- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ich habe mich kurz zu einer Stellungnahme entschlossen, weil wir seit der Eröffnung des Hotels fast jährlich dort sind. Dieses Jahr Im Juli zum 11 mal. Im allgemeinen kann man den meisten Vorrednern recht geben. Nichts desto trotz ist das Hotel so schön und die Aufenthalte immer wieder so angenehm, dass es uns immer wieder dort hin zieht. Schade ist, dass der Servicestandard nicht dem deutschen entspricht. Natürlich ist es ein riesiges Hotel, aber auch oder gerade deshalb dürfte es über ein ausgereiftes EDV-System verfügen. Verbringt man dort seinen nachweisbar 10 Aufenthalt vielleicht sogar in Verbindung mit einem Geburtstag ist es nicht zu viel verlangt, eine kleine Aufmerksamkeit seitens der Hotelleitung zu erwarten. Leider nein. Im übrigen ist das Personal immer bemüht aber oftmals überfordert. Freundlichkeit ist wie bei jedem stark tagesformabhängig.
Natürlich sind die Zimmer nicht mehr nagelneu. Das Hotel ist es ja auch nicht mehr. Allerdings ist man regelmäßig bemüht die Zimmer instand zu setzen und zu modernisieren. Hier also kein Vorwurf. Alles gut. Wir geben den Reinigungskräften jeden Tag einen Obulus und können uns nie über Freundlichkeit und Sauberkeit beschweren. Das der Safe kostet ist nicht mehr zeitgemäß, aber halt nicht zu ändern. Herr Lopesan versteht sich halt aufs Geldverdienen.
Das Essen ist einfach nur klasse. Eine tolle Auswahl, die uns beim ersten Besuch erst mal den Mund hat offen stehen lassen. Wer die Buffets in den großen Hotels in Las Vegas kennt, wird sich etwas daran erinnert fühlen. Der morgendliche Sekt zum Frühstück ist gratis, der frisch gepresste O-Saft allerdings nicht. Die Qualität der Speisen ist gut. Bei unseren Aufenthalten variierte die Ausrichtung der Gastronomie öfter. Früher war mehr Show-Cooking, heute ist mehr Auswahl. Die Weinkarte ist leider sehr dürftig. Außer spanischen Weinen ist dort kaum etwas zu finden. Gerne werden von den Kellnern Weine der kanarischen Bodegas hervorgehoben. Die Restaurants sind wirklich sehr groß, aber es sind ja auch sehr viele Gäste dort. Kommt man direkt um 18.30 Uhr zum Abendessen, hat man freie Tisch und Platzwahl. Wer später kommt, muss logischerweise warten, bis ein Tisch frei wird. Morgens genau dasselbe. Die Getränkepreise werden immer teurer und die Cocktails immer kleiner. Für einen Jack Daniels (wird dort wie flüssiges Gold gehandelt) mit Cola zahlt man mindestens 8,- Euro.
Der Service ist immer bemüht, aber oft überfordert. Letztlich gewöhnt man sich aber daran. Ich denke, dass viele Servicekräfte in der Vergangenheit schon so viele schlechte Erfahrungen mit nörgelnden und unverschämten Gästen gemacht haben, dass sie eine gewisse Arroganz als Selbstschutz an den Tag legen. Genörgelt wird vor allem von denen, die alle fünf Jahre mal in den Urlaub fahren und dann glauben, die Welt gehört ihnen weil sie diesmal mehr bezahlt haben, als in der Jugendherberge beim letzten mal.
Die Lage ist toll, die Nähe zum Strand für spontane Spaziergänge einfach herrlich. Die Promenade ist ebenfalls toll. Schöne Geschäfte und relativ interessante Restaurants. Allerdings haben wir noch wirklich nirgends besser gegessen, als in dem Hotel selbst. Die Poolanlage ist ein Traum. Die Liegen sind leider auf Dauer etwas unbequem, wir besorgen uns meist in einem der Supermärkte Auflagen. Dann geht es.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote werden von uns eher selten genutzt, sind aber denke ich in ausreichender Zahl vorhanden. Das Spa muss toll sein, jeder der drin war hat bisher begeistert berichtet. Unsere Sache ist das allerdings nicht. Ich muss nicht in die Sauna wenn draußen die Sonne scheint und 30 Grad herrschen. Die Pools sind wie schon erwähnt traumhaft. Der gesamte Außenbereich sehr sauber. Im Pool platzt die eine oder andere kleine Mosaikkachel ab, aber man ist bemüht, dieses in den Griff zu bekommen. Dem Liegenreservierungskrieg wird so gut es geht durch Entfernung der Handtücher entgegengewirkt. Wer das kritisiert sollte daran denken, dass das Hotel nicht dafür verantwortlich ist sondern die wohlerzogenen Gäste (meist auch die Nörgler). Das abendliche Entertainment ist Geschmacksache. Eine Darbietungen, vor allem von Cover-Bands waren sehr unterhaltsam, andere Darbietungen waren einfach nur zum Weglaufen. Die Hausband gibt es seit 10 Jahren. Leider spielen sie seit 10 Jahren auch immer nur aus demselben Repertoire, dass aus ca. 100 Titeln besteht. Mittlerweile machen wir uns schon einen Spaß daraus zu erraten, welcher Titel als nächstes kommt. Was für einen schweren Stand die Künstler haben, merkt man meist an der Stimmung der Gäste. Die meisten scheinen schier überfordert nach einer Darbietung zu applaudieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc und Eva |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |