- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Eins vorweg: die z.T. argen Kritiken an diesem Hotel können wir im Nachhinein nicht nachvollziehen. Vor dem Urlaub haben wir uns mit diesen (vielleicht zu) ausführlich ausseinandergesetzt... Aufgefallen ist uns, daß die Hotelleitung wohl ebenfalls diese Kritiken regelmäßig liest und etwaige Mängel nachbessert! Weiter so! besonders positiv aufgefallen sind: - akribische Pflege und Styling der üppigen Vegetation - permanente Sauberkeit in jedem Winkel der Anlage - Sport und Feizeitangebot praktisch ohne Einschränkung - das Riff vor dem Hotel (WOW! Geht auf die Insel schnorcheln!!!) - die tolle und abwechslungsreiche Küche (alles in Büffetform) - Hygiene - wir haben aber auch alles gegessen und (passiert in Ägypten auch gerne in 5-Sterne Etablissements) keinen Durchfall bekommen! - Pool im Nachbarhotel Royal Azur (der einzige beheizte Pool im Dezember) Negativ: - Eigensinnigkeit (Laune) einiger (zumeist einfachen) Mitarbeiter der Gastronomie - fehlende Wäscheleine - französichsprachige Animation und Veranstaltungen im Amphitheater sind zu laut Tipps für Urlauber: - Schnorcheln, schnorcheln, schnorcheln!!! Das Riff ist toll! - Unterwasserkamera bzw. Gehäuse mitnehmen! - Schnorchelausrüstung mitnehmen! - Wenn man mit "Hallo" angesprochen wird - nicht beachten - man ist deswegen nicht unhöfflich. - Surfing, Tretträder etc. gerne länger benutzen als theoretisch möglich. Die jungen Mitarbeiter der Wasserstation heitzen schon häufig genug mit deren Schlauchboot umher und würden einen zurückholen, wenn sie es wollten. In der Praxis heißt das unbegrenzt Sport treiben. Tipps an die Hotelleitung: Um Mißtrauen vorzubeugen: - Trinkwasser in Gastronomie: stets Mineralwasser mit Angabe der Quelle! Schriftlich, damit keine Unsicherheit herrscht! - schriftlich bekannt geben, daß Obst und Gemüse (Salate) stets mit Mineralwasser und nicht etwa mit Leitungswasser gewaschen werden und kontrollieren, daß es auch passiert. - Im Wassersportzentrum eine Karte des Riffs anbringen und Maßnahmen treffen, daß das Riff nicht durch Trettboote oder Surfer (hier zusätzlich Verletzungsgefahr) befahren wird - Zwei neue Biliardkugeln kaufen (die weißen Spielkugeln sind deformiert) - Neue Tennisbälle kaufen (Schläger sind auch nicht mehr so toll) - FRAM-Animation bitte ohne Mikro und Verstärker! - Amphitheater- Veranstaltungen möglichst bis 22Uhr und etwas leiser - Auch wenn´s effizient ist: Servietten und Besteck nicht aus der Hand nehmen, nur weil das Ende der Essenszeit naht! Da sind die Mitarbeiter wohl noch übermotiviert. - insgesamt wäre es nicht verkehrt häufiger das Öl zu wechseln. Pommes und fritierte Süßspeisen waren recht häufig zu stark in Öl getränkt. Auch tut es den Pommes nicht gut in einem Metallbehälter sofort hermetisch eingeschlossen zu werden - sie werden schnell matschig!
Die Zimmer sind recht groß. Ausgestattet mit einem Wasserkocher, TV (nie eingeschaltet), Föhn, Minibar im kl. Kühlschrank, Klimaanlage (kann man auch gerne auschalten), Balkon oder Terasse im EG., Telefon (auch im WC). Die Möbel sind funktional und schlicht. Die Betten sind recht hart. Man schläft aber richtig gut grauf. Bei uns waren die Betten getrennt voneinander. Es gab zusätzliche Kisseen und zwei Decken. Die Betten wurden jeden Tag neu bezogen. D.h. der Laken wurde erneuert. Die Matratzen sind recht neu und wirken dementsprechend sauber. Wie erwähnt werden die Zimmer intensiv gereinigt und es gibt keine Bedenken bzg. Hygiene. Anstatt einer Klobürste gibt es einen kleinen Wasserschlauch mit recht viel Wasserdruck. Ist etwas gewöhnungsbedürftig aber im Grunde besser in Punkto Hygiene. Es gibt auf dem Zimmer leider keinen Safe. Den kann man nur an der Rezeption mieten. Dies ist jedoch kostenlos. Es gibt einen abgeschlossenen Raum, den man nur betretebn kann, wenn man das beim Personal angefordert hat. Jedes Fach mit einem Schlüsselpaar geöffnet - dem Rezeptionsschlüssel und dem privaten Schlüssel, den man bekommt. Die Fächer sind unterschiedlich groß. Es gibt nur vier richtig große. Die Mittelgroßen können aber auch bereits zwei Spiegelreflexkameras und mehrere Objektive beherbergen.
Es gibt ein Hauprestaurant für Frühstück und Abendessen (im Hauptgebäude) und ein zusätzliches italienisches Restaurant in der 1. Etage des Hauptgebäudes. Mittagessen wird im Strandrestaurant eingenommen. Entgegen früheren Beschreibungen gibt es dort (und gleichzeitig für den Strand) ähnlich wie im Haupgebäude öffentliche Toiletten. Am Abend kann man zusätzlich eine orientalische Ecke aufsuchen, wo es einheimische Sachen gibt. Es wird z.B. Brot im Lehmoffen gebacken, Süßkartoffel werden gefgrillt und es stehen Wasserpfeifen bereit. Die meisten Speisen werden in geschlossenen aufklapparen bzw. abdeckbaren Behältern angeboten. Alles in Büffetform. Das Fleisch war stets lecker zubereitet und hat einen vom Geschmack und der Optik einen sehr frischen Eindruck gemacht. Der Fisch war stets lecker! Fleischzubereitung war recht abwechslungsreich. Es gab Hähnchen, Wachteln, Lamm, Rind in jeglicher Form aber aus nachvollziehbaren Gründen kein Schwein. Dazu stets Reis, Kartoffeln oder Pommes (leider doch recht matschig und mit Öl durchtränkt) Besonderer Augenmerk wird indes der Optik gewidmet. Da scheint es Menschen zu geben, die die entsprechenden Qualifikationen dazu haben. Hinter dem Büffet wird bei jeder Mahlzeit auch "live" gekocht. Dabei serviert der Koch die Speisen direkt auf den Teller. Es werden Gummihandschuhe und Kochmützen getragen. Die Hygiene im öffentlichen Bereich ist gut. Getränkeautomaten werden regelmäßig mit reichlich heißem Wasser gereinigt. Alles Dreckige und Benutze wird sofort (ist so gemeint) abgeräumt und durch Frisches ersetzt. Das geht so weit, daß man im Grunde oft damit beschäftigt ist den Kellner anzuweisen, was weg darf und was noch bleinben darf. Fast schon zu viel des guten. In beiden Restaurants sind Spatzen zu Gast und werden von der Hotelleitung auch geduldet. Im Normalfall wird die Hygiene dadurch nicht beeinträchtigt, da alle Spuren schnell beseitigt werden. Wer ein leckeres Essen ohne Aufsicht länger stehen läßt, muß sich aber über zahlreiche neue Freunde nicht wundern ;) Trinkgelder werden entgegen der sonstigen Moral in hierzulande nicht erwartet oder verlangt. Es ist aber möglich dem Reinigungspersonal ein kleines Dankeschön zu hinterlegen (am besten Landeswährung und keine Euromünzen). Die Atmosphäre in den Restaurants ist schön. Es wird sehr leise Musik gespielt. Am Abend gibt es im Empfangsbereich vor dem Restaurant auch Livemusik (zumeist von eher durschschnittlicher Qualität).
Das Personal ist größtenteils sehr freundlich, ansatzweise lustig und stellenweise übertrieben lustig bis nervig. Eine hübsche Freundin darf man halt nicht länger alleine am Tisch sitzen lassen ;) In der Rezeption, der Bar und restlicher Gastronomie sprechen alle ausreichend gutes Englisch und (man staune) noch besseres Russisch. Wieviel Deutsch tatsächlich verstanden wird, ist unklar. Es wird jedoch gerne auf deutsch kommuniziert. Wir haben bei schwierigeren Themen preventiv ins Englische gewechselt. Zimmer werden sehr gründlich gereinigt. Irgendwie ist die Zimmerreinigung eine fortwährende Geschichte, die nie so richtig endet. Irgendwo im Hotel wird stets ein Zimmer gereinigt. Es soll einen Hotelarzt geben, jedoch sind wir nicht krank geworden und mußten die Bekannschaft auch nicht machen. Beschwerden werden aufmerksam aufgenommen und es wird Besserung versprochen. Dabei ist es wichtig sich an die richtige Person zu wenden. Im Normalfall werden Probleme am besten an der Rezeption gelöst. Gibt es z.B. kein Wasser in der Minibar, sollte man nicht den scheinbar direkten Weg gehen und die Menschen ansprechen, die die Minibars auffüllen. Die haben zwar Listen mit Häckchen und tragen gerne Eure Wünsche dort ein - das Wasser kommt dann aber nicht an. An der Rezeprion bekommt man die Flasche Wasser dann in die Hand gedrückt - einfach und unbürokratisch. Besonders beschwerdefreundliche Menschen werden mit Geduld und Höfflichkeit behandelt. Ob deren Problemchen dann gelöst werden, konnte ich aber nicht in Erfahrung bringen ;)
Die grosse Makadi- Bucht ist inzwischen von Hotels dich bebaut. Zur Zeit wird bereits "in zweiter Reihe" gebaut. In etwas mehr als einer Stunde kann man den gesamten bebauten Strandabschnitt passieren. Dann folgen gelegentlich einzelne Baustellen. Ansonsten ist da braches Land. Einige Hotels beherbergen Shops, richtige Supermärkte gibt es nicht. Ausflüge ins Landesinnere machen zu Fuß oder mit Fahrrad wenig Sinn. Die Wüste erstreckt sich bis zum Hoteltor und es ist ohne eine Karte unmöglich den Verlauf von Straßen zu erahnen (das Gelände ist nicht eben und Straßenverläufe sind nicht unbedingt auf Logik aufgebaut - gerne enden sie auch plötzlich) Die Hotelbucht ist relativ klein mit vorgelagerter Insel und weiträumigen Riff. Daher ist der Strand perfekt vor Wellen geschützt. Das Baden fällt auch bei unruhiger See unspektakulär aus (vergleichbar mit Badesee). Baden ohne Schuhe ist zum Teil möglich. Ausflüge werden ausschließlich von Reiseveranstaltern angeboten. Kurzausflüge wie Kamelreiten oder Quads gibt es auch aus einheimischer Hand. Gegenüber dem Nachbarhotel "Stella" kann man längere Ausritte buchen. 2 Stunden Kamelreiten ind der Wüste incl. Transfer kosten 35 Euro. Sind aber sehr zu empfehlen. Der Veranstalter ist seriös, betreibt ein Rancho mit vielen Tieren und hat das Know-how echte Kundenzufriedenheit zu bescheren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist herrlich. Surfbretter stehen in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Die Ausrüstung ist auf Anfänger ausgerichtet. Die Bretter sind recht modern, sehr breit und ca. 2,90m lang von HiFly. Sehr stabil und gehen auch bei 100kg Körpergewicht nicht so schnell unter (nicht auf mich bezogen ;). Die Segel sind Trainigssegel von Gaastra zwischen 3.5 und 4.7 qm. Trapez geibt es zwar nicht. Fortgeschrittene können aber sehr gut Mannöver üben. Korallen sollten nicht angesteuert werden. Sie sind knapp unter der Wasseroberfläche und leicht kaputt zu machen. Dabei kann man sich schlimm verletzen. Abgrenzungen oder Markierungen gibt es nicht. Jeder sollte selbst entscheiden, wann er das Wendemannöver einleitet. Im Normalfall kann man die Hindernisse unter Wasser recht gut und rechtzeitig erkennen. An der Wasserstation kann ebenfalls getreten und gepaddelt werden. Die entsprechenden Geräte sind technisch ok. Hier kann man sich auch die Schnorchelausrüstung ausleihen, wenn man keine eigene hat. Schnorcheln ist das Größte hier! Gleich vor dem Hotel beginnt das atemberaubende Riff. Man muß nur auf die vorgelagerte Insel gehen (oder hinschwimmen - beides ist möglich). Es erwartet einen ein unvergessliches Abenteuer mit Tausenden von bunten Fischen und lebendigen Korallen und anderen Mehresbewohnern. Dabei ist dieses kleine Paradies noch so extrem gut zugänglich! Tennis kann man auf zwei beleuchteten Plätzen bis in den Abend hinein spielen. Schläger und Bälle sind von minderwertiger Qualität. Der Untergrund ist eine Betonmischung - sehr schnell und hat bereits mehrere Risse. Also auch hier nichts für Profis. Am sonsten kann man aber sehr viel Spaß haben. Übrigens: es gibt für die meisten Sportarten zwar Listen, in die man sich einträgt und auch Limits (Surfing 30 min, Tennis, Billiard: 1h)... in der Praxis kann man es aber mehrmals am Tag und auch länger tun. Räder können am Starnd ausgeliehen werden. Es sind ca. 20 MTB. Billiard gibt es in der ersten Etage im Hauptgebäude. Die Tische sind recht ok. Die Spielkugel (weiß) geht aber gar nicht. Sie ist deformiert und rollt daher nicht rund. Schach kann man neben dem Pool spielen. Auch wenn eine Figur zu fehlen scheint.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Meike & Ralph |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |