LABRANDA Golden Beach

Es handelt sich um einen fünfstöckigen Bau mit 150 Zimmern, welches in den Neunzigern fertiggestellt wurde. Es verfügt über einen Aufzug und ist meines Erachtens auch behindertengerecht. Ob es auch entsprechende Zimmer gibt, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls kann ein Rollstuhlfahrer sämtliche Einrichtungen des Hotels und des Pools mit Poolbar Barrierefrei erreichen. Ein Behinderten-WC haben wir nicht endeckt. Das Service-Personal erwies sich trotz ALL-IN als sehr freundlich und zuvorkommend. Teilweise erhielt man nach 23:00 Uhr (All-in Ende) noch Getränke. Unterstützt wurde das spanische Service-Team von deutschen Praktikantinnen, die dort einen Teil ihrer Berufausbildung absolvierten. Leider merkten man den jungen Frauen doch an, dass sich diesen Teil ihrer Ausbildung nicht so vorgestellt hatten, da sie überwiegend im Service-Bereich eingesetzt wurden. Im Speisesaal wurde man nicht bedient, außer der/die Koch(in) legte Fleisch vom Grill vor. Das Frühstück war ausgesprochen reichhaltig. Das Mittag- und Abendessen mit reichlich Fisch war unseres Erachtens wenig abwechslungsreich. Auch fanden sich Warmspeisen vom Vortag als Kaltspeise (Salat) am nächsten Tag wieder. Im übrigen war der Speisesaal überstuhlt, d.h. es waren im Verhältnis zur Größe des Speisesaals zuviel Tische und Sühle vorhanden. Im seperaten Raucherbereich war die Luft, bedingt durch eine sehr gute Abluftanlage besser als im Nichtraucherbereich. Die Sauberkeit des Hotels kann ich als gut beurteilen. Hier und da eine Kakerlake, der ruck zuck der Garaus gemacht wurde. Mücken sind in süreuropäischen Ländern normal. Leider fehlt auf den Zimmern eine Klimaanlage. Auch verfügt das Hotel über mehrere Familienzimmer, wo vier Personen gut unterschlüpfen können. Ein Nachteil ist die typische mediterrane Bauweise, sprich Hellhörigkeit. Das Hotel war fest in deutscher Hand, jedlichen Alters. Die "öffentlichen" sanitären Anlagen waren sehr sauber und wurden regelmäßig gereinigt. Wem das Hotelessen Magenschmerzen verursacht, sollte das Einkaufszentrum beim Nachbarhotel Costa Calma Palace aufsuchen. Im Restaurant - Mamamia- läßt sich hervorragend Speisen. Ein Besichtigung des Hotels lohnt sich! Ebenfalls vier Sterne, aber im Vergleich zum Golden Beach liegen Welten. Dem Golden Beach sollten 3 Sterne zugewiesen werden.

Unser Zimmer war mit einem großen Schrank versehen, mit endlich mal ausreichender Anzahl von Kleiderbügeln und Schubläden. 220 Vot Anschlüsse sind instaliert Eine Zimmersafe ist im Schrank eingebaut und gegen Gebühr zu mieten. Das Bad ist ausreichend groß mit ordentlicher Ablagefläche rund um das Wachbecken. Ein Fön ist vorhanden. Auf die Hellhörigkeit habe ich bereits hingewiesen. Handtuchwechsel erfolgt bei "auf den Boden legen". Die Wannendusche war super. Sehr hoher Wasserdruck, immer heißes Wasser und die Duschkopfhalterung blieb in der Wand. Der Fernseher taugt nichts. Schnee und zusätzlich Störungen durch Rasierer und privatem Fön.

Im Hotel sind der Speisesaal und eine große Bar vorhanden. Am Pool befindet sich eine weitere Bar mit Sitzgelegenheiten innen und außen. Die angebotenen Speisen hingen mir persönlich nach einer Woche zum Hals raus. Die angebotenen Speisen wiederholten sich zu häufig. Die Atmosphäre im Speisesaal glich eher einer Bahnhofswartehalle oder Kantine eines größeren Betriebes. Den Küchenstil würde ich als internationales Hotelessen bezeichnen.

Wie beschrieben war das Hotelpersonal sehr freundlich und zuvorkommend. Jeder sprach mehr oder weniger deutsch, wobei sich die Gäste alle Mühe gaben kein Spanisch zu sprechen. Trotz der trinkgeldfeindlichen ALL-IN Situation war insbesondere die Angestellte Patrizia überaus fleißig und sehr fix. Unser Zimmer wurde ordentlich gereinigt. Eine Tischbedienung gab es im Restaurant nicht, außer das die Teller der einzelnen Gänge sehr schnell abgeräumt wurden. Das Hotel bietet einen Reinigungsservice der privaten Kleidung an. Gegen geringes Entgeld und Kaution (15.-€) konnte man sich ausrangierte Hotelbadetücher für den Strand leihen.

Nach ca. 1 Stunde Transfer hat man sein Ziel erreicht. Zum Strand sind es ca. 400 Meter. Man verläßt die Anlage und muß eine ca. 200 m lange Schotterpiste zum Strand herunterlaufen. Der Rückweg kann etwas anstrengend werden, da die Piste doch eine gewisse Steigung hat. Der Strand ist sehr breit, feinsandig und weitläufig. Hier läßt es sich herrlich am Wasser entlanglaufen. Das Wasser ist sehr sauber. Außer Windsurfing fand kein Wassersport statt. Wucher sind meines Erachtens die 9.- €, die für zwei Sonnenliegen und einem Sonnenschirm verlangt werden. Toiletten und kostenlose Süßwasserduschen sind vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kostenlos bzw. gegen geringe Gebühr bestand die Möglichkeit Tennis, Tischtennis, Dart pp zu spielen. Tennisschläger und Bälle stellte das Hotel gegen eine Kaution. Auch ist ein Kraft- bzw. Fitnissraum vorhanden. Auch gibt es ein Fußballkleinfeld. Zermürbend war die Animation am Pool. Ab 11:00 gings es los. Bei Kinderspielen konnte man einen Cocktail gewinnen, den man auch ohne Teilnahme kostenlos erhalten hätte. Zuvor waren die "Minis" sprich Kinder dran. Selbst die hatten nach zwei- oder dreimaliger Teilnahme keine Lust sich den Herausforderungen zu stellen. Folgendes Beispiel: Eine Animateurin trug ein langes quergestreiftes, langes, karnevaltypisches, rot-weiß gestreiftes Kleid. Auf dem Kopf eine gelbe Pippi-Langstrumpf Perücke mit weit abstehenden Zöpfen. Jetzt wurden die Erwachsenen aufgefordert, außerhalb der Hotelanlage bei dem Event "Singing Walking" (singendes schnelles Gehen) hinter der derart verkleideteten Animateurin herzulaufen. Wie lächerlich muss ich mich im Ausland machen? Hinter einer verkleideten Pappnase zu laufen und dabei auch noch zu singen! Ich wäre doch mit einem Klammerbeutel gepudert. Zur Ehrenrettung der Animateure muß ich sagen, dass sie sich sehr viel Mühe mit den Kindern gaben und diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten professionell beschäftigten. Ein Animationsprogramm fand 6x in der Woche stand. Wem es gefällt, wurde sicherlich sehr gut unterhalten. Mir gab das gar nichts.