- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Unser dritter Ausflug nach Koh Larn in 2025 sollte ein entspannter Kurzurlaub mit Freunden werden – drei Zimmer, drei Mal Poolblick, drei Mal gute Laune. Das Le Soleil ist ein noch sehr junges Hotel, erst im Sommer 2024 eröffnet, und sieht auf den Fotos im Internet nach einem Instagram-Traum aus. In der Realität allerdings hatten wir das Gefühl, dass hier vieles zwar gut aussieht, sich aber nicht so gut anfühlt. Design: modern, angesagt, „instagrammable“. Qualität: eher Baumarkt als Boutique. Es war kein katastrophaler Aufenthalt, aber auch keiner, der Lust auf eine Wiederholung macht. Preis und Leistung gingen für uns nicht zusammen. Frei nach dem Motto: „Ganz nett, aber kein zweites Mal.“ UNSER FAZIT Ein Hotel, das optisch viel verspricht, aber im Detail zu oft enttäuscht – wir bleiben beim nächsten Mal lieber im deutlich besseren Nachbar-Hotel...!!!
Das Le Soleil hat nur sechs Zimmer: drei große Familienzimmer unten am Pool und drei kleinere Zimmer im Obergeschoss mit Balkon. Wir hatten alle drei Zimmer oben gebucht, offiziell jeweils 18 Quadratmeter, real eher unter 10 – und das inklusive Badezimmer. Die Illusion von Größe kam nur durch das riesige Panorama-Fenster zustande. Und durch die geschickt Perspektive des Hotel-Fotografen. Das Bett war schmaler als auf den Werbefotos und auf einer Seite direkt an der Badezimmerwand, auf der anderen Seite ein Mini-Nachttisch. Immerhin: bequeme Matratze, ordentliche Bettwäsche in Grau, vier Kissen und eine gemeinsame Zudecke. Möbel? Fehlanzeige. Es gab weder Stuhl noch Tisch noch Schrank – nur eine Garderobe mit ein paar Haken, einen Spiegel, eine winzige Konsole unter dem TV und einen Wandfön. Der Kühlschrank stand auf dem Boden und war mit einem Handtuch abgedeckt (warum auch immer). Das Badezimmer (Fliesen-Muster Marke Reste-Rampe): klein, mit Waschtisch, WC und einer Dusche ohne jede Abtrennung. Einmal geduscht, stand das komplette Bad unter Wasser. Die Armatur wirkte wie aus dem Gartenbedarf, und die bereitgestellten Hygieneartikel waren billig. Auf dem Balkon keine Liegen, sondern zwei sehr flache Sitzsäcke und eine Trocknungsleiter. Der Ausblick war das Beste am Zimmer – auf Pool, Meer und Pattaya in der Ferne. Unsere Freunde hatten leider nur Wellblech-Dach-Idylle vor Augen.
Gefrühstückt wird im offenen, überdachten Bereich neben der Lobby. Kein Buffet, sondern eine kleine Karte: Toast mit Butter und Marmelade, Chicken-Rice-Suppe, dazu Kaffee, Milch, Ovomaltine oder Orangensaft. Klingt wenig, war aber okay – vor allem die Suppe war lecker und sättigend. Man konnte ohne Aufpreis auch mehrere Portionen bestellen. Mittags und abends muss man sich Essen von außerhalb liefern lassen, da es in der direkten Umgebung keine Restaurants gibt.
Das Personal war freundlich, aber der Service wirkte unausgereift. Beim Ein- und Auschecken gab es keinen Welcome-Drink und auch kein Abschiedsgetränk, was wir aus anderen Unterkünften auf Koh Larn eigentlich kennen. Der Fahrdienst vom Pier funktionierte zuverlässig, und Roller konnte man unkompliziert mieten. Zimmerreinigung während des Aufenthalts gab es nur auf Anfrage.
Koh Larn ist ein Mini-Eiland vor Pattaya. Die Anreise mit der langsamen Fähre vom Balihai Pier ist unser Favorit: 30 Minuten Fahrt, 30 Baht Preis, und das Boot legt direkt am Na Baan Pier an. Von dort aus liegt das Hotel theoretisch in Laufweite (20 Gehminuten) – praktisch gesehen ist der Weg mit Gepäck und in der Hitze allerdings nicht empfehlenswert. Zum Glück gibt’s den Hotelservice mit Mini-Golfcaddys: Anrufen, warten, und schon flitzt ein elektrisches Gefährt um die Ecke. Private Autos gibt es hier nicht, nur Roller und Elektromobile. Roller mietet man direkt am Pier oder – etwas teurer – im Hotel. Unser nagelneues Modell hat 300 Baht am Tag gekostet. Das Hotel liegt direkt neben dem Pichcha Hotel, das uns im Februar viel besser gefallen hat. Drumherum gibt es keine Restaurants, Shops oder Bars – wer abends Party machen will, muss weit fahren. Oder laufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Rund um das Le Soleil gibt es nicht nur Sonne, Strand und Meer, sondern auch jede Menge Möglichkeiten, den Urlaub aktiv zu gestalten. Tagsüber kann man sich bei einer gemütlichen Strandwanderung oder einer Fahrradtour durch die Umgebung die frische Meeresluft um die Nase wehen lassen. Für Wassersportler stehen in der Nähe Angebote wie Stand-up-Paddling, Kajakfahren oder Jet-Ski bereit, und wer es lieber entspannt mag, kann einen der kleinen Märkte in der Umgebung besuchen oder bei einem Bummel durch die lokalen Boutiquen besondere Souvenirs finden. Das Herzstück des Hotels ist jedoch der einladende Poolbereich – ein herrlich gepflegter Außenpool mit glasklarem Wasser, umgeben von (viel zu wenigen) bequemen Liegestühlen und schattigen Sonnenschirmen. Hier kann man den Tag ganz entspannt verbringen: ein erfrischendes Bad nehmen, im warmen Wasser treiben lassen oder einfach auf der Sonnenliege ein gutes Buch lesen. Einziges Manko: Der Pool war recht klein, eher zum Planschen als zum Schwimmen, und wurde meist von Gästen aus den unteren Zimmern belegt, die ihn quasi als ihren Privatbereich beanspruchten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 528 |