LABRANDA Royal Makadi

Ein schönes, sehr weitläufiges Hotel mit weiten Wegen. Die Substanz des Hotels ist in Ordnung, und man könnte sich wohlfühlen, wenn der Service in Ordnung wäre. Dem Großteil der Servicekräfte spreche ich jegliche Qualifizierung in dem Gewerbe ab. Die meißten von ihnen würde in einem drittklassigen Imbiss in Deutschland noch nicht einmal den Probetag zu Ende schaffen. Es begann bei der Ankunft. Koffer selbst aus dem Bus holen und ins Hotel bringen. Lange Wartezeiten an der Rezeption beim einchecken. Uns wurde der Schlüssel in die Hand gedrückt, und der Weg zum Zimmer beschrieben. Hier angekommen, es war schon dunkel, konnten wir das Licht nicht anmachen, da uns niemand gesagt hat, dass man einen Plastikstift in eine Buchse stecken muss. Es endete beim auschecken, wo ich unsere Koffer selbst in den Bus bringen sollte. Erst nach einer sehr lautstarken Diskussion mit dem Reiseleiter, bequemte man sich, das durch einen Kofferböy machen zu lassen.

Die Zimmer waren geräumig und schön eingerichtet. Das Badezimmer war wohl vor nicht all zu langer Zeit renoviert worden. Es gab einen kleinen Balkon mit Blick auf den Pool, und seitlichem Meerblick.

Das Essen war in Ordnung. Es hätte ein bisschen mehr Abwechselung sein können, es war aber immer schmackhaft. Die Beachbar, in der es Mittagessen gab, war nur eins: EKELIG. Die Spatzen fielen in riesigen Schwärmen über das Essen her, setzten sich auf das Brot, und belagerten jeden Essplatz der mal einen Augenblick unbeaufsichtigt war. Auch große Rabenvögel nutzten jede Gelegenheit einen Leckerbissen von der Tellern zu nehmen. Einige Videos dieser Zustände werde ich in Kürze hochladen.

Es war mit Abstand der schlechteste Service den ich jemals erlebt habe. Selbst in Jugendherbergen habe ich das schon viel besser gesehen. Kaum jemand vom Personal sprach englisch oder gar deutsch. Eine Verständigung war fasst unmöglich. Ein Bekannter bestellte sich einen Latte Maciato. Der Kellner schaute ihn an wie einen Marsmenschen, ging dann zu einer Kollegin, die ihn noch einmal fragte was er haben wolle. Dann ging sie zu einem dritten Kellner. Der ging los, und brachte einen Espresso. Als wir ihm begreiflich gemacht hatten, was wir wollten, kam er mit einem Mochito an. Abends in der Lobbybar, es war die einzige Bar die abends geöffnet hatte, haben wir bis zu 40 Minuten auf ein Getränk gewartet. Einen Abend haben wir es geschafft, in zweieinviertel Stunden 3 Getränke zu bekommen. Wenn man bestellte (im Regelfall 2 Rotwein und 1 Cola), bekam man entweder zuviel, zuwenig oder etwas falsches. Der Rotwein wurde dann in weinglasähnlichen Likörgläsern etwa 2-Fingerbreit serviert. Das war ein größerer, oder zwei kleinere Schlucke. Mal gab es beim Abendessen keinen Rotwein, dann kein Soda. Was allerdings reibungslos klappte, war das Abräumen der Tische. Wollte man sich ein Stück Brot holen, musste immer eine Wache am Tisch bleiben, da sonst der volle Teller schon abgeräumt wurde. Der Höhepunkt war jedoch ein Erlebniss am Frühstückstisch. Während ich meine Tasse am Mund hatte, wurde die Untertasse weggenommen. Der Service in diesem 5 Sterne-Hotel ist noch nicht einmal die eine Sonne wert die ich anklicken musste.

Es waren, außer im Hotel, keine Einkaufsmöglichkeiten. In der Apotheke verlangte man 8,50 € für eine Packung Paracetamol. Gleiche Packung habe ich dann in Hurghada für 30 Cent gekauft. Man musste mit dem Bus oder Taxi zwischen 20 und 30 km fahren um in die Stadt zu kommen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bei Sonnenklar TV hatten wir ein umfangreiches Wellnesspaket im Preis enthalten. Man wollte uns das ausreden, und teure eigene Leistungen verkaufen. Die Massage fand in Räumen mit 3 Liegen statt, auf denen Männchen und Weibchen gleichzeitig behandelt wurden. Auf die Idee, dass es einigen Menschen peinlich sein könnte, kam man dort nicht. Die Abendanimation war der übliche Einheitsbrei wie man ihn in jedem Hotel sehen kann. Er wurde hier auch noch mittelmäßig vorgeführt.