Las Tabaibas Appartements

Die bisherigen positiven Beurteilungen treffen überwiegend zu. Bei Buchungen zur Seeseite sollte der häufige, teils starke und kalte Wind im dortigen „Winter“ (Dezember und Januar) berücksichtigt werden. Der andauernde Wind und zwischenzeitliche Sandsturm Calima machten die Benutzung der Terrassen zur Seeseite durch die Gäste während unserer Anwesenheit kaum möglich. Bedauerlich bei den erheblichen Zuzahlungen für den Meeresblick von der Terrasse. Nutzt man die beiden Treppen in der Nähe, die von der Promenade vor dem Apartment zum Strand hinunterführen, muss man entweder 84 oder 92 Stufen bewältigen. Für Nutzer eines Rollators, Elektrofahrstuhls oder Kinderwagen ungeeignet. Übrigens sollte man Tag und Nacht beide Schiebetüren zu seinem Apartment verschließen, da in dem Viertel viele Einbrüche und Diebstähle auch auf der Promenade stattfinden. Eines Morgens wurde morgens um 5 Uhr auf dem Gelände des Tabaibas ein Einbrecher gesichtet. Bisherige Beurteilungen zur „typisch deutschen“ Blockierung der 18 Liegestühle (bei 36 Hausgästen und rund 10 ungenutzten Liegestühlen auf den Terrassen an der Seeseite!) am Pool wurden durch mehrere „Gäste“ um die 70, 80 Jahre alt erheblich überboten. Alljährlich, so auch jetzt wieder im Januar 2017 haben diese Leute aus dem Ruhrgebiet seit 10 und teilweise weit mehr Jahren für mehrere Wochen die Alleinherrschaft über die Poolanlage beim Reisebüro gleich mitgebucht. Liegestühle nicht nur den ganzen Vormittag blockiert. Unser älterer Zimmernachbar, langjährig erfahrener Handtuchreservierer, begann am ersten Morgen nach seiner Ankunft damit, zu 7 Uhr bis auf zwei Liegen alle mit Handtüchern zu belegen. Diese wichtige Maßnahme wurde jede Nacht früher angegangen: In den Folgenächten zunächst morgens um 5 Uhr, dann um 4:30 Uhr, in der Folgenacht bereits um 3:15 Uhr! In der letzten Nacht vor unserer Abreise am 18. Januar schlich sich einer der Gäste am Vorabend um 22:30 Uhr zum Pool, sah sich dann aber von anderen heimkehrenden Gästen beobachtet, zog sich zurück und konnte um 23 Uhr endlich erfolgreich Handtücher auf 2 Liegen ablegen, bevor unser Nachbarjenseits der 70 wie jede Nacht die quietschende Schiebetür seines Zimmers aufschob und mit seinem nächtlichen Belegungsprogramm begann. Als meine Frau sich am Abreisetag von den am Pool liegenden Gästen verabschiedete, schloss ich mich ihren Worten an und bedankte mich dafür, dass aus unerklärlichen Gründen immer zwei Liegen für uns freigehalten wurden, obwohl wir keine Liegen blockiert hatten. Als ich den Tagessieger der letzten Nacht (Blockieren „seiner“ Liegen um 23 Uhr) erwähnte und den Vorschlag machte, man möge die Handtücher doch gleich 24 Stunden für die gesamte Zeit ihres Urlaubs auf den Liegen lassen, damit jeder nachts stressfrei durchschlafen könne, hatten diesen aus meiner Sicht guten Vorschlag offensichtlich nicht alle Gäste verstanden. Tatsache ist, dass sich andere Gäste erfolglos bei der Reiseleitung von Schauinsland („Die Leiterin hörte mir nicht einmal zu“, sagte mir ein Gast) und bei dem ansonsten sehr netten und hilfsbereiten Hausverwalter und Teileigentümer beschwert haben. Auch meine Beschwerde wurde ignoriert. In anderen von uns besuchten Hotels in Playa del Ingles und Maspalomas waren entweder ausreichend Liegestühle vorhanden, oder in einem Fall wurden morgens alle ausgelegten Handtücher frühzeitig vom Personal wieder eingesammelt. Offensichtlich sind hier wie auch sicherlich woanders seit vielen Jahren regelmäßig wiederkehrende Gäste wichtiger als die, die sich wie ich für sehr viel Geld für vier Wochen erstmals und somit auch letztmalig in diesem Apartment Las Tabaibas dem Winter in Deutschland entfliehen und sich stressfrei entspannen wollten. Dieser Bericht entspricht in jedem Punkt den Tatsachen und ist auch insbesondere den netten Gästen gewidmet, die durch das uneinsichtige Verhalten anderer Gäste, Reiseleitung und Hausverwalter häufig auf die Benutzung der Liegen verzichten mussten. Eigentlich schade!

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