LABRANDA Golden Beach

Das Hotel ist in die Jahre gekommen, was an sich nicht schlimm ist. Es wurde regelmäßig gesäubert, was man auch durch den teils starken Putzmittelgeruch merkte. Leider war noch anderer Gestank wahrzunehmen, z. B. im UG hin und wieder Fäkal-/Toilettengeruch und im Speisesaal stank es einmal stark nach Müll. Das WLAN (inklusive) war nur selten von guter Qualität, oft riss die Verbindung ab oder war überlastet. Die Gästestruktur zeichnete sich größtenteils durch Deutsche im Rentenalter aus. Wir haben eine deutschsprachige Fuerteventura-Tour mit http://fuerteventura-individual-tour.com unternommen, die wirklich klasse und sehr zu empfehlen war: Wir waren nur sieben Personen plus Tourguide Harry (top! Er gab uns auch gute Restauranttipps) und haben sehr viel auf der Insel angeschaut, auch außerplanmäßige Stopps waren kein Problem, super Mittagessen inklusive, viel über die Geschichte der Insel erfahren. Wir waren auch an Orten, die man mit den großen Reisebussen nicht erreichen kann. Und das für einen sehr fairen Preis, das hätte es als "Massenausflug" nicht günstiger gegeben. Die teils sehr positiven Hotelbewertungen anderer Gäste können wir leider nicht nachvollziehen und können uns diese nur damit erklären, dass die Gäste noch in keinem anderen Hotel gewesen sein können. Das Wetter war Ende Februar/Anfang März windig, aber teils schön sonnig, ca 16-25 Grad. Es empfiehlt sich, eine windfeste Jacke und auch einige längere Hosen und Oberteile, aber auch Sommerkleidung einzupacken. Das Meer ist recht kühl, aber nicht zu kalt.

Wir hatten ein Zimmer im UG mit Terrasse (inkl. Möbel ohne Polster) am Poolbereich. Gut war, dass draußen eine Wäscheleine war. Die Größe des Zimmers war ok, der Zustand allerdings miserabel: Zwei zusammengeschobene Bettgestelle mit recht unbequemen Matratzen, alte Möbel, Schimmel in den Zimmerecken und am Vorhang, im Bad verschimmelte Fugen und ein Plastikvorhang, um die Badewanne als Dusche nutzen zu können. Shampoo und Duschgel war ausreichend vorhanden. Die Minibar war leer und stank. Der Schiebeschrank war groß und geräumig, aber recht laut (Öffnen hat man im Nebenzimmer gehört). Die Hellhörigkeit der Zimmer war sehr unangenehm, normale Gespräche oder Duschvorgänge der Zimmernachbarn konnte man 1:1 mitbekommen. Der Tresor war schön groß, aber kostete pro Tag 2,50 € - fanden wir sehr teuer (Kaution ist natürlich ok). Was auch ärgerlich war: Neben einer Kaution fällt für die Nutzung von Poolhandtüchern je Handtuch 1 € an (auch jeweils, wenn man sie während des Aufenthalts wechselt). Der Fernseher und die Programme waren in Ordnung.

Tagsüber ist die Poolbar geöffnet. Dort gibt es die Getränke leider in Plastik- oder Pappbechern. Viel ärgerlicher fanden wir aber die All-inclusive-Auswahl bzgl. der Cocktails: Nur drei alkoholische und ein anti-alkoholischer Cocktail waren inklusive, für den Rest waren jeweils ab 3 € zu entrichten. Dazu haben die beinhalteten Cocktails nicht mal geschmeckt. Pappsüß und aus dem Automaten, man sah auch kaum Leute Cocktails trinken. Ansonsten sind antialk. Getränke, Bier, Wein und Longdrinks inklusive, wobei Markengetränke extra kosten. Ab 18-0uhr war dann die Hauptbar geöffnet allerdings nur bis 23Uhr inklusive wie tagsüber, dann hat alles gekostet. Im Restaurant gab es zwar schon etwas Auswahl (europäisch), aber die Speisen waren teils fad, sehr oft falsch oder gar nicht beschriftet (in der Gemüsepfanne war Leber dabei), Fleisch/Fisch teilweise noch innen roh oder schlecht vorbereitet (sehnig bzw. grätig), manchmal waren Knochen in den Speisen, beim Frühstück gab es Rührei aus dem Kanister und Fertig-Plunderteilchen, das Obst war teils schlecht vorbereitet (Melone manchmal faulig, Bananen drei Tage später erst reif). Das Eis wirkte zwar nicht hochwertig (manchmal einzeln abgepackt wie in Joghurtbechern) schmeckte aber ganz gut. Insgesamt wirkte vieles lieblos und auch der Boden des Speisesaals war manchmal zu Beginn des Essens schon (noch??) verklebt. Am letzten Abend hatten wir die Nase voll und sind in ein Restaurant gegangen, was wir ansonsten nicht unbedingt getan hätten. Die Atmosphäre erinnert an ein sehr altes Restaurant.

Das Personal war immer freundlich und hilfsbereit. Viele konnten deutsch, ansonsten ist Englisch auch kein Problem. Wir hatten allerdings durchgehend den Eindruck, dass es zu wenig Personal gibt, was z. B. im Restaurant beim Abräumen festzustellen war. Die Zimmerreinigung fanden wir in Ordnung, andere Leistungen haben wir nicht genutzt.

Zum Strand führte ein ca. 10minütiger Fußweg, was ok war. Der Flughafen war ca. eine Stunde entfernt, die Dauer des Transfers hängt davon ab wieviele Hotels noch angefahren werden. Zu Fuß konnte man vom Hotel viel erreichen z.B. Einkaufscenter oder Restaurants (was wir auch genutzt haben, siehe: Essen), die Lage war gut und zentral. Es war im gesamten Gebiet, im Hotel und am Strand windig (fünf Minuten nachdem man das Meer verlassen hatte, sah man aus wie ein paniertes Schnitzel).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Liegen und Schirme am Pool waren in gutem Zustand und es war immer etwas frei. Der Pool war schön und sehr gepflegt, aber eiskalt (und damit meinen wir, wirklich eiskalt). Beim Sportangebot haben wir die Billardtische, den Tennisplatz und das Boule-Set genutzt. Billard (1 € pro Spiel) war in Ordnung, die Tennisausrüstung (kostet nur Pfand) war abgenutzt und die Bälle sehr weich. Es gab noch weitere Möglichkeiten (Fußball, Basketball, Volleyball, Luftgewehrschießen..) die wir nicht nutzten. Es gab Animation, die sehr bemüht, aber nicht aufdringlich war, lediglich abends in der Victoria-Bar manchmal etwas zu laut.