- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Auf unserer Rückreise von Ostbayern nach Nordrhein-Westfalen haben wir noch drei Nächte im schön gelegenen Lakeside Resort Michaela verbracht. Wir haben hier einen noch vorhandenen Greenstorm-Gutschein eingelöst.
Unser Greenstorm-Gutschein hätte eigentlich den Aufenthalt in einem Hotelzimmer beinhaltet, aber ich hatte im Vorfeld unseres Aufenthaltes mit der Inhaberin korrespondiert, die mir zum Wunschtermin allerdings nur eine Nacht im Hotel und in der Folge zwei Nächte in einem der sechs Bungalows anbieten konnte. Wir hatten uns dann für einen kompletten Aufenthalt im Bungalow entschieden, für den dann zusätzlich noch einmal 120,00 Euro fällig wurden. Die kleinen Holzhäuser lagen etwas abseits vom Hotel und hatten alle einen eigenen Einstellplatz für das Fahrzeug. Die Einrichtung der Bungalows war sehr modern und verfügten somit über eine gute Aufenthaltsqualität. Ausstattungsmerkmale des Wohnraumes waren eine Sitzecke, ein erhöhter Tisch mit Hockern, ein Flachbildfernseher und ein Kühlschrank. Auch ein Gerät zur Klimatisierung des Raumes war vorhanden. Vom Wohnraum gelangte man über eine großflächige Schiebetüre auf die zum Haus gehörige Terrasse, die abends beleuchtet war. Dort gab es zwei Stühle und einen kleinen Tisch. Das Schlafzimmer war separat und verfügte über bequeme Betten, in denen wir gut geschlafen haben, wobei die Schlafqualität immer individuell zu betrachten ist, da hier jeder andere Ansprüche hat. Für die Unterbringung der Kleidung, gab es diverse Regale, allerdings keine Kofferablagefläche. Zu diesem Zweck haben wir dann einen Teil der Couch genutzt. Ausgefallen konzipiert war das Badezimmer. Neben dem Waschbecken mit großzügigen Ablageflächen, gab es eine begehbare Dusche, in der auch durchaus Gäste mit etwas mehr Körpervolumen ausreichend Platz finden. Auffälliges Interieur des Bades war die Deckenbeleuchtung in Form eines Blätterwaldes. Doch insgesamt wirkte der Sanitärbereich eher dunkel, trotz des vorhandenen Fensters. Wasch- und Duschgel wurden hotelseitig bereit gestellt. Auch Handtücher waren natürlich vorhanden. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes war das Wetter sehr wechselhaft und 20 Grad wurden kaum überschritten. Dafür war es im Bungalow allerdings sehr warm. Bei höheren Temperaturen würden wir dort vermutlich nicht wohnen wollen. Empfehlenswert wären vielleicht Insektenschutzgitter vor den Fenstern. Durch die Nähe zum See gab es doch einige Insekten, die unsere Nähe gesucht haben.
Die zu unserem Arrangement gehörige Halbpension, enthielt ein gut sortiertes Frühstücksbuffet und ein mehrgängiges Menü als Abendessen. Beim Frühstück gab es aus unserer Sicht nichts zu beanstanden. Hier konnte jeder etwas finden. Am Kaffeeautomaten konnte man sich diverse Kaffeespezialitäten zubereiten lassen. Auffällig war tatsächlich das große Angebot an Fischspezialitäten zum Frühstück. Das ist dann doch eher selten. Schön war der Ausblick vom Frühstücksraum auf den See. Bei der ersten Mahlzeit des Tages wurde den Gästen eine kleine Speisekarte vorgelegt, aus der man sich dann für den Abend das passende Hauptgericht aussuchen konnte. Zusätzlich gab es dann Suppe, Salat und ein Dessert. Die servierten Speisen waren wirklich sehr großzügig portioniert und geschmacklich vollkommen in Ordnung. Wir haben die Portionen am letzten Abend reduzieren lassen und auch zuvor immer mal einen Gang weg gelassen. Irgendwie war es allerdings im Service an jedem Abend anders. Mal wurden die Speisen relativ zeitnah auf den Tisch gebracht, am anderen Abend hat man dann wieder ewig auf Getränke und das Essen gewartet, obwohl es zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes nie richtig voll war.
Hier weiß man nicht so recht, wie man das Thema beschreiben soll. Am Tag unserer Ankunft wurden wir von einer Service-Kraft eingecheckt. Der gleiche Mitarbeiter wusste schon am nächsten Tag nicht mehr, dass wir Gäste des Hauses waren. Die Inhaberin haben wir abends, im Rahmen unserer Halbpension wahrgenommen, als sie selbst im Service mitgeholfen hat. Es gab diverse Servicekräfte, die vermutlich ungelernt waren oder ihre Tätigkeit gerade erst aufgenommen haben. An dieser Stelle sei aber angemerkt, dass niemand unfreundlich war. Es ist hinreichend bekannt, wie schwer es ist qualifiziertes Service-Personal zu rekrutieren. Die Leiterin des Hotels war auch nicht sonderlich bedacht auf Gespräche mit ihren Hotelgästen. Zumindest war das unsere Wahrnehmung. Das kennen wir anders, da wir in den letzten drei Monaten insgesamt 16 Hotels gecheckt haben, wo die Servicequalität -zumindest in einigen Häusern - einen enormen Stellenwert eingenommen hat. Im Lakeside Resort hatte man eher den Eindruck, dass der Individualtourismus nicht unbedingt im Vordergrund steht, sondern dass das Hauptaugenmerk auf die Bewirtschaftung größerer Gesellschaften fokussiert ist. Abschließend bleibt noch anzumerken, dass die kostenfreie Gestellung von Parkmöglichkeiten, sowie die ebenfalls kostenlose Nutzung des WLANs zum Service für die Gäste gehörten.
Das Hotel liegt in Alleinlage am Antriftstausee und ist für diejenigen, die Ruhe suchen gut geeignet. Man benötigt aber schon einen fahrbaren Untersatz um die Gegend zu erkunden. Wer gern spazieren geht, kann den gesamten See umwandern. Lohnenswert ist der Besuch der Stadt Alsfeld, die über einen hübsche Altstadt mit vielen Fachwerkhäusern verfügt. Ferner haben wir uns die ebenfalls nette Kleinstadt Lauterbach angeschaut, die im historischen Zentrum über einige urige Lokale verfügt. Als Freunde des Minigolfspiels haben wir uns im Internet umgeschaut, ob es eine lohnenswerte Anlage gibt, um diesem Hobby nachzugehen. Wir haben dafür eine Strecke von 50 km in Kauf genommen, sind aber am Gederner See fündig geworden. Hier gab es eine toll angelegte Adventure-Golf-Anlage, wo man zum Preis von 8,00 Euro eine Partie spielen konnte. Einziges Manko, es gab vor Ort keine Toilette, die man nutzen konnte. Das zum Freizeitgelände gehörige Lokal hatte während unseres Besuches geschlossen. Ein weiterer Trip führte uns zum Hoherodskopf, der wohl höchsten Erhebung des Vogelsbergs. Von dort oben hat man eine tolle Aussicht und kann in weiter Ferne sogar die Skyline der Main-Metropole Frankfurt erkennen. Es gibt dort oben einige gastronomische Angebote. Schlussendlich sind wir noch in die älteste Destillerie Deutschlands nach Schlitz gefahren, wo wir von den dort angebotenen Spirituosen, ein paar Flaschen mit in die Heimat genommen haben.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das einzige Freizeitangebot, dass wir persönlich wahrgenommen haben, war die Möglichkeit sich ein Tretboot auszuleihen. Wir haben davon allerdings keinen Gebrauch gemacht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2024 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 110 |