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Ralf (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2017 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Ruhe-Oase im „wilden Outback“
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Seit seiner Neueröffnung im Okt. 2016 präsentiert sich die Hotelanlage nicht nur äußerlich komplett modernisiert, sondern überrascht zudem mit der Einfachheit eines innovativen Hotel-Suites Konzeptes: keine pompöse Empfangshalle, Büffets ohne Melonenschnitzereien, keine nervige Animation, die zweigeschossigen Suiten sind konsequent nüchtern aber modern ausgestattet (überflüssige Dekorationen sucht man vergeblich). „Nur so viel wie nötig, aber alles ist möglich“ könnte die Devise für die puristische Ausrichtung gewesen sein. Für zusätzlichen Bedarf steht eine ausführliche Liste diverser Mietgegenstände - vom Wanderstock, Mountain-Bike bis zum Elektro-Krankenfahrstuhl … u.v.m. zur Verfügung. So sind dem Urlaubsgast (Mindestalter 17 Jahre) alle Möglichkeiten einer individuellen Urlaubsplanung letztlich selbst an die Hand gegeben. Die immer noch andauerenden Renovierungsarbeiten in den Innen- und Außenbereichen (Poolbar, Restaurant, Balkone, Terrassentrennwände, Beleuchtung, Kabelschächte, Trockenbau, Überwachungssysteme, etc.) bedingten einige Bautätigkeiten, die aber diskret und kaum störend abgewickelt wurden. Jedenfalls gab es funktionell keine Einschränkungen, wobei der unwegsame Zugang zum Hoteleingang noch die einzige unangenehme Ausnahme für die mit Rollenkoffern anreisenden Gäste war.


Zimmer
  • Gut
  • Die Suiten entsprechen kleinen Reihenhäusern, die Wohnen auf zwei Ebenen bieten. Die Außenansicht ist im modernen Grauton gehalten. Die verglasten Balkone wurden nachträglich auf einem stählernden Ständerwerk vorgebaut. Die Innenräume sind im Wohnbereich ausreichend groß, Schlafzimmer und Duschbad verlangen eine optimale Ausnutzung der verfügbaren Flächen. Die moderne Wohnungsausstattung wird durch gleichartige Stilelemente bestimmt und mittels LED Beleuchtung stimmungsvoll in Szene gesetzt. Beifall und Kritik: Parterre: heller Fliesenboden im Wohnbereich, Schlafcouch, Schreibtisch, Minibar, großer beleuchteter Stauraum für zwei Koffer (sehr praktisch), Terrasse mit Bestuhlung und zwei Liegen, kostenloses WLAN in allen Bereichen, Leih-iPad, Flat-TV, digitales Radio. Eine schmale Treppe (mit Gepäck etwas beschwerlich zu überwinden) führt ins OG: Schlafraum, Laminatboden, zwei getrennte Betten, Nachttische, Ablage mit offenen Fächern, Kleiderschrank mit Miet-Safe, Spiegel, Balkon (2 Korbstühle, 1 Tisch), Duschbad/WC: ebenerdig begehbarer Dusche, Oberlichtfenster, Fliesenboden, Kosmetikspiegel, Föhn, Kosmetikset (wird auf Nachfrage aufgefüllt), Bademantel und Badeschuhe für den Wellnessbereich sind kostenlos verfügbar. Für Kleidung ist ausreichend Stauraum vorhanden, obwohl doch das Fehlen jedweder Schublade und Garderobehaken vermisst wurde. Die auf Rädern gelagerten Bettgestelle verursachen ein ständiges Verschieben der Betten. Ein Radfeststeller pro Rahmengestell scheint hier wohl zu sparsam zu sein. Die schmale Glastrennwand der Dusche konnte die tägliche Überschwemmung im Bad nicht verhindern. Die Wände zur Nachbarwohnung sind generell sehr hellhörig und übertragen alle Geräusche. Der Verbrauch aus der Minibar wird kostenpflichtig nachgefüllt (positiv: zwei Flaschen Wasser sind täglich gratis); das Tütchen mit 20g Salzmandeln für EUR 1,50 haben wir dennoch verschmäht! Das Material der auf dem Balkon und an den Trennwänden verbauten Paneele scheint für den Außenbereich eher untauglich zu sein. Jedenfalls sind trotz des Neuzustandes leider unschöne Wasserränder – vor allem bei stehendem Wasser – zu erkennen. Der elektronische Schließmechanismus an der Eingangstür ist ungewöhnlich und daher anfangs etwas erklärungsbedürftig; die eCard wird nämlich auch beim Abschließen benötigt.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Frühstück und Abendesssen werden im Haupt-Restaurant in Büffetform eingenommen. Eine kleine Außenterrasse bietet auch die Möglichkeit, die Mahlzeiten im Freien zu genießen. Diese Option bleibt jedoch leider nur den Rauchern vorbehalten, die vornehmlich von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Es wäre also mehr als wünschenswert, wenn ein generelles Rauchverbot für den gesamten Restaurantbereich gelten würde. Selbst wenn es in Spanien nicht gesetzlich geregelt sein sollte, gebietet allein schon der Respekt gegenüber seinem Nachbarn ein solches Verhalten! Weitere Verpflegungsmöglichkeiten außerhalb der offiziellen Mahlzeiten bietet die Poolbar mit ihrer kleinen Snacks Karte. Das neu eingerichtete Restaurant besticht durch eine ansprechende Möblierung mit weißem Flechtwerk. Auf zwei Kühltheken findet man eine reichhaltige Frühstücks-Auswahl: Wurst, Käse, Schinken, Naturjoghurt, Müsli und frisches Obst; dazu diverse Brotsorten, Toast, warme Brötchen, Gebäck, belegte Croissants, sowie an der Warmtheke auch verschiedenes Gemüse, kross gebratener Speck, Wurst- und Eierspeisen. Die Zutaten für ein frisch zubereitetes Omelett stellt sich der Gast selbst zusammen. Individuelle Getränkewünsche (Kaffee/Tee/Säfte,Wasser) erfüllen drei zentral aufgestellte Automaten. Außerdem stehen offene Säfte und Smoothies bereit. Eine Auswahl zwischen Rosé- und weißem Sekt (besser: trockener Schaumwein) rundet das tägliche Frühstück ab. Das abendliche Büffetangebot ist über die gleichen zwei Büffets und an der Warmtheke (mit Show Cooking) übersichtlich angeordnet: diverse Suppen und Vorspeisen auf der einen, Kuchen, Desserts, frisches Obst, Joghurt, Eis auf der anderen Theke. Die Warmtheke offerierte ein reichhaltiges Angebot verschiedener Fisch- und Fleischgerichte, zusammen mit diversen Gemüse- und Sättigungsbeilagen. Pizza, Pasta, Paella nicht zu vergessen. Besonders hervorzuheben sind die Highlights: Schweinebäckchen, Rindergulasch, Schweinefilet, Entrecôte, (nicht gerade regional – aber hervorragend!), jeder gebratene Fisch (z.B. Barsch, Seehecht, Schwertfisch, Lachs) oder frittierter/gekochter Octupus immer mit perfektem Garpunkt – einfach klasse! Dazu gab es auch verschiedene Saucen und Dips, darunter natürlich auch die pikante Mojo Rojo/Mojo Verde. Alles schmackhaft, nichts war verkocht oder evtl. zu fade; es mußte fast nichts nachgewürzt werden. Es waren einfach Genießerabende - Muchas gracias! Der Weinschrank hält verschiedene Flaschenweine im unteren/mittleren Preissegment bereit, die zum Preis ab EUR 15,00 (0,7l Hauswein) durchaus akzeptabel waren. Leider konnte wieder einmal mehr festgestellt werden, dass Hausregeln durch viele Gäste einfach ignoriert werden, indem der ausdrückliche Hinweise hinsichtlich der Mitnahme von Speisen aus dem Restaurant kaum Beachtung geschenkt wird. Da nimmt man doch ganz unverhohlen – für den kleinen Hunger zwischendurch – nochmal ein Brötchen, den Becher Kaffee, Obst, oder gar ein Glas Sekt mit auf die Terrasse seiner Suite. Unfassbar mit welcher Selbstverständlichkeit diese Unart Schule macht, so lange dieses Gebaren von der Hotelleitung hingenommen wird. Man sollte entweder auf dieses sinnlose Verbot ganz verzichten, oder den Mut haben, die Hausregeln wirksam durchzusetzen.


    Service
  • Gut
  • Rezeption: Die Freundlichkeit des Personals empfängt uns bereits bei der Ankunft an der Rezeption. Damit ist nicht unbedingt nur der Sektempfang gemeint. Auf Bitten um Hilfestellungen, oder anderer Nachfragen wurde immer sofort zufriedenstellend reagiert. Deutschkenntnisse sind mehr als ausreichend vorhanden. Restaurant: Die teilweise deutschsprachigen Mitarbeiter in den gastronomischen Bereichen sind angenehm höflich und wurden von Restaurantleiter Tony effizient eingesetzt, wodurch auch die weniger erfahrenen Servicekräfte von seinen unterstützenden Anweisungen profitierten. Die herausragenden Kräfte Tamara und Juan-Luis stellten nicht nur einen reibungslosen Ablauf sicher, sondern waren auch immer für eine fundierte Weinberatung zur Stelle. Im Küchenbereich und der Warmtheke agieren erfahrene Köche, die sowohl für kurze Wartezeiten , als auch für das notwendige Nachlegen am Büffet sorgten. Snack-/Pool Bar: Das gut organisierte Serviceteam ist für alle Betätigungsfelder im Innen- und Außenbereich mit wechselnden Einsätzen zuständig: Chillout Dachterrasse, sowie Pool- und Zimmerservice. Da die kleine Küche an der Snackbar noch nicht einsatzfähig war, mußten die bestellten Snacks aus der Restaurantküche herbeigeschafft werden. Im Gegensatz hierzu brauchte eine Bierbestellung im Restaurant die gleiche Distanz von der Snackbar. Das Personal trug es trotzdem mit Fassung. Zimmerreinigung: Der tägliche Reinigungsservice wurde oft zu unterschiedlichen Zeiten tätig, was wohl der volatilen Anzahl der aufzubereitenden Suiten für Neuankömmlinge geschuldet war. Allerdings bedingt dieses Vorgehen zeitaufwändige Wege für die Reinigungskräfte, die ihr Zuständigkeitsgebiet nicht sukzessiv abarbeiten können. Für den Urlaubsgast kann diese Arbeitsweise lästig werden, wenn er sich zufällig zur gleichen Zeit in der Suite aufhält. An dieser Stelle wäre ein deutlicher Hinweis „Bitte nicht stören“ eher angebracht, als daß man ständig mit einem „Hola!“ gestört wird. Die Zimmerreinigung selbst war im Großen und Ganzen und in Anbetracht des Arbeitsvolumens zufriedenstellend, obwohl bei allem Verständnis noch Potential für Verbesserungen durchaus gegeben ist. Außenanlagen: Gärtner und Techniker waren permanent in der Anlage zu beobachten, wohl auch in Folge der noch notwendigen Neubepflanzungen, bzw. der noch nicht ganz abschließend fertiggestellten Modernisierungsmaßnahmen. Pflege, Kontrolle und Reinigung der Gemeinschaftsanlagen findet im regelmäßigen Turnus statt und waren weitesgehend unauffällig. Nicht gefallen konnte dagegen, wenn sich externe Handwerker zwecks Kontrolle/Nacharbeiten ohne Erlaubnis der betroffenen Bewohner – zum Teil auch unbeaufsichtigt ohne Hotelpersonal - Zutritt zu belegten Suiten verschafften. Hier hätte man sich eine höhere Sensibilität in Sachen Privatsphäre und Sicherheit gewünscht.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Die Lust auf abendliches Flanieren in unmittelbarer Umgebung des Hotels hält sich - wie bereits vorher bekannt - leider in Grenzen, da der Ortsrand vor allem nur durch brachliegendes Bauland stark geprägt ist. Alternative Unterhaltung außerhalb der Hotelanlage (Musik, Tanz, etc.) bieten lediglich das naheliegende Hotel Princess (300m), bzw. zwei weitere Lokale (italienisch, libanesich) am Barranco de Maspalomas (600m). Einkaufsmöglicheiten bis auf den kleinen Laden des Fortuny Resort nebenan (50m), oder in der Dunas Anlage (400m) sind Fehlanzeige. Fußgänger benötigen mindestens 15 Minuten bis zum Faro de Maspalomas. Eine Bushaltestelle liegt ca. 200m, Taxis ca. 100m vom Hotel entfernt. Für die ca. 35km Entfernung vom Flughafen Las Palmas zum Hotel benötigt der Reisebus eine Transferzeit - je nach Anzahl der Zwischenstopps - zwischen 45 - 60 Minuten.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Ein Animationsprogramm wurde nicht angeboten. Wir haben es jedenfalls nicht vermisst. Für Fitness steht ein Gym mit neuesten Kardio Geräten und Gewichten zur freien Verfügungrist. Handtücher stehen u.a. auch für die Sauna (EUR 10,00) bereit. Ein Flat-TV unterhält am Crosstrainer, Laufband, etc. Die möblierte Freiterrasse bietet frische Luft in der Ausruhphase. Die Toiletten in diesem Bereich sind geräumig und sauber. Die ungesicherte Rampe zu der unteren Ebene erscheint nicht gerade seniorengerecht. Ein kleiner Handlauf könnte Abhilfe schaffen. Die auf der gleichen Etage befindlichen Massageräume wurden (noch) nicht genutzt. Einziger Schwachpunkt: die Bedienungsanleitung der Kardiogeräte waren nur in spanischer Sprache erklärt. Für die überwiegend deutschsprachigen Gäste war daher eine adäquate Benutzung nur intuitiv möglich. Auf der Dachterrasse des Hauptrestaurants werden Ruhesuchende zum Chillen eingeladen. Es stehen gemütliche Sonnenliegen mit losen Kissen, sowie Sonnenschirme und ein kostenlos nutzbarer Jacuzzi zur Entspannung bereit. Dessen Reinigung könnte allerdings vorgenommen werden, bevor sich grüne Algen sichtbar bilden. Der kleine Pool ist beheizt und mit zusätzlichen Schwall- und Massagebrausen ausgestattet. Der größere Liegeplatz am großen Hauptpool (Wassertiefe bis 1,70m) gewährt je nach Sonnenstand halbtägig Schatten. Es stehen ausreichend Sonnenliegen und einige breite Sonnenbetten zur Verfügung. Die Liegeflächen des Pools sind von einem ca. 1,20m hohen verglasten Windschutz umfasst. Zeitweise wird das Areal von einem Socorrista bewacht. An der angrenzenden Pool-/Snack-Bar gibt es ein Flat-TV, der die einzige Unterhaltung via Digital-Radio liefert. Für den abendlichen Zeitvertreib eigentlich nicht attraktiv genug. Ein kleines Abendprogramm mit dezenter Live Musik könnte die Sache dagegen bestimmt beleben und würde nicht zuletzt auch die relativ gepfefferten Getränkepreise vergessen machen. Warum sollte man auch hier die 1/5 Flasche Rotwein für EUR 6,00 verzehren, wenn man die Gleiche an seiner Terrasse nebenan für EUR 3,30 aus der eigenen Minibar haben kann??? Der Preis für ein 0,4l Glas gezapftes Bier (Tropical) entspricht ebenfalls dem Preisniveau eines 5-Sterne Hotels in der ersten Reihe am Meloneras Strand von Maspalomas: EUR 4,50! Vielleicht war es doch jahreszeitlich noch zu früh, um mehr zu erwarten?!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Februar 2017
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralf
    Alter:66-70
    Bewertungen:40
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Ralf, Vielen dank für den Kommentar und dass Sie bei uns zu Gast waren. Schön, dass Sie sich bei uns erholen konnten. Natürlich sind noch Details zu feilen und alle Ihre Kommentare, positive und nicht so positive :-) sind natürlich sehr hilfreich. Danke nochmal Hoffentlich dürfen wir Sie bald wieder bei uns begrüssen. Mit freundlichen Grüssen, Elena Mirabella Hotelleitung