Lily Beach Resort & Spa

Nach einem in total zehnstündigen Flug mit 2 1/2 Aufenthalt am Flughafen Dubai landeten wir in Male. Nach Erledigen der Einreiseformalitäten, dem Abholen des Gepäcks, sowie dessen Scanning wurden wir von einem äusserst freundlichen Mitarbeiter des Lily Beach Resorts empfangen, der uns zum Check-In der Maldivian Air Taxis geleitete. Dort wurde das Gepäck erneut gewogen, sowie die Boardingkarten ausgehändigt. Nach einer kurzen Busfahrt zum Wasserflugzeug-Bereich hatten wir einen 15-minütigen Aufenthalt in der Lily Beach Lounge (Kaffee, Getränke, kleine Snacks) bevor unser Flug aufgerufen wurde und wir gen Insel abhoben. Da das Wasserflugzeug komplett mit Passagieren belegt und für unsere Koffer kein Platz mehr war, hatten wir nur das Handgepäck im Flugzeug dabei. Der Flug an sich war äusserst ruhig und dauerte knapp 25 Minuten. Das Wasserflugzeug landet im Atoll, da es an der Insel selbst nicht anlegen kann. Den Transfer übernimmt entweder ein Dhoni, oder in unserem Falle ein Motorboot. Am Steg angelangt wurden wir von diversen Resort-Mitarbeitern per Handschlag begrüsst und zum Check-In begleitet. Wir hatten eine Beach-Villa gebucht. Uns wurde die Nummer 162 zugewiesen. (in der Nähe des Restaurants Lily Maa), doch hierzu später mehr. Wir hatten mit dem Wetter äusserst viel Glück, täglich Sonnenschein, nachmittags ein paar aufziehende Wolken, ob der Aequatornähe nahezu gleichbleibende Temperaturen tags und nachts. Die Insel ist wirklich zu empfehlen, auch wenn wir als "Maledivenneulinge" das erste Mal an diesem schönen Fleck der Erde weilten. Es wird nicht das letzte mal gewesen sein. Meiner Meinung nach ist das Hotel trotzdem keine 5-Sterne-Anlage, sondern eher im Bereich 4 bis 4,5 anzusiedeln, da es doch einige Kleinigkeiten zu verändern gäbe. Aber wer ist schon perfekt? Fragen beantworte ich sehr gerne per Email. Allen Glücklichen, die bald dorthin reisen werden, viel, viel Spass, erholt Euch gut, was ob der Insel allerdings auch kein Problem darstellen sollte.

Wir hatten uns für eine Beachvilla entschieden und wurden in unserer Wahl nicht enttäuscht. Es gibt Wasser-/Lagunen, sowie die Beachvillen. Die Wasservillen haben wir von innen nicht gesehen, die Lagunenvillen waren eher eine Enttäuschung (von aussen). Im Zimmer gibt es ein grosses Bett, einen Kleiderschrank, einen Flatscreen-TV, eine Panasonic-Stereoanlage, eineen DVD-Player, Minibar und die Nespresso-Kaffeemaschine, die mit Kapseln sehr gut bestückt war. Das nach oben offene Bad ist ein Traum, eine Regentropfendusche, sowie ein Whirpool ist vorhanden. Die Villa Nr 162, die wir in der Woche bewohnten, lag äusserst günstig und zentral. 10 Meter zum Strand, sehr schön in die natürlich belassene Vegation eingebunden. Die Zimmer erhalten trotzdem nicht die volle Punktzahl, da die Ausstattung fmeiner Meinung nach für ein 5-Sterne-Resort doch zu dürftig war. (Qualität der Elektrogeräte usw.)

Wie vorhin erwähnt gibt es das Hauptrestaurant (Lily Maa), ein weiteres Restaurant (Tamarind), sowie zwei Bars an den Inselenden. Im Hauptrestaurant wurden die Speisen (morgens, mittags, abends) in Büffetform angeboten, wobei der Kellner abends jeweils darauf hinwies, auch a-la-carte bestellen zu können. Täglich wechselte das Büffet (Themenabende). Für uns bestand kein Grund, das angebotene Büffet zu verschmähen. Ein Abendessen im Restaurant Tamarind ist im Platinum Plan inkludiert. Das Restaurant ist chinesisch/indisch ausgerichtet. Wir entschieden uns für indisch (Tandoori) und wurden nicht enttäuscht. Ausgezeichnet. Sowohl im Tamarind, als auch im Lily Maa und den drei Bars sind natürlich alle Getränke inkludiert. Die Bars sind mit Qualitätsprodukten bestückt, und die Weinkarte im Restaurant ist äusserst ausführlich und ergiebig. Trotz exzellentem Essen gibt es Punktabzug, da mittags nahezu dieselben Speisen täglich angeboten wurden.

Das gesamte Personal ist äusserst kompetent und freundlich. Jede Villa verfügt über einen kostenlosen Wifi-Internet-Anschluss. Die uns zugeteilte Villa hatte zu Beginn einen Defekt selbigen Anschlusses. Nach Meldung an die Rezeption wurde sofort ein Techniker benachrichtigt, der innerhalb kürzester Zeit vor Ort war und den Schaden beseitigte. Desweiteren gibt es auf der Insel einen indischen praktischen Arzt (Sprechstunden, sowie 24-stündige Bereitschaft). Die Behandlung ist inkludiert, ausschliesslich etwaige Medikamente müssen separat bezahlt werden. An den beiden Inselenden (Ost und West) befindet sich jeweils ein Pool mit einer angeschlossenen Bar. Der Pool an der Ostseite ist eher zum Schwimmen geeignet. Der Infinity-Pool an der Westseite (Sonnenuntergang) eher zum Planschen und geniessen. Ob der Lage unserer Beachvilla hielten wir uns, falls wir den Pool aufsuchten, vermehrt an der West-Bar auf. Die Kellner dort waren äusserst aufmerksam und versorgten uns umgehend mit Drinks/Snacks.

Die Insel liegt in Ost-West-Richtung, die Lagune, die zum Schwimmen/Schnorcheln äusserst gut geeignet ist, auf der Nordseite, die Bootsanlegestelle, sowie der Steg, auf der Südseite. Der Lagunensandstrand ist äusserst gepflegt, hier und da lagen abgestorbene Korallen, die aber für Barfussliebhaber überhaupt kein Problem darstellten. Ebenso ist es entgegen einiger Meinungen absolut möglich, die wohlverdienten Urlaubstage komplett schuhfrei zu verbringen. Dies wurde von uns und auch von der Mehrzahl der Gäste so gehandhabt. Die Wege auf der Insel werden mehrmals täglich gereinigt. Harte Stellen (Beton unter dem Sand) werden täglich mit Sand, der dem Meeresboden entnommen wird, aufgefüllt. Die komplette Insel macht einen sehr gepflegten Eindruck.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hausriff der Insel ist ein Traum. Die Nordseite (Lagune) ist super zu schnorcheln. Auch im Innenriff (vor der Riffkante) gibt es schon Massen an Fisch zu sehen. Stachelrochen, kleine Schwarzspitzenriffhaie, Muränen, das volle Programm. Auf der Südseite kann man sich ganz entspannt am Riff entlangtreiben lassen und geniessen. Als wir vor Ort waren (13.-19.Jan) war die Strömung allerdings äusserst stark, sowie der Wasserstand an sich sehr tief, was es bei Ebbe nahezu umöglich machte, über die Korallen auf der Lagunenseite zu schwimmen, um an die Riffkante zu kommen. Aber hierfür gibt es ja markierte Ein-/ausgänge. Die Strömung kam aus Ost und lief nach West und war ziemlich stark, was es ungeübten Schwimmern sehr schwierig machte, dagegen anzukämpfen. Selbst die am Wassersportcenter verfügbaren Tretboote und Kajaks trieben ziemlich weit in der Strömung ab. Ein Hinweis der Mitarbeiter hier wäre wirklich angebracht gewesen. Die vor Ort vorhandene Tauchbasis von Ocean Dive ist mit modernem und sehr gut gewartetem Leihgerät ausgerüstet. (habe ich in anderen Ländern auch schon anders gesehen). Die Tauchguides äusserst kompetent und sehr, sehr freundlich. Zu unserer Urlaubswoche war die Insel zu 1/3 mit Gästen besetzt, was natürlich auch Auswirkungen auf die Tauchbasis hatte. Für uns zum Vorteil, da wir maximal sechs Personen plus drei Guides auf dem Boot waren. Jedes Buddie-Paar hatte quasi einen eigenen Guide. Aeusserst angenehm. Wir hatten in total sechs TG, von denen jeder unvergesslich bleiben wird. Vielen Dank an Katja, den Tauchguide.