Le Jardin Aqua Park Resort

Dieses internationale Hotel ist für ägyptische Verhältnisse sauber und gut ausgestattet. Die Zimmer wurden jeden Tag aufs gründlichste gereinigt und wir haben uns- was die Sauberkeit betrifft - sehr wohl gefühlt. Die gesamte Anlage (Pool, Gartenanlage) und der Strand sind sauber. Wir hatten "all inklusive" gebucht, die Mahlzeiten waren reichhaltig und auch ausreichend vorhanden, das Essen wurde immer wieder aufgefüllt. Frisches Obst war täglich vorhanden, Salate und Pastagerichte wurden frisch vor den Augen der Gäste zubereitet. Das war ein absoluter Pluspunkt. Aber leider auch das einzig Positive an diesem Hotel. Wir waren im Juli 2010 in diesem Hotel und es waren neben Engländern und wenigen Österreichern und noch weniger Deutschen nur noch Polen und Russen in diesem Hotel. Das Benehmen dieser osteuropäischen Gäste (wofür das Hotel nichts kann) ist unbeschreiblich. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist als negativ zu bewerten. Jedoch, wie schon beschrieben, nur aufgrund des schlechten Services. Da ich jedoch schon seit 20 Jahren nach Ägypten fahre kann ich nur sagen: Dieses Hotel ist eine absolute Ausnahme !! Die Ägypter sind grundsätzlich ein freundliches, immer lächelndes Volk. Andernorts wurden wir freundlich behandelt und der gute Service machte dann auch einige andere negative Punkte wieder wett. Hier war es leider genau andersherum. Mein Tipp an das Hotel: Jeder Gast bekommt für seinen Urlaub einen festen Tisch und eine feste Essenszeit zugewiesen. Dies ist bei der Anzahl der Tische bestimmt auch möglich. Da man ja nun mal Unterschiede zwischen den Nationalitäten macht, wäre es dann auch möglich, Osteuropäer und andere Gäste zu "trennen", so dass sich jeder wohlfühlt. Ich gehe davon aus, dass ein Servicemitarbeiter mehr Gehalt bekommt, als ein Beachboy. Wäre es dann nicht auch möglich, dass diese Servicemitarbeiter auch mehrsprachig sind ? Und bei der Größe des Hauptrestaurants wären mindestens 10 Mitarbeiter nötig, um die Tische abzuräumen und sauber zu halten. Und es wäre dann möglich, den Gästen die Getränke an den Tisch zu bringen. Zwei Flaschen Wasser sollten grundsätzlich auf dem Tisch stehen und schon ist alles perfekt. Und noch etwas, was ich an der Rezeption auch schon angemerkt habe: A smile does not cost a dollar. Das Lächeln hat mir gefehlt. Für unzufriedene und angenervte Hotelmitarbeiter brauche ich nicht in den Urlaub fahren.

Die Zimmer sind sauber und gut ausgestattet. Die Klimaanlage funktioniert durchgehend und die Minibar wird mit täglich zwei Flaschen Wasser aufgefüllt. Das Badezimmer ist zwar nicht neu, aber sauber.

In dem Hauptrestaurant "Les Palmiers" wurden die Tische grundsätzlich seeehr langsam abgeräumt, bei uns jedoch erst, wenn wir vom Tisch aufgestanden sind. Das heißt, dass sich bei unserem Tisch die Teller stapelten. In den ersten Tagen dachte ich, es läge an der geringen Anzahl der "Servicemitarbeiter" (4 Mitarbeiter, die für die Tische zuständig sind), allerdings kann ich die Landessprache verstehen und bekam dann ab dem zweiten Tag auch mit, dass es leider nicht daran lag..sondern vielmehr daran, dass wir keine Russen sind. Auf Besteck konnte man lange warten, wir haben es uns vom "Servicemitarbeiter" selbst abgeholt. Das Restaurant hat den Charme einer Bahnhofsvorhalle, eine Unterhaltung ist aufgrund der Lautstärke nicht möglich. Die russichen Gäste balancieren ihre vollgeladenen Teller durch die Reihen und wenn dann mal was daneben fällt, wird es nicht weggeräumt. Einen feuchten Lappen zum Tisch abwischen habe ich nie gesehen. Der Höhepunkt unserer Reise war dann, dass wir in der wesentlich ruhigeren "Splash" Bar essen wollten. Der Kellner dort bat uns jedoch, an der Rezeption einen Tisch zu reservieren. Als wir dies dann machen wollten, teilte man uns mit, dass eine Reservierung extra kosten würde. Dies war jedoch nirgendwo beschrieben und auf Nachfrage bei anderen Gästen erfuhren wir, dass diese ohne Reservierung und ohne zusätzliche Kosten dort essen konnten. Eine Beschwerde von mir an der Rezeption ergab zwar ein freundliches, aber bestimmtes "NEIN".

Dieser Service ist wirklich "all inklusive", nur die Freundlichkeit ist nicht mit inbegriffen. Während die Beachboys fünf verschiedene Sprachen sprechen, ist das restliche Personal nur auf russisch oder englisch ansprechbar. Deutsche werden restlos ignoriert. Diese Aussage basiert nicht nur auf unserer Erfahrung, wir haben andere anwesende deutsche Familien getroffen und die haben dieselbe Erfahrung gemacht.

Das Hotel liegt ca. 20 km entfernt von der Innenstadt, die mit einem Taxi oder Shuttle Bus Transfer zu erreichen ist. Hierfür muss man jedoch extra bezahlen. Da wir jedoch einen Badeurlaub gebucht hatten, war uns bewußt, dass es nicht darum ging, täglich shoppen zu gehen, sondern am Strand zu liegen. Wenn man dies vorher weiß, sind die 20km Entfernung zur Innenstadt kein Problem. Wir waren zweimal in Hurghada Innenstadt und waren immer wieder froh, etwas ausserhalb zu wohnen, weil es wesentlich ruhiger war. Im Hotel selbst befindet sich eine Shopping Meile mit einigen Boutiqen und einem Supermarkt. Das hat vollkommen ausgereicht. Der "Strand" war über die weitläufige Gartenanlage zu erreichen, der Zugang zum Meer ist über einige Steintreppchen zu erreichen, aber dann hat man weichen Sand unter den Füßen. Zum Schnorcheln wirklich super. Einen Sandstrand, wie man ihn sich vorstelt, gibt es jedoch nicht. Die Liegen am Strand sind zwar alt, aber noch zu gebrauchen und man erhält jeden Tag frische Handtücher für die Liegen. Die Beachboys sind super nett, sprechen fünf verschiedene Sprachen und sind sehr, sehr hilfsbereit.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote sind ausreichend vorhanden. Von Surfen über Beachvolleyball, Gymnastik, Bauchtanzkurs und Latino-Dance über das Abendprogramm ist für jeden Geschmack etwas dabei.