LABRANDA Golden Beach

Die Anlagengröße an sich ist in Ordnung; wenn nicht der extrem schlechte Zustand des ganzen wäre. Die vor kurzem oder auch langem? vorgenommenen Malerarbeiten waren nicht zu übersehen, da in den Außenanlagen (Terasse, Weg zum Pool, Pool selbst...) sämtliche Reste noch zu sehen waren. An den Scheiben hochgespritze Farbe, der Fußboden von Rot zu grün übergemalt (allerdings um alle größeren Hindernisse, wie z. B. Blumentöpfe rund rum) und schon wieder abgetreten... usw. usf. Am schlimmsten waren allerdings die hygienischen Verhältnisse im und rund um den Pool. Mal ganz abgesehen davon, das es wahrscheinlich keinen Quadratmeter im Pool ohne defekte oder fehlende Fliesen gab (unser Sohn hatte schon am zweiten Tag alles voller kleiner Schrammen), war dort der "Ekel pur" angesagt. Einen permanenten Überlauf gab es gar nicht, die überall ausgeschriebene Reinigung des Pool über Nacht kann nur auf dem Papier erfolgt sein, da das Wasser von Tag zu Tag trüber wurde und Blätter und ähnliches immer an derselben Stelle zu finden waren (welch ein Zufall!?). Unter die Liegen sollte man lieber gar nicht schauen und schon gar nichts aufheben, von den Liegen selbst und den kleinen Tischen ganz zu schweigen (die Flecken auf den Liegen wollten wir lieber nicht weiter analysieren, eine Benutzung ohne Unterlagen war jedenfalls nicht empfehlenswert!) . Somit haben wir uns ziemlich häufig lieber am Strand aufgehalten, was bei Buchung der Reise so nicht geplant war. Einzige Empfehlung: Ein anderes Hotel, schlechter geht es wohl kaum noch, wir waren froh, das wir nach einer Woche umziehen konnten!

Die Sauberkeit des Zimmers war o. k., aber nach Unterbringung des Zustellbettes war es so eng, das dort kein Staubkorn mehr Platz gehabt hätte! Das Klappbett hatte zwei defekte Latten, die trotz mehrmaliger Aufforderung nicht repariert (oder das Bett ausgetauscht) wurde, der Deckenventilator war defekt, so das wir die Wahl zwischen 30 Grad bei Nacht im Zimmer oder den Mücken hatten. Klimaanlage gibt es in der ganzen Anlage nicht, also schwitzen überall und immer, selbst beim Essen und schlafen.

Ein Restaurant für alle Mahlzeiten, stets von den Massen überforderte Köche für frische Zubereitung von warmen Speisen, nur sehr schwerfällig nachgefüllte leere Schüsseln und Teller, Wurst und Käse die im eigenen Fett schwammen (teilweise am Rand schon wieder fest abgesetzt), zu 50% leere Saft- und Softgetränkeautomaten, Hauswein der nicht genießbar war (somit war es nicht so schlimm, das Mittags immer alles leer war!) , lieber nicht zu benutzende Salz- und Pfefferstreuer... Die Pool- und Snackbar mit "dem kleinen Mittagssnack" war selbst für unseren Sohn, der zu Hamburger, Hotdog und Pommes (wie fast alle Kinder) sonst nicht nein sagt, nicht mal annähernd verlockend. Sein Kommentar war "fettig, lappig, trocken"! An die Softgetränke kam man zum Glück über die Selbstbedienung allein ran, der Rest, den eine "Bar" so ausmacht, konnte man über das selten anwesende sehr unfreundliche Servicepersonal beziehen (kam also kaum vor). Sehr furchtbar fanden wir die allgegenwärtigen Papp- und dann (als diese alle waren) Plastikbecher. Am Pool wäre das sogar zu empfehlen (keine Glasscherben), aber beim Mittag, Abendessen und am Abend an der Bar? Ein Lacher waren auch die Cocktails, es gab nur Tages-Cocktails (ansonsten die üblichen Mixgetränke), die aber nicht wirklich ansprechend waren, und komischerweise an drei Tagen intereinander zwar etwas andersfarbig, aber im Geschmack genau gleich waren! An eine "nette Aufmachung" der Cocktails, wie man sie so kennt, war gar nicht zu denken!

Der Empfang bei Anreise bereitete uns leider schon auf weitere böse Überraschungen vor. Der "Empfangschef" war super abgenervt und unfreundlich. Beschwerden waren bei ihm völlig unangebracht, selbst die wirklich notwendige Anmerkung, das in unserem Zimmer das Aufstellbett fehlt, wurde mit genervten Kommentaren begleitet. Die Krönung war die Anfrage nach Briefmarken für Postkarten "wir können ja nicht alles vorrätig halten, die Post ist in mit dem blau-gelben Linienbus in 20-30 Minuten zu erreichen, dann haben Sie sogar noch eine Rundfahrt kostengünstig" und "Das nächste Mal sollten Sie sich vorher überlegen, wo Sie Ihre Urlaubskarten kaufen!". Die Zimmerreinigung war gut, der Service beim Essen an sich auch, nur waren die wenigen Kellner dermaßen überfordert, das man sie kaum zu sehen bekommen hat! Auch die beiden Köche (manchmal sogar nur einer!) für das "Show-Cooking" mussten sich zusätzlich zum zubereiten der warmen Speisen noch um das restliche Buffet kümmern. Somit waren Wartezeiten beim Essen und leere Schüsseln und Teller stetig vorprogrammiert. Die "Pool-Bar" war der größte Witz, da die Besetzung nur sporadisch gegeben war; die einzige Abendbar war auch immer mit langen Warteschlagen "gesegnet". Ein positives hatte das, es gab weder am Tag noch Abends Betrunkene zu sehen! Die Bewertung mit "zwei Sonnen" beruhen lediglich auf ein paar der Kellner, die trotz allem immer ein Lächeln übrig hatten!

Die Lage war aus unserer Sicht nur im Punkt "Strandnähe" in Ordnung, da man ja schon im Katalog auf die Entfernung hingewiesen wurde. Den Vordereingang des Hotels zu benutzen, war allerdings nicht empfehlenswert, in näherer Umgebeung gab es nichts, was einem Urlaubsfeeling vermitteln konnte. Wir waren nur froh, das durch die Anwesenheit unseres 7-jährigen Sohnes irgendwelche Einkaufs- und Nachtunterhaltungsideen gar nicht möglich gewesen wären, somit blieb uns eine weitere Enttäuschung in diese Richtung erspart.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsteam war sehr freundlich und anwesend. Nach Erfahrungen in anderen Hotels glauben wir, das es lediglich Semesterferienjobs waren, denn sie wirkten unbeholfen, unerfahren und überfordert. Die Anerkennung, die sich einige von Ihnen vor allem durch die doch gute Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen erarbeiteten, wurden durch zwei absolute Selbstdarsteller (lange "jaulende" Gesangseinlagen am Pool, blöde Witze unter der Gürtellinie bei der Show trotz Kinderanwesenheit,) aus unserer Sicht zerstört. Bis auf den Fitnessraum war an Freizeitbeschäftigung nicht zu denken; kaputte Billiardtische mit unvollständigen Kugeln.., Tischtennisplatte im geschlossenen (glasverkleidetem) Raum direkt neben der Poolbar mit den "leckeren" Gerüchen nach Fett und ähnlichem, keine Rutschen oder ähnliches am Pool, dafür Wasserballtore, an denen alte Volleyballnetze mit Draht (der noch "offene Enden" hatte) festgemacht waren. Die Aussenterasse konnte man am Abend auch nicht nutzen, da dort permanent die Getränkereste und Kippen der letzten tage und Wochen am Boden klebten (teiweise schon fast wieder "lebendig"). Ausserdem lud die Qualität der Sitzgelegenheiten nur bei Schummerlicht zum verweilen ein!