Le Domaine de La Reserve

Das La Reserve unterscheidet sich vor allem durch seine abgeschiedene Lage von den anderen Hotels auf Praslin. Ideal für Ruhesuchende und Naturfreunde. Die Anlage ist sehr gepflegt und bietet eine große Poollandschaft mit Poolbar, eine offene Rezeption mit künstlicher Wasserumrandung, eine kleine Schildkröteninsel mit Steinumrandung, Rasenflächen, kleine Shops, einen Medienraum für Internet und Co. (für alle, die es nicht lassen können), viele entzückenden Unterkünfte und einen kleinen Starnd, der nur vom Hotel aus zugänglich ist. Sie suchen Ruhe? Dann sind Sie hier richtig! Zusammengefasst kann man sagen, das die Anlage recht neu und in einem gepflegten, sehr guten Zustand ist. Wir werden das La Reserve auf alle Fälle wieder besuchen! Und nun noch ein kleiner Tipp: Wenn Sie auf Praslin mit dem öffentlichen Bus (Haltestelle direkt vor dem Hotel) fahren wollen (und das sollten Sie unbedingt, weil es super günstig ist und eine ganz einmalige Erfahrung und Sie können mit dem Bus zu allen Stränden oder Sehenswürdigkeiten fahren), bedenken Sie bitte, dass die Busse auf den Seychellen nur Fahrgäste mitnehmen, solange sie Sitzplätze haben. Ist der Bus voll hält er einfach nicht mehr an den Haltestellen. So kann es sein, dass Sie sehr lange an den Haltestellen warten müssen, bis ein Bus mit einem freien Sitzplatz vorbei kommt. Also immer Taxigeld mitnehmen, mit anderen Urlaubern Fahrgemeinschaften bilden, Preis aushandeln und beruhigt heim fahren! Taxi´s gibt es auf Praslin so viele wie Kokosnüsse! Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub!

Wir wohnten in einer der beiden Villen direkt am Strand. Super! Das Bad war so groß wie mein heimisches Wohnzimmer (Dusche 2m x 2m, Toilettenraum 2m x 2m und die Badewanne extra erhöht eingelassen und durch Stufen zu erreichen). Die Waschbecken waren diesen drei aufgeteilten Bereichen gegebüber angelegt. Dazwischen wieder 2 m Platz. Vom Waschbecken aus konnte man, wenn man das Schiebefenster zur Seite schob, direkt ins Schlafzimmer blicken. Das gesamte Bad war mit viel Glas angelegt. Nichts blieb einem verborgen! Man konnte von der Dusche aus der Person 5 m weiter auf der Toilette zuwinken. (Freunde, die sich ein Zimmer teilen wollen, aber ihre Intimsphäre gewahrt haben möchten, werden in diesem Bad ins schwitzen kommen. ;o)) Das Bett war super breit und lang und unglaublich bequem. Dazu gab es die übliche Ausstattung (Sofa, Tische, Stühle, Ferneher, Minibar, Schreibtisch, Kleiderschrank) und der Balkon hatte, wie die Terrassen im Erdgeschoss auch, bequeme Holzliegen mit dicken Auflagen und (sehr praktisch) ein Kleidergestell, einen Tisch und zwei Stühle. Nachteilig war die Klimaanlage, die sehr laut war und, da direkt über dem Bett angebracht, ins Bett Zugluft blies. Zusätzlich verfügte das Zimmer auch noch über einen Ventilator, der lautlos die Luft quirlte. Aber der Ausblick vom Zimmer auf die Bucht und das glitzernde, smaragdgrüne, saubere und klare Wasser entschädigte für alles...

Wir hatten Halbpension gebucht und haben immer ein Abendessen eingenommen. Die Speisen waren für einen europäischen Gaumen ausgelegt, frisch zubereitet und immer lecker. Das Hotel bietet das Essen drei Tage als Buffet und vier Tage als 4-Gänge-Menü an. Es sind immer zwei bis drei Menüs zur Auswahl. Die einzelnen Gänge können individuell zusammen gestellt werden. Wer gerne landestypische Speisen probieren möchte, wird das in diesem Hotel allerdings vermissen. Zum Abendessen erklingt internationale Musik - auch hier keine landestypische Musik. Das Frühstück ist eher "englisch" ausgelegt. Toast, Würstchen, Marmelade, Früchte, Eier, Pancakes, Wurst aus der Packung, Toastkäse, süße Kuchen und Teilchen usw. Das Frühstück ist reichhaltig, wenn auch nicht abwechslungsreich. Dennoch sind die Speisen sehr frisch und gut bekömmlich. Auch Sonderwünsche werden auf Nachfrage berücksichtigt. Und schön angerichtet sind die Speisen allemal. Das Auge isst ja mit!

Viele fleißige Helfer und Angestellte tun ihr möglichstest, damit immer alles in Ordnung ist. Die Zimmermädchen sind teilweise sehr an ihre Zeiten gebunden. Sie haben um 16:00 Uhr Dienstschluss. Sie planen sich jedes Zimmer zu einer bestimmten Zeit ein. Sollte man in dieser Zeit den Damen keine Gelegenheit zur Reinigung gegeben haben, dann reinigen sie ihr Zimmer auch in Ihrem Beisein. Die Zimmer sind sehr sauber, die Handtücher werden auf Wunsch täglich gewechselt (was jedoch aufgrund der Wasserknappheit auf der Insel nicht so gerne gesehen wird), der Boden wird immer feucht gewischt. Die Rezeption ist immer besetzt und die Mitarbeiter/Innen haben viel Verständnis für Ihre Wünsche, Sorgen und Nachfragen. Ein freundlicher Grundton ist immer und überall Standard. Jedoch sollte man als Gast englisch oder französisch sprechen. Mit anderen Sprachen kann das Personal nicht dienen. Ansonsten ist insulanische Entspanntheit gang und gebe. Die von uns bemängelten vielen kleinen Krabbeltiere an der Außenwand über unserem Zimmereingang haben ihr Leben während unseres Aufenthaltes ungestört weiter führen können. Der kleine Shop hinter der Rezeption ist zwar laut Schild bis 12:00 Uhr geöffnet, aber das hat die Verkäuferin nicht daran gehindert früher nach Hause zu gehen. Der günstige Fernsprechapparat auf dem Hotelgelände, mit dem man mittels einer Telefonkarte supergünstig nach Deutschland telefonieren könnte, war auch außer Betrieb. Dies haben zwei Nachtwächter und eine Dame von der Rezeption durch intensive Selbstversuche und konstruktive Gespräche innerhalb von 35 Minuten heraus gefunden. Die "sofortige" Reparatur war bei unserer Abreise 10 Tage später noch nicht abgeschlossen. ;o) Entzückend ist auch der Eierbrater zur Frühstückszeit. Während er intensiv die Eier nach persönlichem Wünsch verarbeitet, kann man auch gleich seine Lebensgeschichte erfahren. Ebenfalls professionell wird man beim Abendessen bedient. Schwierig wird es nur, wenn man zum Essen einen bestimmten Cocktail von der Bar wünscht und dieser nicht so genau in der Karte steht. Da kommen nacheinander auch schon mal drei verschiedene, bis der richtige den Tisch erreicht. Sehr empfehlenswert sind die Ausflugsangebote des Hotels. Da wird alles angeboten, was lohnenswert ist zu sehen. Außerdem sind die hoteleigenen Ausflugsbegleiter stets lustig, hilfsbereit und aufgeschlossen. Ausflüge über die Reiseagentur sind im La Reserve unnötig und außendem teurer als die hoteleigenen. Dem Gast wird in dieser Anlage ein guter Service geboten, wenn man akzeptieren kann, dass in südlichen Ländern die Uhren und die Relevanzen anders laufen bzw. verteilt sind!

Mitten im Naturschutzgebiet und direkt an einem (für uns das schönste) Schnorchelbebiet der Insel. Überall erblickt das Auge grüne Vegetation. Vögel zwitschern und Fische schwimmen einem um die Beine. Selbst die Riesenschildkröten scheinen sich in ihrem Gehege wohl zu fühlen. Je nach dem, welche Unterkunft man gebucht hat, ist der kleine Strand 2 m oder 20 m entfernt. Selbst in der höher gelegenen Unterkunft ist der Strand durch Treppen und einen kleinen Gang durch die Anlage bequem zu erreichen. Der Strand selbst fällt eher bescheiden aus. Zwar ist der Sand auch hier puderweich, jedoch nur bei Ebbe da. Bei Flut kommt das Wasser größtenteils bis an die Steinmauer. Der Strand ersteckt sich über die gesamte Breite des Anwesens und wird durch Felsen zu beiden Seiten abgegrenzt. Unterbrochen wird der Strand durch das ins Meer gebaute Restaurant. So gibt es eine kleine Strandseite, an der die Häuser direkt am Wasser stehen und eine längere Starndseite mit etwas Sandstrand auch bei Flut, einer grünen Liegewiese und zurückgesetzten Häusern. Zu Fuß ist der Nachbarstrand Anse Volbert in ca. 20 Minuten zu erreichen. An diesem Strand reihen sich mehrere Hotels neben einander. Daher ist dieser Strand auch eher belebt. Interessant sind hier natürlich die Einkaufsmöglichkeiten. Erwarten Sie jedoch nicht zu viel - Selbstversorger haben es auf Praslin schwer. Das Warenangebot ist eher eingeschränkt. Wasser gibt es jedoch in kleinen Shops zu kaufen. (Tipp: Selbstversorger sollten sich auf La Digue einquartieren. Dort gibt es einen großzügigen Supermarkt.) Die Lage des Hotels ist etwas für Reisende, die wenig Trubel und Abwechslung suchen. Hier können Sie von Ihrer Liege aus stundenlang zuschauen, wie kleine Rochen ihre Kreise ziehen oder Krabben auf den Felsen mit ihren Scheren klappern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da das Hotel eher zur Ruhe einläd, wird im Bereich Entertainment wenig geboten. Sportangebote beschränken sich auf schnorcheln und Kanu paddeln. Da die Sporthütte jedoch ganz außen am letzten Winkel des Strandes liegt, haben wir dort kaum jemanden gesehen. Schnorcheln ist am Anse Petite Cour, dem Hausstrand, aber traumhaft. Zu beiden Seiten erstrecken sich Riffe mit einer Vielzahl von Fischen und einer guten Anzahl von Korallen. Wir waren während unserem Urlaub mehrfach auf Schnorcheltouren und waren enttäuscht, wie viele Korallen durch den Tsunami 2004 zerstört worden sind. Fast alle Korallen sind weg. Irgendwie hat das Unglück die Korallen in der Hotelbucht verschont, oder sie konnten sich aufgrund des Naturschutzgebietes besser erholen. Zumindest sind dort bei Ebbe sehr viele Tier, Pflanzen und Fische durch Schnorcheln zu beobachten. Ansonsten sollte man das Hotel verlassen um zu den Traumständen zu gelangen. Einer liegt direkt gegenüber auf der Insel Curieuse (Anse St. Jose) und einer um die weitere Ecke (Anse Lazio). Beide Strände sind prima mit dem hoteleigenen Bootsshuttle (kostet extra) zu erreichen. Animation gibt es gar nicht. Ich konnte auch keine Kinderbetreuung aus machen. Der Pool ist weitläufig und wurde wenig genutzt. (Wer fliegt schon auf die Inseln der Traumstrände und liegt dann am Pool?) Die Liegen für den "Strand" sind nicht die neusten und haben keine Auflagen. Das Musikprogramm war nur zum Abendessen eingeplant. Überwiegend kam es aus der Konserve, nur zweimal gabe es ein bescheidenes Live-Programm. In dieses Hotel geht man nicht wegen der Unterhaltung, sondern wegen der ruhigen Atmosphäre.