LABRANDA Golden Beach

Wir (39, 42, 12) waren in der Zeit vom 23. 06.-13. 07.07 im Golden Beach. Wir hatten vorher schon die vielen schlechten und leider wenigen guten Kritiken gelesen. Da wir schon gebucht hatten und erst später vom "holidaycheck" erfuhren, haben wir uns gedacht, naja, „die“ werden die schlechten Dinge ja wohl bis zu der Sommerhauptsaison geändert haben. Renovierung? Wir nehmen an, dass das Personal in seiner Freizeit einen Pinsel in die Hand bekam und getan hat, was ihm aufgetragen wurde. Von Weitem sahen die mediterranen Farben sehr schön aus. Jedoch je näher man kam, sah man, was wirklich geschehen ist. Die wahrscheinlich weißen Fensterrahmen hatten die gleiche Farbe wie der Wandanstrich. Es war definitiv vorher nichts abgeklebt worden, egal ob die Tür- oder die besagten Fensterrahmen. Auch der Boden am Pool und auf den Außengängen hatte eigentlich einen schönen neuen mediterranen Anstrich - die Beine der Liegen auch. Dies muss eine Gummifarbe gewesen sein, denn bei der Hitze bildeten sich Blasen, die teilweise aufsprangen, und der alte Bodenbelag kam zum Vorschein. Die Anlage an sich war sehr schön angelegt. Ein schöner grüner Garten. Leider nur immer alles sehr dreckig. Der Boden klebte ständig. Müll der sich in den Beeten verfangen hatte, wurde nicht entfernt Die Gästestruktur war bei uns sehr gemischt. Da wir in NRW durch den frühen Ferienbeginn praktisch die ersten 2 Wochen Vorsaison hatten, waren am Anfang noch sehr viele Rentner, Singlepärchen und Familien mit nichtschulpflichtigen Kindern im Hotel. Ab Mitte der zweiten Urlaubswoche änderte sich dieses stetig. Anmerkung: Woher die 4 Sterne kommen, konnten wir nicht feststellen, und es konnte uns auch keiner sagen. Unserer Meinung nach max. 2 bis 3 Sterne. Es gab viel zu wenig Personal, das deswegen total überlastet war, egal in welchem Service. Aber so etwas liegt eindeutig am Management des Hotels. Unsere Empfehlung: Nehmt Euch ein Auto und erkundet die Insel selbst. Mit einem Jeep und einem guten Reiseführer (z. B. Marco Polo) kann man die echt schönen und wirklich interessanten Ecken dieser faszinierenden Insel erfahren. Leider haben wir hier bei einer organisierten Tour sehr schlechte Erfahrungen gemacht, z. B. was das Wissen der Reiseführer über die Insel betrifft. Bei dieser "Fuerte-Life-Tour" hatten wir das Gefühl, dass dies eher eine Aloe-Vera-Verkaufsveranstal-tung war. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt hier überhaupt nicht!!!

Das Zimmer --- tja auch hier gab es die schon von Vorgängern angesprochenen Mückenabdrücke an vielen Stellen. Die Badewanne im Bad war total rostig und oben in der Einfassung teilweise deswegen auch schon „gestopft“ aber trotzdem rostig-löchrig. Wie schon gesagt, wir hatten eigentlich eine ganz gute Putzfee. Handtücher und Bettwäsche wurden eigentlich regelmäßig gewechselt. Wir merkten sofort, wenn jemand anderes das Zimmer geputzt hat. Es gab keine Klimaanlage, was bei den Nachttemperaturen auch nicht unbedingt nötig war. Unser Fernseher war leider/“Gott sei Dank“ kaputt. Das Zimmer war sehr klein und hatte ein Zustellbett, welches ein ganz normales Klappbett war. Uns hat es gereicht. Man muss dann eben eine gewisse Disziplin in der Ordnung halten. Es gab einen kleinen Kühlschrank und einen Safe (den aber nur gegen eine wöchentliche Gebühr von 15, 00 Euro).

Das Essen waren wir auch nach 3 Wochen noch nicht leid. Es war immer abwechslungsreich. Aber das ist auch Geschmacksache. Leider war bei den Getränken nicht immer alles da. Papas arrugadas (kanarische Kartoffeln) gab es in den 3 Wochen leider nur 2 x. Das landestypische Essen hat mir etwas gefehlt. Aber wie gesagt: Geschmacksache. Restaurant und Bar waren nie klimatisiert, noch gut belüftet. Wenn man nicht sofort zu Beginn im Restaurant war, gab es nicht nur die Selbstbedienung am Bufett, sondern auch beim Tisch eindecken. Tja, die Sauberkeit im Restaurant --- leider auch hier ein großes „Minus“. Einem Gast ist einmal ein kleines Würstchen runter gefallen (warum er es nicht selber aufgehoben und an die Seite gelegt hat, sei jetzt einfach mal dahingestellt!) Auf jeden Fall lag es bis zu unserem Abflug (5 Tage später) immer noch an gleicher Stelle.

Tja, die Freundlichkeit des spanischen Personals --- der arbeitende Spanier hat eigentlich keine Lust zu arbeiten und uns völlig überflüssigen Touristen will er im Grunde gar nicht haben. Dies lassen sie einen auch spüren. Ein Lächeln hat meiner/unserer Meinung nach nichts mit Sprachschwierigkeiten zu tun. Selbst wenn man ins Restaurant kam, die Kellner anschaute und ein hörbares „hola“ oder „buenos dias/tardes/noche“ (je nach Tageszeit) sagte, kam nicht mal ein müdes Lächeln. Man ignorierte es einfach. Hier mal eine bezeichnende Situation in der Bar Victoria: Wir haben uns einen Ron Miel (Kanarischer Likör) bestellt und stellten kurz vorm trinken fest, in beiden Gläsern schwammen Ameisen. Also gingen wir zur Theke und stellten die Gläser mit dem Hinweis auf die Ameisen ab. Wir haben die Gläser nicht hingeknallt, sondern ordentlich hingestellt und höflich drauf hingewiesen. Die Gläser wurden ohne Kommentar genommen, mit einem Blick ....! Aus der gleichen Flasche wurden uns noch mal 2 Gläser eingeschenkt, mit dem gleichen Resultat, Ameisen inklusive. Es kam weder ein „Pardon“, noch ein Lächeln, nichts, gar nichts. Murrend nahm man eine neue Flasche. Wie gesagt, wahrscheinlich störten wir. Bei unserer Ankunft hat keiner unsere Koffer ins Zimmer getragen. Als wir ankamen, wurden wir vom deutschen Angestellten an die Rezeption gewunken, mit dem Hinweis doch auch mitzuhören, was er den anderen neuen Gästen erzählt. Kein „herzlich willkommen“ oder „guten Abend“ – sondern einfach nur „hören Sie doch auch gleich mal zu“. Zimmerschlüssel und dann sieh mal zu... Reklamationen wurden sofort schriftlich aufgenommen und auch an die Techniker weitergegeben. Wie heißt es in Arbeitszeugnissen immer so schön: „Sie waren stets bemüht :-) ..... Die Zimmerreinigung war bei uns ganz o. k. Leider hatten wir trotz ständiger sprühender Kakerlakenbekämpfung täglich eine Kakerlake im Zimmer.

Die Lage des Hotels ist wie beschrieben. Man muss ca. 350 m aus der Ferienanlage raus, um zu einem schönen Sandstrand zu kommen. Der Hinweg ist immer toll, da es steil bergab geht, der Rückweg ist dann etwas beschwerlicher. Aber es lohnt sich. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es auch in der Nähe. Die Bushaltestelle ist auch ganz in der Nähe, aber hier gibt es natürlich spanische Abfahr- und Ankunftszeiten. Die Buspreise sind absolut in Ordnung. In den Einkaufszentren gibt es gute Autovermietungen, die auch sehr gut beraten, was man machen und wo man hin sollte. Ruhig Preise vergleichen, aber aufpassen! Die meisten Vermietungen sind deutschsprachig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war echt spitze. Überhaupt nicht aufdringlich. Sie haben immer ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Die Sportanimation war echt super, vom Wassersport übers Joggen, Rückengymnastik usw. usw. Kinderunterhaltung sehr Alters- und Kindgerecht. Der Pool --- so einen verdreckten, überchlorten Pool haben wir noch nie erlebt. Es wurden lediglich hin und wieder mit einem Käscher die Blätter und sonstige auf dem Wasser schwimmende Gegenstände herausgefischt. Er wurde nie, aber wirklich nicht einmal ausgesaugt, was in den anderen Hotels täglich gemacht wurde. Und tatsächlich, was auch unsere Vorgänger geschrieben haben, ständig lösten sich die Mosaikfliesen und führten zu Verletzungen. Nicht nur die, sondern auch die in der Poolseitenwand eingelassenen Lichter lösten sich aus den Halterungen und schwammen ständig im Pool herum. Einmal gab es den Versuch die Fliesen tatsächlich wieder einzukleben. Am nächsten Tag sah man deutlich am Beckenrand und am Treppengeländer die Kleberspuren. Diese wurden natürlich nicht entfernt. Abgesehen davon kamen die Fliesen trotzdem wieder hoch. Die Fliesen am Beckenrand, wenn vorhanden, hatten nicht nur Kleberspuren sondern waren auch gelblich angelaufen (Schmierschicht).