerreinigung war ok, allerdings sollte man vor dem täglichen Wischen auch mal saugen oder fegen, sonst sammeln sich Krümel und Haare halt mit der Zeit in den Ecken. Auf unsere Beschwerde hin wurde sofort gründlich nachgeputzt, allerdings konnte sich die Guest Relation Managerin den Kommentar, dass wir da "wohl sehr genau hingeschaut" haben nicht verkneifen.

Die direkte Strandlage ist für den östlichen Teil Alanyas einmalig. Die lange Transferzeit von teils 3,5 Stunden ist vor allem den Reiseveranstaltern zuzuschreiben, die natürlich ihre Busse nicht nur für ein einziges Hotel fahren lassen. Ohne die Zwischenstopps würde man rund eine Stunde sparen. Alanya ist für Party und Shopping bestens geeignet, man kann für EUR 1- 1,50 in 10 Minuten mit dem Bus hinfahren. Wer nachts zum Hotel zurück möchte ist auf ein Taxi angewiesen oder man geht mit in die Disco Summer Garden, hier gibt es offenbar eine Kooperation und daher einen Transferbus. Alles in allem war die Lage für unsere Ansprüche genau richtig. Näher an der City gibt es keine Hotels mit eigenem, großen Strand und ohne Küstenstraße vor der Nase.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier setzt sich meine Bewertung von drei Sternen wie folgt zusammen: Strand: 4 Sterne - sehr groß, ausreichend Liegen, ein Bademeister (der nicht immer anwesend war), Sand-Kies-Gemisch, ein Steg zum Einsteigen. Wir haben uns Badesocken mit dicker Gummisohle besorgt, so kam man auch gut ins Wasser, wenn der Wellengang nicht gerade zu stark war. Pool: 3 Sterne - Drei Pools, über die Anlage verteilt, der Relax-Pool als kinderfreie Zone, was leider vom Personal nur manchmal durchgesetzt wurde. Das Poolwasser war ok, die Liegen und Tische wurden besser gereinigt als die Pools selbst, die leider nicht täglich abgesaugt wurden und daher der Boden sandig war. Außerdem einige schimmlige Fliesenfugen, die etwas unappetitlich wirkten. Animation: 1 Stern - In den 14 Tagen erlebten wir eine wirklich tolle Akrobatik-Show (extern eingekauft), eine einheimische Volkstanzaufführung und 10 Tage, an denen man mit den immer gleichen Spielshows versuchte, auf Kosten der Kandidaten für Spaß zu sorgen. Erträglich war das nur mit viel Alkohol. Der Chefanimateur ist an Arroganz und Ignoranz nicht zu überbieten, zieht sein Programm stur durch und interessiert sich wenig für die Resonanz der Gäste. An den verbleibenden zwei Tagen trat Alleinunterhalter Pedro auf. Wer hier in Deutschland schonmal schlechte Alleinunterhalter erlebt hat kann sich sicher sein, Pedro ist schlechter. Zwar vermag die Technik stimmliche Defizite zu überspielen, aber es ist nur schwer zu ertragen, wenn jemand der kein Wort Englisch spricht den ganzen Abend versucht, englische Texte zu singen. Süß ist das ja bei Kindern, die noch kein Englisch sprechen aber versuchen mitzusingen. Bei Pedro war es einfach nur grausam.