- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSchlecht
Da wir Tunesien von mehreren Urlauben aus der Gegend Sousse kannten, freuten wir uns sehr auf diesen Urlaub. Aber schon die einstündige Fahrt vom Flughafen in das Hotel, kam uns wie eine Fahrt über eine Müllkippe vor. Am Hotel angekommen, passierte es uns nach 20 Jahren Pauschalurlaub das erste mal, dass wir unsere Koffer vom Bus zur Rezeption selber tragen mussten. Übrigens endete unser Urlaub auch so. Wir mussten unsere Koffer vom Zimmer-Rezeption-Bus selbst transportieren. Das Zimmer war angemessen groß. Das Schloss der Eingangstür klemmte so derart, daß der Schlüssel sich um 45 Grad verdreht hat. Die Terrassentür hing derart schief im Rahmen, dass das Schließen nicht immer klappte und wenn, dann mit Gewalt. Das Fernsehen ging wegen Empfangsproblemen an nur drei Tagen unserer zwei Wochen. Im Bad ging der automatische Stöpsel nicht mehr aus der Badewanne und der Einhebelmischer hing lose auf dem Wasserhahn. Dieses wurde nach Reklamation am nächsten Tag ausgewechselt. Der Pool und alles rundherum ist nichts für schwache Nerven. Hier hat man uns einiges abverlangt. Das Wasser ist sehr trübe und deshalb wohl auch Tummelplatz für auf - und abtauchende Kakerlaken. Als ein Mensch sich im Wasser seiner größeren Hinterlassenschaften entledigt hatte und diese auf dem Wasser, für jedermann sichtbar, schwammen, benötigte der Pool Boy, nach mehrmaliger energischer Aufforderung der Gäste, 25 Minuten um sich einen Eimer und eine Plastiktüte zu besorgen um dieses zu beseitigen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Hälfte der Hinterlassenschaft schon Richtung Beckenrand und Boden abgesetzt. Von den ca. 150 Liegen ist kaum eine heil. Von den ca. 60 Schirmen ist über die hälfte Schrott und von den Schirmständern haben wir keinen heilen gesehen. Das soll mir mal einer erklären, bei einem angeblichen neu gebauten Hotel. Wenn das Hotel ausgebucht ist, dann befinden sich ca. 700 Gäste im Hotel. Der morgendliche RUN auf Liegen und Schirme am Pool fängt um 5,30 Uhr an und endet um 6,30 Uhr, dann sind alle Liegen vergeben. Man traut sich tagsüber kaum seine erbeutete Liege zu verlassen, da sie sonst sehr schnell gegen Trinkgeld an wartende Gäste weiter vergeben werden. Meistens sind dieses französisch sprechende junge weibliche Gäste, die hier eine besondere Lobby haben, woraus sie auch kein Geheimnis machen. Spricht man die Verantwortlichen darauf an, dann verstehen sie plötzlich kein deutsch mehr. Die Poolbar ist auch ein Fall für sich. Dreckig, unhygienisch und von einer Bauweise die von vor Jahrzehnten spricht, also baufällig und renovierungsbedürftig. Ein Müllplatz eben. Aber die Krönung ist die Besetzung. Es sind immer 3-4 Angestellte hinter dem Tresen, wovon meistens nur einer versucht zu arbeiten. Die anderen 3 haben die Hände in den Taschen, stützen sich mit ihrem Heck am Tresen ab, erzählen sich was und glotzen auf die Busen und Hinterteile der jungen Touristen. Sie haben es seit der Eröffnung nicht geschafft, die Zapfanlagen einzustellen. Das meiste vom Bierersatz läuft daneben. Mit den Softgetränken geht es nicht besser, aber hier wenden sie einen Trick an. Sie füllen in alte Plastikflaschen ab und kippen dann daraus in die Einmalbecher. Diese haben ein Fassungsvermögen von sage und schreibe 0,1 L. Hat man Glück und der Becher ist halb voll, oder halb leer, je nachdem wie man es sieht, dann hat man maximal 5 Schluck. Das heißt, wieder hinten anstellen und eine Viertelstunde warten. Bei 40 Grad im Schatten und ca. 700 Gästen kann man sich vorstellen, was hier abgeht. Der Frust vom überfordertem Personal sprang auch auf die Gäste über, so das auch auf der anderen Seite vom Tresen Unstimmigkeiten vorkamen. Das Restaurant, auch hier, Köche so wie Kellner sind überfordert. Da kein anderer Platz zur Verfügung stand, drängelten sich die Köche mit ihren Nachschub Servierwagen durch die schiebenden Gästemassen, die versuchten einen Platz am viel zu kleinen Buffet zu ergattern. Dieses hat eine Länge von ca. 5 Meter im Kaltspeisenbereich, so wie 5 Meter im Warmbereich, welches auch nur aus Platzmangel einseitig zu begehen ist. Die Speisen sind lieblos und geschmacklos angerichtet. Alles wird planlos hingestellt. Hier ist das Auge nicht mit. Die Kellner scheinen zu wenig Tabletts zu haben und zu wenig Wasser mit Kohlensäure für die Gäste. Ich habe mehrere male gesehen, dass sie sich um dieses gestritten haben. Übrigens Wasser mit Kohlensäure für das Zimmer, werden in einem normalen Hotel vom Zimmerservice aufgefüllt, in diesem bekommt man selbiges erst ab 21,00 Uhr an der Lobby Bar. Die Kellner sind so überfordert, dass sie selbst gegen die Gäste pöbeln. Dieses habe ich selbst gesehen und gehört. Wir sind von anderen Gästen informiert worden, die in ihrem Nachtisch etwas undefinierbares, lebloses gefunden haben. An den Ecken, wo die Kellner das benutze Geschirr abkratzen und stapeln, kann man die Speisereste der vergangenen Monate von der Wand abkratzen. Kommt man an einen schon benutzen Tisch, ist dieser immer nur vom schmutzigen Geschirr befreit, alles andere muss man selber machen. Stuhl und Tisch reinigen, Besteck und Serviette holen und nicht vergessen das schlecht gereinigte Besteck zu reinigen, Teller inbegriffen. Jetzt zum A-la-carte Restaurant, welches man einmal pro Aufenthalt ohne Aufpreis, außer alkoholische Getränke, buchen kann. A-la-carte heißt nach Karte. Diese gibt es nicht. Man wird anfangs, wenn die Reservierung klappte, gefragt "Fleisch oder Fisch?" Das war es. Als Vorspeise gibt es einen kleinen Salatteller. Der Hauptgang, bei Fleisch, ein Stück Rindfleisch an dem die hoteleigenen Messer kläglich versagten, ein Stück Pute und ein kleines Würstchen. Als Beilage ein Paar Würfel Zucchini und 4 Scheiben Kartoffel. Nach einer halben Stunde ein angetautes und über den Rand fließendes Eis. Fazit "bääh" Nun zum Strand. Das anschwemmende Seegras ist Natur. Der tägliche Kampf gegen dieses ist und bleibt wohl eine unendliche Geschichte, die sie aber versuchen in den Griff zu bekommen. Die Strandbar, an der es nur Softgetränke und Wasser gibt ist schon ein Witz, oder eine Zumutung an sich. Aber die angrenzenden Toiletten sind der Gipfel. Beim Betreten ein Spiegel von ca. 1 ²m, in dem man nicht einmal ein ganzes Gesicht erkennen kann. Alles Schwarz. Ein Waschbecken, im Neuzustand wohl weiß war derart verdreckt, hätte man diesem ein Paar Tage Ruhe gegönnt, so könnte man sicherlich Pilze drauf ernten. Die Toilettenschüssel war als solches nicht mehr erkennbar und die Tür ist nicht zu verschließen. Dieses wäre, wie das gesamte Hotel ein Fall für unser Gesundheitsamt. So schnell könnten sie ihre Kassen nicht schließen, wie dieser versiffte Bunker dicht gemacht währe. Fazit: Ich kann bei aller Liebe nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die dieses Hotel positiv bewerten. Entweder wird dieses vom Hotel aus gelenkt, oder sie haben noch nie in einem richtigen Hotel Urlaub gemacht. Wir sind keine notorischen Nörgler, dieses ist nach 20 Jahren Pauschalurlaub das erste mal das ich eine Bewertung schreibe und zwar aus dem Grund, anderen Menschen dieses Fiasko zu ersparen. Es ist mir auch Rätselhaft, wie man hier an 4 Sterne gekommen ist. Selbst für Tunesien sollte man bei der Sterneverteilung auf dem Teppich bleiben. Von mir bekommt dieses Hotel mit einem geschlossenem Auge nicht mehr als einen halben Stern.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersEher schlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher schlecht
- Entfernung zum StrandEher schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dietmar |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 10 |