- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das im August eröffnete neue Hotel der Lindner-Gruppe verfügt über 7 Stockwerke. Die Ausstattung ist dem Stil der Hotelkette entsprechend. Das Haus verfügt über wenig Atmosphäre.
Das Zimmer ist für ein vier-Sterne-Hotel verhältnismässig klein. Hier wurde auf optimale Raumausnutzung gesetzt. Ein eigenständiges Badezimmer ist nicht vorhanden. Der Sanitärbereich ist lediglich durch einen Schrank optisch vom Bettbereich abgetrennt. Die Toilette befindet sich in einem kleinen Kabuff, sodass zumindest der kleinste Rest der Intimssphäre gewahrt wird. Wir empfanden es jedoch als nervend, dass man sich nicht in ein Bad zurückziehen kann. Anders ausgedrückt: Sportschau schauen, wenn der Fön vom Partner auf Hochtouren getrimmt wird, ist kein Genuss. Das Zimmer war bis auf den Staub auf den Ablagen sauber. Bei unserer Ankunft fehlten Seife und Shampoo. Die zur Zimmerausstattung gehörenden Bademäntel gab es erst am zweiten Tag. Die Bettenqualität ist dem 4-Sterne-Niveau entsprechend gut. Solange man die Fenster geschlossen hält, wird die Nachtruhe durch Lärm nicht gestört.
Das Hotel verfügt über eine Bar in der Lobby, einem angeblichen Restaurant mit dem Namen "Taste it" im Wintergarten, der am Morgen auch als Frühstücksraum genutzt wird, und eine sog. Heurigen-Stube. In der Bar haben wir am Nachmittag einen Tee getrunken, wobei wir den Ober vorher über den Unterschied zwischen einem grünen und einem schwarzen Darjeeling aufklären mussten. Die Heurigenstube haben wir am Abend nach einem Opernbesuch aufgesucht. Nach 23. oo Uhr gab es nur noch fünf verschiedene Toasts zu essen. Die zwei, die wir getestet haben, konnten den Hunger jedoch nicht den Genuss befriedigen. Die Weinpreise sind überteuert. Die Stube verfügt über wenig Atmosphäre, hinterlässt eher den Eindruck "gewollt, aber nicht gekonnt!" Wir hatten ein sog. Wochenend-Package mit "Candle-Light-Dinner" gebucht. In großer Vorfreude begaben wir uns ins "Restaurant" Taste it! Wir waren die einzigen Gäste. Dass man sich in einem Wintergarten befindet, merkt man nicht. Bis auf den kleinen Rosmarienbusch auf dem Tisch sind keinerlei mediterane Pflanzen vorhanden. Die Einrichtung ist kühl, eindimensional und ohne Atmosphäre. Wenn wir nicht blind das Dinner mit dem Hotelzimmer gebucht hätten, wären wir freiwillig auch nicht zum Essen hierher gegangen. Der Kellner war freundlich und bemüht. Das Vier-Gänge-Menü war vorgegeben (so haben wir zum ersten Mal einen in Sesampaste marinierten Taschenkrebs an Algen) probiert und wissen nun, was wir nicht wieder essen werden. Die Menüzusammenstellung folgt dem Restaurantmotto "Taste it", lässt aber jeden roten Faden vermissen: Lachs in Blätterteig, Schinkensalat, Taschenkrebs und dann Kaiserschmarn. Die Qualität des Essens war gut (die lauwarme Algenbeilage fanden wir jedoch ungeniessbar). Wir versuchten das Beste aus dem Abend zu machen. Dieser Versuch scheiterte dann endgültig, als uns zum Abschluß eine Rechnung für die uns vom Ober ans Herz gelegte Getränke präsentiert wurde. Ein Hinweis, das die Getränke zusätzlich zu zahlen sind, gab es zu keinem Zeitpunkt. Aufgrund unserer massiven Beschwerde wurde die Rechnung für die Getränke storniert. Die handschrifltich geschriebene Entschuldigung der Hausdame konnte den verkorksten Abend aber auch nicht mehr retten. Die Minibar weist extrem überteuerte Preise auf. Für eine große Flasche "stilles Wasser" (Supermarktpreis: 0, 75 EUR) wurden 6, 90 EUR verlangt!
Das Personal war zu jedem Zeitpunkt freundlich und bemüht. Man merkt jedoch, dass das Hotel erst frisch eröffnet wurde und das Personal zum Teil über wenig Routine verfügt. Das Zimmer-Personal verfügt über wenig Sensibilität. So wurden wir am Morgen bereits um 10. oo Uhr wegen der Kontrolle der Minibar belästigt. Am Sonntag-Morgen klopfte es schon gegen 8. 30 Uhr an unserer Zimmertür.
Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe der Schloßanlagen Belvedere an einer Hauptstraße. Eine S-Bahn-Station und eine Straßenbahnstation ist in unmittelbarer Nähe. Die Verkehrsanbindung ist gut. Die Anbindung an den Flughafen Wien-Schwechat ist durch die S-Bahn-Station sehr gut, der Flughafen damit schnell zu erreichen. Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe sind nur begrenzt vorhanden. Die unmittelbare Umgebung des Hotels verfügt über wenig Charme.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Den Wellness- und Fitnessbereich haben wir nicht genutzt. Er soll jedoch empfehlenswert sein, wie wir aus Gesprächen anderer Gäste schließen konnten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 27 |