Lindner Düsseldorf Airport, part of JdV by Hyatt

Das Lindner gehört zu den Hotels, wo ich schon nach einer Stunde weiss, dass ich dort zum ersten und zum letzten Mal war. Begonnen hat es in der Tiefgarage. Auf der Internetseite des Hotels sind keine Parkgebühren für Hotelgäste angegeben, nur für Sleep & Fly-Gäste: 25 Euro pro Woche. Die böse Überraschung: Hotelgäste zahlen 17 Euro pro Tag - das ist deutlich zu hoch. Alternativen rund ums Hotel gibt es kaum. Dazu ist die Tiefgarage eher dunkel und schon lange nicht mehr gereinigt worden. Dann das Einchecken und der Weg ins Zimmer: der Flur in einem nicht mehr zeitgemäßen Braunton, der wohl eher japanischen Gästen gefällt. Im Boardinghaus dann tristes weiss und grün, das eher an eine Mietskaserne oder Altersheim erinnert. Im Zimmer muss man dann feststellen, dass es eiskalt ist. Es hält wohl niemand für nötig, für Gäste ein warmes Zimmer bereitzustellen. Es hat dann gut zwei Stunden gedauert, bis es warm war. Wer statt des Aufzugs die Treppe benutzen will, wird auch enttäuscht. "Nur für Hotelpersonal" steht am Treppenhaus. Na ja, dann geht man mal schnell ins Internet: Aber auch hier kein Pluspunkt: 10 Euro pro Tag werden dafür fällig. Wer Hunger hat sollte nicht zum Italiener gegenüber gehen, die Pizza dort ist nur drittklassig.

Ich war im Boardinghaus untergebracht. Die Zimmer sind recht groß und verfügen über eine kleine Küche (Mikrowelle, Spüle, Zwei-Platten-Herd), Klimaanlage, Mini-Balkon und Bad mit Plastikwaschbecken und Badewanne. Die Schränke waren mit Wurzelholzimitat furniert. Das Zimmer lag zur Straßenseite, wo alle paar Minuten eine Straßenbahn vorbeifährt. Ich empfand es als zu laut. Die schlechte Note gibt es vor allem wegen dem TV: zwar gibt es fast je 50 TV- und Radioprogramme, aber die Bedienung ist eine Katastrophe: Wenn das Gerät ausgeschaltet ist, dauert es gut drei Minuten, bis sich das Gerät reagiert. Und dann muss man durch drei Menüs navigieren, bis man etwas sieht. Das Bild wird zwangsweise in das 4: 3-Format gequetscht, wodurch Sender, die 16: 9 senden, sehr komisch aussehen. Daneben ist das Ansprechen des Geräts auf Befehle der Fernbedienung sehr träge. Die Fernbedienung ist auch nicht original, sondern eine Eigenmarke, die nicht einmal Blättern im Videotext unterstützt. Auf dem Tisch (Steinplatte) waren Zeitschriften für Damenuhren und Herrenuhren ausgelegt. Die liest sicher kaum jemand. Im Kühlschrank lag eine Gelmaske für die Augen :)

Das Frühstück gibt bei mir die volle Punktzahl: alles frisch, knusprige Brötchen und nicht jeden Tag dieselben Wurstsorten und Teilchen.

Hier war alles im Rahmen. Das Putzgeschwader wirbelt aber schon ab 7. 30 Uhr in den Gängen herum.

Das Hotel liegt verkehrsgünstig nahe des Flughafens. Dadurch ist natürlich auch viel Verkehr rund herum. Das gastronomische Angebot rund ums Hotel ist dürftig, dafür gibt es im Hotel einen Kaisers und einen Plus.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Der Fitnessraum ist für ein Hotel dieser Größe dürftig: nur 4 Geräte (2 Heimtrainer, ein Laufband und ein Crosstrainer) in mittlerer Qualität. Wer ein Handtuch will, muss es vom Zimmer mitbringen oder in der Sauna holen. Reinigungsmittel werden nicht zur Verfügung gesellt und so sind die Griffe zwangsweise klebrig vom Schweiß. Positiv ist nur, dass es kostenlos Wasser gibt und dass ein Defekt am Laufband nach einer Reklamation sofort von einem kompetenten Mitarbeiter behoben wurde.