Limak Limra Hotel & Resort

Der gesamte Komplex scheint mir "psychologisch" durchdacht zu sein. Grosse Bereiche, kleine ruhige Ecken, Poollandschaft, Läden lassen einen manchmal vergessen dass man in einem Hotel ist und für Fotos gibt es Innen und Aussen viele Motive - wenn man denn den Blick dafür hat ;-) Für Sauberkeit wird immer und überall gesorgt. Zum Thema "Russen": Ja, es waren wirklich viele russische Gäste im Hotel - die Mehrzahl. Auch für uns in dieser Anzahl erst mal ungewohnt, neu. Eine sachliche Betrachtung ergab dann aber schnell dass von den 300-500 grob geschätzten russischen Gästen weniger als 3 uns wirklich (subjektiv gesehen) unangenehm auffielen. Letztendlich ... auch nicht recht viel anders als wenn wir unter gleichviel deutschen Gästen gewesen wären. Und wir hatten sogar trotz Sprachbarriere ein paar nette kleinere Bekanntschaften. Bis auf ... und das waren jetzt keine Einzelfälle sondern eher Standard, dass russische und teils auch türkische Gäste übervolle Teller mit Essen einfach stehen liessen. Ich empfinde das als "schallende Ohrfeige" für das Küchen- und Restaurantpersonal. Die Wurzeln dieser (für uns befremdliche) Unart sind natürlich kultureller Art. Doch auch kulturelle Eigenheiten sollten gelegentlich auf Veränderung geprüft werden. Wie wäre es wenn Hotellerie und Reiseveranstalter sich dem Thema widmen und zB. eine Kampagne-light wie beim Umweltschutz starten.

Unser Zimmer, Balkon mit Blick zum Meer und zu den Bergen. Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ... ein Traum. Schönes Zimmer, TV, Kühlschrank (immer gefüllt) super Bett, wir haben wunderbar geschlafen. Nur Stauraum für Kleidung fehlte nahzu ganz. Aber das hat uns jetzt auch nicht aus der Fassung gebracht. Man/frau ist schliesslich flexibel ;-) Danke auch noch an unser fleissiges und freundliches Zimmermädchen. Insbesondere für die faszinierenden Handtuchkunstwerke.

Das Essen war für uns jeden Tag ein besonderes Erlebnis. Wann hat man schon mal so eine reiche Auswahl. Obwohl typischer Fleischesser fand ich mich immer öfter auch am Salatbuffet wieder. Salate, diverse eingelegte Gemüse, frische Kräuter, Gewürze ... da kann man richtig kreativ werden. Neu ist die - ich nannte es - die "Schnibbelstation". Da kann man sich Tomaten, Gemüse, Obst etc. selbst zubereiten. Interessante Idee und war auch gut besucht. Die Brottheke - alles eigene Herstellung und dann natürlich der süsse Nachtisch ... tatsächlich auch alles in Eigenproduktion. Wer das nicht glaubt ... 1x die Woche gibt es eine Führung durch den Küchenbereich. Ein Erlebnis dass man nicht versäumen sollte. Danach sieht man das Buffet mit noch anderen Augen. Im November war zwar nur noch 1 Hauptrestaurant geöffnet doch Dank einer flexiblen Organisation passt man sich schnell einem überhöhten Gästeaufkommen (zB. wenn ein Kongess stattfindet) an und es werden zusätzliche Bereiche geöffnet oder das Restaurant im Erdgeschoss. Wir fanden immer einen Platz. Fast hätte ich es vergessen. Seit neuestem gibt es im Erdgeschoss eine Patisserie. Das sind nicht etwa ein paar Tische und Stühle mit einem Kuchenbuffet, nein, das ist ein vollwertiges "Kaffehaus", liebevoll eingericht. Und das mitten im Hotel. Genial. Überhaupt merkt man an vielen Stellen dass jemand oder viele sich Gedanken darüber machen wie etwas gestaltet werden soll. Wer dann alle Essensgänge überstanden hat der kann sich schliesslich noch um Mitternacht an ein kleines Buffet begeben und danach in Ruhe nach Hause fahren, das heisst den Lift zum Zimmer zu nehmen ;-)

Die Freundlichkeit die man uns hier entgegenbrachte, da fehlen mir fast die Worte. Insbesondere bei den Mahlzeiten. Selbst bei vollem Betrieb und im Akkord arbeitenden Kellnern wurden wir stets mit Getränken versorgt und das ohne die Hand zu heben oder "hallo Kellner" zu rufen ! Man gab uns wirklich das Gefühl "schön dass ihr da seid ... wir kümmern uns um euch" Für mich persönlich interessant war die Anzahl des Servicepersonals. Sicher wird man auch in diesem Resorthotel aus Kostengründen versuchen an Personal zu sparen. Doch geht das noch! nicht soweit wie in manchen anderen Hotels dass die Servicequalität dem Sparzwang zum Opfer fällt. Hier sieht man 24h viele "kleine" Helfer die sich um Sauberkeit, Garten, Strand, Gastronomie und vieles mehr kümmern.

Vor dem Hotel gibt es zwar ein paar Geschäfte aber zum Einkaufsbummel fährt man besser nach Kemer. Der DOLMUS fährt direkt vor dem Hotel weg. 1.-- EUR pro Person/Fahrt. Das Hinterland ist Naturschutzgebiet und für kleine und grosse Wanderungen wie geschaffen. Man ist praktisch in den Bergen direkt am Meer ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu Sport und Animation kann ich nichts sagen da wir eher die relaxten und unanimierten Urlauber sind. Achja, ein türkischr Sprachkurs wird auch Angeboten. Etwas für den Kopf und nicht immer nur für die Muskeln. Gute Idee. Die Musikberieselung am Pool war für mich persönlich überraschend gut. Lautstärke und Titelauswahl weder störend noch zu einlullend. Perfekt. Zum Baden gibt es 3 Möglichkeiten: Direkt am hoteleigenen steinigen Strand mit genug kostenlosen Liegen und Strandbar. Ins Wasser wird es schnell tief, also für Nichtschwimmer eher nicht geeignet. Dafür war es mitte November noch gefühlte 23 Grad warm. Oder aber am weitläufigen Pool. Wassertemperatur wie es aus den Bergen kommt, dafür die Liegen kaum belegt. Das kommt wohl daher dass sich gelegentlich auch viele Kongressgäste im Hotel befinden die tagsüber natürlich weder ans Meer noch an den Pool gehen. Und wenn das Wetter nicht ganz so ist dann kann man auch im geheizten Hallenbad mit Sauna seine Zeit verbringen.