LABRANDA Bahía de Lobos

Für einen Aktivurlaub als Ausgangspunkt in Ordnung. Großes, gemütliches Zimmer und schöne Poolanlage. Essen leider gar nicht zufriedenstellend, viele englische Gäste. Fuerteventura Ja, LABRANDA Bahia de Lobos Nein.

Die Deluxe Doppelzimmer sind wirklich groß mit einem eigenen Balkon bzw. Terasse. Nur der Kinderspielplatz des Hotels trennte uns von einer gut befahrenen Straße, die in der Nacht aber nicht störend war. Das „Doppelbett“ bestand aus zwei zusammengeschobenen Betten mit Rollen, die nicht wirklich fixiert waren. Es gab zwei verschiedene Kissen zur Auswahl und richtige Bettdecken. Ausreichend Schränke und Kleiderbügel sind vorhanden, Safe und Minikühlschrank konnten gegen Aufpreis erworben werden. Das Bad ist recht groß mit Fenster und einer modernen, ebenerdigen Dusche, wodurch das Bad nach jedem Duschen unter Wasser stand. Mit der Sauberkeit der Zimmer waren wir sehr zufrieden, das Zimmer war immer aufgeräumt. Zwischen der Eingangstür und Türrahmen befindet sich ein 1cm großer Spalt, durch den tagsüber Licht und abends Geräusche vom Abendprogramm eindrangen.

Das Frühstück war aus unserer Sicht die beste Mahlzeit des Tages. Das Büfett war relativ umfangreich mit English Breakfast, Brotauswahl, Müsli, Säften, Früchten (bis auf die Melone nicht aufgeschnitten), Aufschnitt, frischem Gebäck und Eierspeisen. Omeletts wurde auf Anfrage frisch zubereitet. Der Kaffee aus den Automaten schmeckt lecker. Wir saßen beim Frühstück immer draußen, was auch den Vorteil hatte, der Geräuschkulisse drinnen aus dem Weg zu gehen. Allerdings musste man sich selbst eine halbe Stunde nach Frühstücksbeginn das Besteck draußen selbst holen. Das Mittagessen nahmen wir nur zwei Mal wahr, da wir jeden Tag die Insel erkundeten. An beiden Tagen war es ein wirklich kleines Büfett in nur einem der beiden Restaurants. Es gab Pizza frisch aus dem Ofen und Nudeln, die auf Anfrage zubereitet wurden. Ansonsten etwas Brot, Salat und eine kleine Auswahl an warmen Speisen. Für uns nicht zufriedenstellend. Als Snacks gab es jeden Tag Burger mit Pommes, Hot Dogs und verschiedene Kuchen. Der Apfelkuchen ist sehr gut! Dazu drei Sorten Eis in kleinen Packungen. Nach dem häufigen Anstehen vor dem Büfett wartete leider kein leckeres Abendessen auf uns. Am Ende haben wir nur noch Salat mit Brot und Käse gegessen. (Der Käse ist gut!) Die Fleisch und Fischauswahl beschränkte sich auf je zwei Angebote. Das „Show Cooking“ umfasste ein Fleisch- und ein Fischgericht, die zu selten nachgefüllt wurden. Es gab fast jeden Abend Schweinelende!!!! Abwechslung geht anders. Die Themenabende waren ein Witz. „Mexikanisch“ bestand aus kleinen vegetarischen Wraps und Tortillachips mit Käsesoße, „Asiatisch“ aus drei verschiedenen Sushiarten - eine mit Schinkenwürfeln gefüllt. „Kanarisch“ hat uns am besten gefallen, aber auch hier war vieles in Soße ertränkt. Parallel zu den Themenabenden hatte das andere Restaurant oben geöffnet, wo es leckere Pizza und Nudeln gab (das gleiche wie mittags). Hätten wir immer Pizza essen wollen, wären wir besser nach Italien gefahren. Beilagen wie normalen Reis oder Nudeln haben wir vermisst, nur Pommes gab es jeden Abend. Wir hatten uns sehr auf die Desserts gefreut, haben aber am Ende in Betracht gezogen, den Crêpes-Stand um die Ecke aufzusuchen. Richtig spanische/kanarische Desserts wie Crema Catalana etc. gab es nie. Nur minimalistisch kleine Kuchenstücke, vom Frühstück halbierte und mit Schokolade bestrichene Muffins und manchmal Schokobrunnen. Wasserflaschen mussten wir im Spar um die Ecke kaufen, außerdem endete All Inclusive um 23 Uhr. Alkoholfreie Getränke waren ausreichend vorhanden. Mittags und abends gab es Bier und Sangria und Fertigcocktails sowie Longdrinks an der Bar. Für Markenalkohol musste man bezahlen oder All Inclusive Ultra buchen.

Durchschnittlicher Service. Check-In und Check-Out an der Rezeption verliefen einwandfrei und wirklich schnell auf Deutsch. Bei unserer Abreise wurden wir allerdings nicht gefragt, wie uns der Aufenthalt gefallen hat. Die Kellner in den Restaurants waren zwischenmenschlich sehr zurückhaltend, räumten aber (manchmal zu) schnell die Teller ab. Die Begrüßung beschränkte sich auf „Your room number?“, was wir sehr schade fanden, da wir gerne etwas Spanisch gesprochen hätten. Die Barkeeper waren sehr kurz angebunden, was aber vor allem an der oft langen Schlange vor der Bar lag. Poolhandtücher gegen Kaution von je 10€, Wechsel je 1€.

Mit dem Auto braucht man vom Flughafen ca. 40 Minuten. Das Hotel liegt in hinterster Reihe, hat also keinen Strandblick, was wir aber nicht als schlimm empfunden haben, da wir jeden Tag mit dem Mietwagen unterwegs waren. Dafür war es ein guter Ausgangspunkt. Es liegt in einer Nebenstraße zur Haupteinkaufsstraße, in der sich Shopping Center und Restaurants befinden. Auch eine Tankstelle befindet sich in unmittelbarer Nähe. Das Hotel liegt im Norden der Insel, von hier aus können die meisten Ziele innerhalb von 0,5-1,5h erreicht werden (Ajuy, El Cotillo, Dünenstrand, Betancuria, diverse Wanderwege).

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Poolanlage schön. Es gibt einen großen Ruhepool und einen noch größeren normalen Pool mit Poolbar, an dem auch die Animation stattfand. Beide Pools sind Meerwasserpools, was aber nicht schlimm ist. Es waren immer genügend Liegen vorhanden, als wir gegen 16Uhr am Pool ankamen. Tennis-, Fußball- und Basketballplatz, Fitnessraum vorhanden, aber nicht genutzt. Gleiches gilt für den Kinderspielplatz vor unserem Balkon. Billiard, Air Hockey und eine Spielekonsole wurden von den Hotelgästen genutzt. Die Abendanimation beginnt um 20:30 mit einer sehr lauten Minidisco, die direkt vor der Bar und den einzelnen Sitzmöglichkeiten stattfand - genauso wie das darauf folgende Abendprogramm. U. a. Mit lauter Karaoke bis um 23Uhr. Wir haben uns immer Getränke geholt und auf den Balkon gesetzt. Ansonsten war die Animation tagsüber - wenn wir im Hotel waren - überhaupt nicht aufdringlich.