Lopesan Costa Meloneras, Resort & Spa

Nach dem 10. Besuch möchte ich als Stammgast einige Punkte loswerden, die mich dennoch stören: Die Gartenanlage ist einfach einsame Spitze, hier kann man überhaupt nicht meckern. Das Liegen-Reservieren hat einfach etwas mit dem Niveau der Gäste zu tun, für die das Hotel augenscheinlich erstmal nichts kann. Und hier sind wir schon beim ersten Punkt. So viele Proleten habe ich noch nie in diesem Hotel erlebt. Man könnte meinen, die Ausstattung der Kleidung wurde von Kik gesponsort. Horror, wirklich primitiv. Ebenso die Tischmanieren: Ellebogen auf dem Tisch, Mund zum Teller. Hier sieht man, daß der Mensch vom Affen abstammt ganz deutlich. Den Vogel abgeschossen haben drei Engländerinnen, die sich ihr Glas Wasser mit der selbst ins Restaurant mitgebrachten Plastikflasche eingefüllt haben. Wer nichtmal 2,10 EUR für eine Flasche Wasser übrig hat, ist ggf. doch fehl am Platz, mal abgesehen von der Badeshorts und den Flip Flops zum Abendessen. Thema Essen: Das Niveau hat auch hier merklich nachgelassen: 1x die Woche Rinderfilet statt wie in vorherigen Jahren 3 x. Alles Fleisch vom Grill ist immer sehr gut durch (damit zäh). Im zweitägigen Wechsel gibt es Schwein und Hühnchen, ab und an Entrecote, dann aber arg sehnig. In der Fischesse ist man nun übergegangen, den billigsten Fisch (Rotbarsch) alle 2 Tage anzubieten, ebenfalls durch und staub-trocken. Jede Woche wiederholt sich das Essen 1:1, Kreativität Fehlanzeige. Der kanarische Abend sprach meinen Gaumen gar nicht an: Ziegenfleisch, Kaninchen und Leber. Na ja, wer es mag. Die Getränkepreise waren stabil zum Vorjahr. Die Pools weisen mittlerweile doch auch Abnutzungserscheinungen auf: viele abgeplatze Mosaiksteine, teilweise könnte man Bilder von den Ecken machen, und jeder würde denken wir befinden uns in einem 1 Sterne Haus. Hier besteht Erneuerungsbedarf, der auch in den Zimmer bald anstehen sollte. Das Mobiliar ist einfach abgewohnt, die Matratzen sind miserabel, die Federn hört man bei jeder Bewegung. Hellhörig war das Haus ja schon immer. Vor dem grossen Pool wird an der Promenade ständig etwas gebaut und dann mit Presslufthammern wieder zerstört. Ein wunderschöner Lärm. Eine Filmproduktion war auch dieses mal im Haus, was bedeutet hat, daß wir in den 14 Tagen drei Tage lang die Plaza nicht nutzen konnten, da alles für Dreharbeiten abgesperrt war. Einige Gäste durften wohl nichtmal auf den eigenen Balkon. Hier merkt man, was durchgängig der Fall ist, nicht der Gast steht im Mittelpunkt sondern das Geld. Von einem Mitarbeiter haben wir das auch bestätigt bekommen. Der Gast ist egal, da das Haus immer ausgebucht ist. Hauptsache es kommt unter allen Umständen Geld in die Kasse. Egal ob Proleten, Filmcrews, Hochzeiten, Hauptsache Geld. Alles kostet extra. Wäre die Anlage nicht so traumhaft schön und die Nähe zum Strand, ich würde wechseln. Das Management müsste wie so Einiges im Hotel mal ausgetauscht werden. Wenn man ein anspruchsvolles Niveau im Urlaub wünscht, kann man nur noch in das Grand Hotel Residenzia gehen. Dann kosten 2 Wochen Halbpension aber nicht mehr 1400 EUR sondern 3000 EUR. Die guten Bewertungen stammen sicherlich von vielen, denen Tischmanieren und anständige Kleidung vollkommen egal sind. Und das essen: Hauptsache die Teller sind groß genug, damit man dreilagig stapeln kann. Es ist wirklich ekelhaft, was man hier ansehen muß. Der Mensch entwickelt sich zurück. Diese Erfahrung wird man im Costa Meloneras sammeln können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand