Labranda Alantur Resort

In diesem Jahr ist es m.E. passiert: Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung ist gekippt. Zwar kann das Alantur immer noch mit seiner Lage am Strand, dem schönen Botanischen Garten und den sehr netten und aufmerksamen Kellnern punkten; dies ist aber nur die eine Hälfte der Medaille.Wieder hat der Manager gewechselt, nur hat sich dadurch absolut nichts verbessert, im Gegenteil. Die Vielfalt im Abendbuffet ist noch weiter zurückgefahren worden,, ich hätte nie geglaubt, in wie vielen Variationen es Geflügel zu essen gibt. Nur an jeweils zwei Tagen war Rindfleisch oder Lamm im Angebot, sonst Huhn und Pute. Dazu zunehmend TK-Kost, Formfleisch, Fertigware. Auf dem Salatbuffet die stets bekannten Sachen, oft Reste vom Mittag oder Vortag. Die kleinen zusätzlich dargebotenen Leckereien wie gebackene Apfelringe oder auch andere Süßspeisen fehlten völlig. Auch die im Katalog angespriesenen und aus den Vorjahren bekannten Themenabende waren eingestellt oder entstellt worden. Eine ganze Reihe von Kellnern wurde offenbar entlassen und durch unerfahrene Azubis und Praktikanten ersetzt. Ist billiger, nicht aber zwingend besser. So musste man auf Getränke, das Abräumen der Tische usw. schon mal länger warten. Auch an den Bars wurde das Personal deutlich zurückgefahren. Längere Wartezeiten, weniger Ausschank, weniger Kosten. Eines MARITIM-Hauses bzw. eines 5-STERNE-Hotels unwürdig. Ich hatte auch geglaubt, eine noch schlechtere Animation als in den Vorjahren gäbe es nicht. Falsch, Maritim und das Alantur schaffen selbst das. Unterirdisch wäre noch ein zu positives Prädikat für das, was der so genannte Chefanimateur Feyt mit seiner Truppe zustande brachte. Am besten war es noch am Sonntag, da hatten diese Figuren frei. Auch die eingekauften Fremd-Shows konnten nicht alle überzeugen. Ein singender DJ, der keine Texte und auch nicht singen konnte, langatmige Tanzdarbietungen ohne Pep und eine Magie-Show auf unterstem Provinz-Niveau. Dann besser nix und Musik vom Band, denn auch der DJ der Anlage beschallte zumeist brüllend laut am Geschmack des Publikums vorbei. Grausam. Der Strand war in den Vorjahren auch schon sauberer, die Metallliegen hätten sich über einen frischen Anstrich gefreut und ein paar mehr intakte Sonnenschirme wären auch von Vorteil gewesen, die vorhandenen waren überwiegend verbogen, verrostet oder schlicht kaputt. Eine entsprechende Bitte an den Gästebetreuer verhallte ebenso im Nirwana wie die dringende Bitte nach einem Gespräch mit dem Manager nach einigen heftigen Zwischenfällen in der Anlage. Insgesamt war dieser Urlaub enttäuschend und es bleibt nur zu hoffen, dass Maritim noch die Kurve kriegt. Ob das mit den im Katalog angekündigten Wasserrutschen und einem 24-Stunden-Besäufnis im Rahmen des AI-Konzepts funktioniert, ist zweifelhaft.

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