- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Vier Sterne würde ich hier nicht vergeben, aber für einen erholsamen Urlaub mit Sandstrand reicht es. Die Gästestruktur war überwiegend Italienisch, nur wenige deutsche Urlauber. Ein Mietauto ist hier allerdings ein Muss!
Es gibt Zimmer und Appartments für Familien. Entweder sind sie im Haupthaus, oder wie bei uns in der Dependance am Meer. Wir hatten Basic Zimmer, es war mit dem Nötigsten ausgestattet (Wasserkocher, Tee, Kaffee, Flachbildschirm. Vier Sterne würde ich hier nicht vergeben, es war zwar sauber, aber das Möbilar schon sehr in die Jahre gekommen. Das Bett war zwar mit 2 Mattratzen ausgestattet, aber diese waren sehr weich und übelst durchgelegen. Fällt schwer, sich daran zu gewöhnen. Die Wände sind sehr, sehr hellhörig, jede, aber wirklich jede Aktivität des Nachbarn ist zu hören! Ohrenstöpsel sind hier ein Muss!!! Das Bad war okey, die Duschkabine sehr, sehr eng bemessen. Selbst ein schlanker Mensch kann sich bei verschlossener Kabine nicht richtig Duschen. Öffnet man die Kabinen, steht das halbe Badezimmer unter Wasser. Es gab für 2 Personen genug Ablageflächen, der Balkon ist sehr schön mit Wäschetrockner und groß genug mit seitlichem Meerblick.
Wir hatten die Halbpension. Das Restaurant befindet sich unterhalb der Zimmer der Dependance, also direkt an der kleinen Straße am Strand. Es war zwar überdacht, sonst aber offen. Man muss Mundschutz tragen, überall, außer beim Sitzen und Essen am Tisch. Am Buffet muss man dem Personal zeigen, was man Essen möchte und man bekommt es auf einem Teller gereicht. Beim Obst kann man sich aber auch einen Handschuh nehmen und sich selbst bedienen. Für uns war alles da, auch wenn es ich immer wiederholte. Kaffee und Tee konnte man sich selbst an einem der beiden Automaten holen. Hier konnte es sich Morgens auch mal Stauen, ein Mindestabstand von 1,5 Meter einzuhalten, war nicht immer einfach, manche Urlauber achten eben nicht darauf. Das Vorspeisenbuffet am Abend hat uns sehr überzeugt. An sich konnte man davon allein schon satt werden. Aber es gab ja noch das sich anschließende Menü. Man konnte sich 1. für ein Pasta-Gericht entscheiden, als 2. Gang für ein Fleisch-oder Fischgericht und anschließend gab es noch das Dessert-Buffet. Uns hat es wunderbar geschmeckt, deshalb gebe ich hier volle Punktzahl.
Das Zimmer wurde täglich gereinigt. Das Personal im Haupthaus an der Rezeption konnte all unsere Fragen in Deutsch oder Englisch gut beantworten. Wir hatten keine Beschwerden. Im ganzen Haus wird sehr auf Hygiene bezüglich Corona geachtet. Überall sind Desinfektionsspender zu gegen und das Personal trägt immer Mundschutz, auch die Kellner im Restaurant.
Wir waren mit dem Flugzeug angereist und sind in Florenz gelandet. Am Flughafen wird man per Shuttle kostenlos in die Via Palagio Degli Spini gebracht, wo zahlreiche Vermieter ihre Leihwagen anbieten. Wir haben uns dann stadtauswärts über die Variante FiPiLi, das ist eine kostenfreie Schnellstraße, die Florenz über Pisa mit Livorno verbindet, entschieden. Man kann dann auf die kostenpflichtige Autobahn A12 oder weiter über die Via Aurelia an der Küste Richtung Piombino fahren. In Piombino am Hafen angekommen wird man überall auf die Ticketverkäufe der Fähren hingewiesen. Es genügt vollauf, die Tickets erst vor Ort zu erwerben. Nach Elba verkehren drei Fährgesellschaften: Blue Navy, Torremar und Moby. Die Überfahrt nach Porto Ferraio dauert ca. 1 Stunde. Die gesamte Fahrtzeit vom Flughafen Florenz bis ins Hotel in Naregno kann schon mal bis 4 Stunden, mitunter auch länger dauern. Die Lage ist gleich am Meer, sämtliche Ausflüge haben wir per Mietwagen selbst organisiert. Wer hier zum Partymachen hinkommen möchte, ist hier falsch. In Naregno gibt es sehr wenige Möglichkeiten, sich noch Abends in eine Lokation zu setzen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Haupthaus gibt es einen 25 Meter Pool, der teilweise bis 3 Meter tief ist. Als Schwimmer kommt man hier (Morgens) durchaus auf seine Kosten. Einen kleinen "Blubberblasen-Pool" gibt es auch. Hier gibt es auch eine Poolbar mit Musik. Ich habe auch eine Gruppe gesehen, die Bogenschießen machte. Wir kamen manchmal nach dem Strand oder nach einer Tagestour hierhin, ich kann sagen, Liegen und Schirme gab es im diese Zeit immer. Hier fand Abends die Kinderdisko statt. Am Strand waren ein Schirm und zwei Liegen in der dritten und letzten Reihe für Hotelgäste gratis. Reichte das nicht, wurde eben selbstständig in die 2. Reihe ausgewichen... Ein morgendliches "Reservieren" ist absolut nicht notwendig. Das Meer geht hier sehr sanft ab, für kleine Kinder gut geeignet. Für Schnorchler gibt es durchaus auch etwas zu sehen. Aber Aufpassen, wenn man mehr als 20 Meter ins Meer geht, nebenan ist eine Surf- und Segelschule, die auch Standup-Paddeling anbietet. Nicht immer passen die Paddler auf, wo sie hinpaddeln und die Schüler der Surfschule wissen mitunter auch noch nicht genau, was sie da eigentlich machen. Für Entertainment muss man hier selbst sorgen, im Hotel kann man Abends am Tisch zwar bis 21.30 Uhr sitzen bleiben. Danach muss man sich im kleinen Ort umschauen. Shops und Boutiquen gibt es hier nicht!! Man muss immer nach Capoliveri und das geht zu Fuss steil bergauf oder eben mit dem Auto. Elba hat zwar ein gut ausgebautes Busnetz, aber im Ort Naregno gab es die Haltestelle nicht, ohne Mietwagen hätten wir Elba nicht erkunden können, und die Insel ist wunderschön. Napoleons Villa haben wir gesehen, Eintritt bekam nur, wer sich lange genug vorher telefonisch anmeldete und nur max. 20 Personen. Die Führung gab es nur auf Italienisch... wir sparten uns das. Wir versuchten es dann mit der Villa San Martino, der Sommer Residenz Napoleons, etwas außerhalb im Inselinneren. Hier mußte man zunächst 4,00 Parkgebühr bezahlen, obwohl der Pächter uns hinwies, dass man evt. gar nicht reinkommt, wenn man nicht vorher telef. reservierte..., dann könnten wir wiederkommen und bräuchten nicht zu bezahlen. Tja, wir versuchten es und man wollte uns nicht in die Villa lassen, diesmal sagten wir, dass wir mehrmals versucht haben anzurufen, aber ständig das Telefon besetzt war und wir gar keine Chance hatten, vorher zu reservieren... ich weiß, das war gelogen... man gewährte uns dann doch den Eintritt. War gar nicht so einfach. Als erfahrene Schnorchler sei noch darauf verwiesen, das 1972 gesunkene Wrack vor Pomonte zu besichtigen. Der Anblick des in ca. 10 Tiefe liegenden Wrack ist beeindruckend, zumal viele Schiffsteile in der Umgebung nicht so tief verstreut liegen. Hier haben sich viele zahlreiche Meeresbewohner angesiedelt. Allein auch die Fahrt zum höchsten Berg der Insel über Marciana und Poggio ist schon ein Erlebnis! Die Fahrt mit der Seilbahn in 2-er Kabinen zum höchsten Berg, dem Monte Capanne, ist sehr zu empfehlen. Ein Ticket kostet 18,00 EUR! Oben angekommen wird einem einen atemberaubenden Blick über die gesamte Insel geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2020 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mario |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 67 |