- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Da das Hotel erst 2009 gebaut wurde, ist es sehr modern. Die Anlage ist sehr luftig und großzügig angelegt. Das Afrika-Thema zieht sich konsequent durch Architektur und Einrichtung und sorgt für ein außergewöhnliches Flair. Tiere aus Plastik (Elefanten, Giraffen, Flamingos…) in den Gartenanlagen sind sicher Geschmackssache, passen aber ins Gesamtbild. Durch die Größe ist es teilweise etwas zugig im Gebäude (auf den Gängen, in der Bar, auf der Terrasse). Abends sollte man daher besser eine Strickjacke anziehen, wenn man leicht friert. Die Gästestruktur ist sehr gemischt. Viele Paare (unterschiedliche Altersgruppen), aber auch viele Familien. Das Hotel wird anscheinend gern von Engländern gebucht. Partyurlauber und Singles finden sich hier eher nicht. Generell haben sich aber alle Gäste gut benommen, was wir bei der Preisklasse auch nicht anders erwartet haben. Wir haben uns rundum wohlgefühlt und entspannte zehn Tage im Baobab verbracht. Es war genau, wie wir erwartet haben, und wir würden uns auch wieder für das Hotel entscheiden. Besonderes Lob an das freundliche und engagierte Personal! Wen Familien mit kleinen Kindern (ja, sie spielen, schreien und rennen herum) im Hotel eher stören, sollte sich vielleicht eine andere Unterkunft suchen. Wir haben uns nicht gestört gefühlt. TUI Deutschland ist im Hotel nicht mit Ansprechpartnern vertreten (oder war dies zumindest nicht während unseres Aufenthalts). Wer die persönliche Betreuung des Reiseveranstalters in Anspruch nehmen möchte, muss in die benachbarten Hotels Lopesan Costa Meloneras Resort oder RIU Palace Meloneras gehen.
Moderne und hochwertig eingerichtete Zimmer, die sehr stimmungsvoll den afrikanischen Stil des Hotels umsetzen, ohne dabei kitschig zu wirken. Wir hatten ein Standardzimmer, dessen Größe vollkommen ausreichend war (und unserem Empfinden nach sogar großzügig). Die Ausstattung entspricht dem Sterne-Level. Die Betten sind bequem und noch nicht durchgelegen (im Gegensatz zu älteren Hotels gleicher Preisklasse). Leider rücken die (zum Doppelbett zusammengestellten) Betten auseinander, wenn man sich falsch bewegt, so dass man unter Umständen in die Lücke rutscht. Das Waschbecken liegt im Eingangsbereich, direkt im Zimmer. Wenn man keine teil-offenen Badezimmer mag, ist dies vielleicht gewöhnungsbedürftig. Ebenerdige Dusche und große Badewanne sind durch eine Milchglas-Schiebetür abgetrennt, die Toilette befindet sich in einem kleinen Extraraum. Ein großer Schrank, Minibar, Safe (gegen Gebühr), Flatscreen mit den gängigsten deutschen Fernsehsendern, möblierter Balkon. W-LAN auf den Zimmern leider nur gegen Gebühr (im Bereich der Lobby, der Samuel Baker Bar und der R. Burton Bar kostenlos). Die Zimmer in der unteren Etage sind teilweise recht dunkel (da üppige Palmen unmittelbar vor der Terrasse das Licht schlucken), wenn auch ruhig zum Garten gelegen. Richtung Straße kann es etwas lauter werden, da vor dem Hotel einige Bars sind. Die Fenster sind allerdings sehr gut isoliert, sodass die Lautstärke nicht weiter stört, wenn man bei geschlossenem Fenster schläft. Insgesamt sind Zimmer und Flure vielleicht ein wenig hellhörig.
Wir haben Halbpension gebucht und waren damit sehr zufrieden. Das Essen ist lecker und abwechslungsreich. Großes Frühstücksbuffet, für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders lecker: frisch nach Wunsch zubereitete Omeletts. Abends gibt es in den beiden Hauptrestaurants ebenfalls Buffet; hier variiert das Angebot (wöchentlicher Rhythmus). Es gibt zwei Schichten, die erste ab 18:30 Uhr und die zweite ab 20:30 Uhr. Man muss sich nicht fest für eine Schicht eintragen, sondern kann sich individuell nach Hunger und Tagesplanung richten. Einen Platz bekommt man eigentlich immer. (Die freundlichen Kellner begleiten einen zum Tisch.) Getränke sind abends nicht inbegriffen, die Preise sind aber moderat. Zum Abendessen gibt es eine Kleiderordnung für Herren: lange Hosen, keine Muskelshirts, keine Flipflops. Zum Frühstück kann man eigentlich tragen, was man möchte. Insgesamt waren die beiden Hauptrestaurants immer sehr voll, was teilweise zu längeren Wartezeiten am Buffet führte. Wenn man allerdings nicht am Verhungern ist und ein bisschen entspannte Grundstimmung mitbringt, stört das nicht weiter. Wer möchte, kann auch in zwei A la Carte Restaurants essen – dies haben wir allerdings nicht ausprobiert, da wir mit den Buffetrestaurants zufrieden waren. Tagsüber kann man an den Poolbars Getränke und Snacks erstehen, aber auch ein komplettes Mittagessen. Die Preise sind für ein Hotel angemessen. Wer günstiger essen möchte, verlässt halt das Hotelgelände.
Um es kurz zu sagen: Der Service war top. Sehr freundliches Personal, von der Rezeption (durchgehend mehrsprachig besetzt) über die Kellner bis hin zum Zimmermädchen. Bei unserer Ankunft wurden uns direkt die Koffer abgenommen und aufs Zimmer gebracht. Es gab einen alkoholfreien Welcome-Cocktail und eine herzliche Einweisung, was wir wo im (zugegeben sehr riesigen und am Anfang unübersichtlichen) Hotel finden. Der Service im Restaurant war hervorragend. Wenn man morgens zur Stoßzeit kommt, kann es allerdings etwas länger dauern, bis eine Kanne Kaffee auf dem Tisch steht. Nach ein paar Tagen haben wir unser Zimmer gewechselt, da wir es (durch die dichten Palmen vor der Fensterfront) als sehr dunkel empfunden haben. Dies hat ohne Probleme funktioniert, das Personal war entgegenkommend und freundlich. Unsere Koffer wurden aufs neue Zimmer gebracht. Sehr praktisch fanden wir, dass man überall im Hotel mit der Zimmerkarte bezahlen kann, d.h. man muss nie Bargeld dabei haben.
In fünf Minuten erreicht man einen Supermarkt (gelegen direkt am Kreisverkehr), eine Apotheke und diverse Shoppingmöglichkeiten, von Bademode über Schmuck bis Markenkleidung. Auch liegen viele Restaurants und Bars in unmittelbarer Nähe. Wer richtig feiern will, sollte mit dem Taxi nach Playa del Ingles fahren. Das Hotel ist in zweiter Reihe gelegen, das heißt es gibt keinen direkten Zugang zum Strand und der Meerblick ist von einem anderen Hotel „verstellt“. Dies war uns bei Buchung allerdings bewusst und wir haben es nicht als störend empfunden. Bis zur Strandpromenade läuft man circa acht Minuten, zum Leuchtturm (und zum Beginn des Badestrands und der Dünen) sind es etwa zehn Minuten. Eine Bushaltestelle, von der aus man nach Playa del Ingles oder auch Las Palmas fahren kann, liegt neben dem Hotelgelände. Mehrere Mietwagenanbieter sind fußläufig zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Pool-Landschaft lässt keine Wünsche offen. Durch die große Garten- und Poolanlage verteilen sich die vielen Gäste sehr gut, sodass man nie das Gefühl hat, es wäre zu voll. An den beiden größeren Pools halten sich vermehrt Familien mit kleinen Kindern auf, an einem dieser Pools gibt es Kinderanimation um 13 Uhr. Man findet allerdings immer ein ruhiges Fleckchen. Freie Liegen gibt es auch mittags noch, obwohl leider der Unsitte gefrönt wird, schon morgens Liegen zu reservieren – auch wenn man sie erst nachmittags in Anspruch nimmt. Liebe Miturlauber, muss denn das sein? Die Abendunterhaltung ist in Ordnung. Es gibt jeden Abend auf der Bühne der Plaza Marimba Kinderdisco und wechselndes Showprogramm, das eher auf Familien ausgerichtet ist, sowie eine Live-Band in der Richard Burton Bar. Leider ist das fast jeden Abend dieselbe Band, so dass man nicht wirklich von Abwechslung sprechen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johanna |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |