Alle Bewertungen anzeigen
Lukas (36-40)
Verreist als Paar • September 2017 • 1 Woche • Strand
Nie wieder Labranda-Hotel!
2,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Nach unserer ernüchternden Erfahrung im Hotel Labranda Playa Bonita sind wir in das Hotel Marieta umgezogen. In diesem Hotel kann man alles haben, solange man immer wieder separat dafür bezahlt! Das Hotel ist gut von der Lage und von der Struktur her, aber insgesamt kriegt man anderswo sicher mehr fürs Geld. Für meinen Geschmack waren in diesem Hotel zu viele Homosexuelle, aber generell ist Gran Canaria ja eine international bekannte und geschätzte Urlaubsdestination für Homosexuelle, wie wir im Laufe unseres Urlaubs von den Einheimischen erfahren haben.


Zimmer
  • Schlecht
  • Das Hotel verfügt leider nur über zwei kleine Aufzüge (max. 6 Personen), beide nebeneinander auf der Ostseite. Darum war es sehr vorteilhaft, auf den langgezogenen Stockwerken ein strategisch gut gelegenes Zimmer in der Nähe der Aufzüge zu haben. Das Zimmer an und für sich war geräumig und sauber. Auf der Hinterseite des Hotels (nordwestlich gelegen) war es vor allem nachts von der Straße her störend laut (schlecht lärmdämmende Fenster), tagsüber hatten wir mitunter auch lauten Baustellenlärm von der gegenüberliegenden Straßenseite. Auch vom inneren des Hotels war vieles hörbar, vom Korridor durch die Zimmertüre und auch von den Nachbarzimmern durch die Zimmerwände wurden wir nachts von den Aktivitäten der Nachbarn „zwangsbeschallt“. Im Badezimmer war ein schlimmer Abflussgeruch wahrnehmbar. Die Badtür war kaputt und ging weder ganz auf, noch ganz zu, denn sie war unten aufgeplatzt und daraus krochen einzelne Insekten! Nach der Reklamation hat uns die Putzfrau ein Insektenspray gebracht und nochmal später am Abend hat der Hausmeister als Übergangslösung einfach ein Stück Holz aus der Türe unten raus gebrochen, damit diese wenigstens wieder schloss. Dem Wunsch die Türe auszutauschen wurde vom Hausmeister und von der Hotelrezeption zwar freundlich zugestimmt, bis zuletzt blieb aber die kaputte Tür drin. Zudem gab es mit jedem Duschen eine kleine Überschwemmung im Bad, weil auch die Tür zur Duschkabine nicht dicht schloss, auch dem wurde nicht Abhilfe geschafft.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Bei den Getränken gab es keine große Auswahl und wenig Qualität (billige Softdrinks und Standard-Bier), bessere Getränke kosten extra. Das Essen bot eine mittelmäßig große Auswahl. Wir hatten den Eindruck, im Hotel Playa Bonita waren Auswahl und Geschmack sogar etwas besser. Die Pizza hat aber erstaunlich gut geschmeckt. Der Kaffee war nur in den Hotelbars gut, weil er dort mit ordentlichen Kaffeemaschinen und frischen Bohnen gemacht wurde. Im Speisesaal kam der Kaffee leider nur aus dem Automaten. Am 11.09.2017 habe ich beim Frühstücksbuffet eine Küchenschabe zwischen den Marmeladenbehältern rumlaufen sehen, dann hatte sich für mich das mit dem Kaffee auch erübrigt.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wir waren mit den Service-Leistungen nicht zufrieden. Als Gäste mit AI+ hatten wir das Gefühl, man wollte uns immer noch zusätzlich ein paar Euro abknöpfen. Die Benutzung des Safes im Zimmer kostete extra. An der Bar auf der Dachterrasse mussten nach 18 Uhr bis zur Schließung um 23 Uhr alle Getränke separat bezahlt werden (Sonnenuntergang gegen 20 Uhr). Wir konnten in der Lobby-Bar im Erdgeschoss die Getränke holen und selber auf die Dachterrasse bringen, denn in der Lobby-Bar waren sie für AI-Gäste nach wie vor umsonst. Zumindest bis 23 Uhr, danach wurde auch dort für alle Getränke Geld verlangt. Die Schlauen holten sich dann ihre Getränke beim 300 Meter entfernten Busbahnhof. Sogar für jeden Umtausch eines feuchten Badetuchs gegen ein frisches wurde 1 € verlangt. Man konnte sein Gepäck kostenlos an der Hotelrezeption im Abstellraum deponieren, laut hauseigenen Hotelregeln enden die AI-Leistungen am Abreisetag aber um 12 Uhr mittags. Das ist halt schon blöd, wenn man erst am Nachmittag abreist. Einen Tag wurde eines der Schwimmbecken auf der Dachterrasse für den Zutritt gesperrt, dafür wurde ein Baustellenband rundum gespannt, welches den ganzen Tag lästig im Wind flatterte. Es handelt sich um ein Erwachsenenhotel, wir fühlten uns aber oft wie Kinder behandelt: die Handseife wurde nicht nachgefüllt, ebenso wenig das Duschgel und das Haarschampon. Nachschub gab es nur gegen Bitten beim Zimmermädchen. Mitunter gab es an der Bar auf der Dachterrasse längere Wartezeiten, weil dort meist nur eine Person für den Service abgestellt war. Die Getränke wurden untertags fast immer in Plastik- oder Papierbechern serviert (sogar der Rum!), man musste um ein Glas bitten, wenn man eins wollte. Mit dem Glas durfte man aber den Barbereich nicht mehr verlassen. Im Speisesaal gab es nur sehr kleine Esstische, ohne Tisch-Abfallbehälter und die Teller wurden nicht immer regelmäßig abgeräumt. Deswegen mussten wir manchmal als Notlösung unser Geschirr auf den freien Nachbartischen abstellen. Dort galt für die AI-Gäste bei allen gängigen Getränken Selbstbedienung, aber für ein alkoholfreies Bier (obwohl ebenfalls im AI-Umfang enthalten) musste man immer erst einen Kellner fragen bzw. diesen erst suchen. Die Nicht-AI-Gäste hingegen bekamen ihre Getränke an den Tisch serviert. An der Lobby-Bar vor dem Speisesaal bekam man abends ein Getränk nur, wenn man den Kellner auf der „richtigen“ Seite der Bar ansprach. Einheimische Tagesgäste bekamen ein oranges AI-Armband (haben wir zuvor im 200 Meter entfernten Hotel Labranda Playa Bonita nicht gesehen, wahrscheinlich ist das Hotel dort auch für Einheimische uninteressant) und hatten damit bessere Leistungen als wir Gäste mit AI+ Armband. Zum Beispiel bekamen wir auf der Dachterrasse als Mahlzeit ausschließlich Burger mit Pommes angeboten, die Tagesgäste hingegen bekamen auch noch andere Speisen wie Käse mit Speck und Schwarzbrot, was uns verweigert wurde. Die Tagesgäste blieben jeweils nur einen Tag und dementsprechend (laut) benahmen sie sich auch.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel ist gut gelegen, groß, schön und sauber und verfügt über eine angemessene Grundausstattung. Zudem hat es eine sehr schöne Dachterrasse mit traumhaftem Ausblick auf das Meer, mit zwei kleinen Schwimmbecken, eigener Bar, und einer ausreichenden Anzahl an Liegestühlen mit Sonnenschirmen. Dort haben wir uns die meiste Zeit aufgehalten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Dachterrasse unter der heißen Sonne von Gran Canaria ist ideal zum Bräunen, es weht immer ein erfrischendes Lüftchen über das Dach. Außerdem eignet sie sich auch für das Genießen der Sonnenaufgänge über dem Meer (am 10.09.2017 um 7:44, andere Tage bei Wolken am Horizont gegen 7:50). Nachteilig wirkten allerdings die Fettgerüche aus der Hotelküche und es spielte den ganzen Tag dieselbe Musik aus den Boxen. Regelmäßig war auch ein anderer penetranter Geruch wahrnehmbar (nach unserer Meinung verbrannter Kunststoff oder Industriereiniger). Die Terrassenmöbel (Sonnenliegen, Sonnenschirme, Tische und Stühle) sind von hoher Qualität, leider waren einige Schirmständer teilweise kaputt und ein Sonnenschirm war zerrissen, das wurde nie in Ordnung gebracht oder ausgetauscht. Auf der Unterseite einer Sonnenliege klebten gleich mehrere Kaugummis, auch darum kümmerte sich niemand. Tagsüber gibt es so gut wie keine Animation, nur Billard und Tischtennis neben Wassergymnastik und Stretching. Dafür gab es nette Livemusik und Tanzshows am Abend (für Senioren). Wir haben die Animation so gut wie nie in Anspruch genommen. Den Fitnessraum fand ich allerdings toll. Das Hotel verfügt auch über einen kleine SPA-Anlage mit zwei Schwimmbecken, zwei Saunen und Massageangeboten, dort war leider in den Herrenduschen ein äußerst unangenehmer Abflussgeruch wahrnehmbar. Im großen Schwimmbecken der SPA-Anlage war im Jacuzzi-Beckenboden eine Stufe versteckt, welche man durch die bewegte Wasseroberfläche nicht sehen konnte und unmittelbar dahinter war die Becken-Sitzfläche mit scharfer Kante. Es bestand die Gefahr, dass man über die Stufe stolpert und sich das Knie an der Kante schmerzhaft anschlägt. So ist es zumindest mir ergangen. Wahrscheinlich ist das Gefahrenpotenzial auch dem Erbauer bis jetzt noch nicht aufgefallen. Das W-LAN funktionierte nicht immer einwandfrei, oft langsam und mit Unterbrechungen. Tipps: Für uns waren die größten Vorteile an diesem Urlaub die Schönwettergarantie und ein entspannendes Sicherheitsgefühl. Auf Gran Canaria gibt es generell sehr gute Lederwaren, handwerklich günstige Produkte findet man vor allem auf den Wochenmärkten und in den Läden der entlegenen Dörfer in der Peripherie. Mode kauft man am besten in einem der Geschäfte von Pedro del Hierro Cortefiel. Sehr gut geschmeckt hat mir der einheimische Rum Arehucas und auch der einheimische Honigrum Guajiro (Ron Miel 30 Vol.%), es gibt auf Gran Canaria sehr guten Ziegen- und Schafkäse. Die Taxis sind vor allem innerhalb der Ortsbereiche super günstig (ca. 1,50 €/P). Auch die öffentlichen Busse sind sehr günstig, man kann ruhig den Urlaub ohne Transfer buchen, denn die Fahrt z.B. von Las Palmas nach Playa des Ingles kostet mit dem Bus nur 5,60 €/P. Wassersport- und Ausflugspakete sind nicht nur über den Reiseveranstalter günstig zu haben. Laut unserer Meinung hat die Insel aber generell verhältnismäßig wenig zu bieten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lukas
    Alter:36-40
    Bewertungen:12
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Lukas, Herzlichen Dank für Ihren Kommentar auf Holidaycheck. Wir schätzen Ihr ehrliches Feedback sehr und bedauern zu lesen, dass Ihr vergangener Aufenthalt im Hotel LABRANDA Marieta nicht Ihren Vorstellungen entsprach. Selbstverständlich nehmen wir uns Ihre Rückmeldung sehr zu Herzen und werden Ihre Kritikpunkte mit den zuständigen Abteilungsleitern besprechen.Mit freundlichen Grüßen, Aisling Martin Guest Relations publicrelations.marieta@labranda.com