Lopesan Costa Meloneras, Resort & Spa

Insgesamt sehr großer Hotelkomplex mit weitläufig angelegter und sehr gepflegter Gartenanlage und tollen Pools, wobei insbesondere der große Pool -bei dem man das Gefühl hat, bis ins Meer zu schwimmen- und der Rundpool hervorzuheben sind. Allerdings stehen die Liegen sehr eng beieinander und können auch nur schwer minimiert oder entzerrt werden, so dass es bei einem ausgebuchten Hotel schwer sein dürfte, ein mehr oder weniger ruhiges Plätzchen zu finden bzw. seinem Liegenachbarn nicht zu sehr auf die Pelle zu rücken. Außerdem ist der Wechsel der Poolhandtücher kostenpflichtig und auch wenn dies mit einer Spende für einen guten Zweck gerechtfertigt wird, fanden wir das in einem Hotel dieser Kategorie eher unpassend.

Wir hatten uns für einen entsprechenden Aufpreis ein Doppelzimmer mit Meerblick gegönnt und bei der Buchung als unverbindlichen Wunsch "ruhiges Zimmer in der oberen Etage" angegeben, aber das hat leider nicht geklappt. Zwar war das Zimmer an sich ok und hatte viel Stauraum, eine Badewanne mit Duschmöglichkeit und noch eine separate Dusche zu bieten, aber leider gab es kein King-Size Bett, sondern lediglich 2 zusammengestellte Einzelbetten, die ständig auseinandergerutscht sind . Der Blick auf den großen Pool sowie das Meer war vom Prinzip toll, aber leider waren wir in der 5. Etage untergebracht und somit befand sich direkt unter dem Balkon der große Innenhof, wo tagsüber und auch abends Unterhaltungsprogramm stattfand. Aufgrund der Vielzahl von Tischen und Stühlen, womit wiederum ein ständiges Stühlerücken sowie morgendliches und abendliches Aufräumen der Angestellten verbunden war, konnte von Ruhe eher keine Rede sein. Und wenn dann endlich gegen 22.30 Uhr das Unterhaltungsprogramm im Hotel beendet war, fing das lautstarke Liveprogramm in der unterhalb des Hotels an der Promenade gelegenen Bar erst an, so dass man ein schlafen bei geöffneter Balkontür vergessen konnte. Da auch die Klimaanlage nur eingeschränkt steuerbar war, möchten wir uns die Situation im Sommer lieber nicht vorstellen. Außerdem war zwar ein Zimmersafe vorhanden, aber den musste man natürlich extra anmieten und auch WLAN war nur in einem kleinen Teilbereich der Hotellobby kostenlos und das ist bei einem nicht gerade günstigen Hotel dieser Kategorie schon schade.

Wir hatten ganz gezielt nur Frühstück gebucht, weil mir wussten, dass man in unmittelbarer Nähe zum Hotel problemlos abends essen gehen kann, können somit auch nur dieses beurteilen und da gab es wirklich so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Vom kostenlosen Sekt über viele verschiedene Sorten an Wurst und Käse, Marmeladen und Honig, Cerealien aller Art, Quark, Joghurt sowie gekochte oder Rühreier und die Möglichkeit, sich ein Omelette nach Wunsch zubereiten zu lassen, wäre es zu aufwändig, alle Einzelheiten aufzuzählen, so dass man zusammenfassend eigentlich nur sagen kann, das jemandem, der da was auszusetzen oder zu meckern hat, eigentlich kaum zu helfen sein dürfte. Einen Abzug bei der Bewertung gibt es allerdings zum einen hinsichtlich der im Verhältnis zur Größe des Hotels eher begrenzten Anzahl an Sitzplätzen draussen, was dazu geführt hat, dass es selbst im März bei einem offensichtlich nicht voll belegten Hotel schon diesbezüglich zu Engpässen kam. Zum anderen gibt es für Gäste, welche eine Suite gebucht haben, einen Extra-Frühstücksraum, zu dem alle anderen Gäste keinen Zutritt haben und das fanden wird schon ein wenig übertrieben. An einem Tag haben wir uns ein Essen in dem Hotel-Gourmetrestaurant gegönnt und waren sehr zufrieden, zumal die Preise in Vergleich zu den Restaurants an der Promenade dort wirklich ok sind.

Die "Putzfee" war sehr freundlich und gut; als wir einmal in das Zimmer wollten, als dieses gerade gereinigt wurde, hat sie uns nach der Zimmerkarte gefragt und diese auch ausprobiert, das war schon toll ... Auch sonst waren die Mitarbeiter -egal wo- immer sehr freundlich und hilfsbereit, da gab es wirklich nichts auszusetzen.

Das Hotel liegt direkt an der Promenade und in unmittelbarer Nähe zum Strand und den Dünen von Maspalomas, zur örtlichen Busstation, diversen Einkaufsmöglichkeiten sowie einer Vielzahl von Bars und Restaurants, bei denen man allerdings immer aufpassen sollte, ob die kanarische Steuer bereits bei den Preisen auf der Speisekarte berücksichtigt ist oder nicht (IGIC incl. oder eben nicht) > das kann auch bei "nur" 7 % einen erheblichen Preisunterschied ausmachen ! Außerdem gibt es z.B. beim Sangria teilweise nicht unerhebliche Preisunterschiede und er schmeckt trotzdem nicht unbedingt gut ... Die Fahrten mit dem Bus sind im Verhältnis zu Deutschland megagünstig, z.B. kostet eine Fahrt für 2 Personen bis zum Einkaufszentrum von San Augustin 2,80 € und wenn man einigermaßen gut zu Fuss ist, kann man entweder zunächst an der Strandpromenade entlang bis Playa del Ingles und dann weiter am Strand zurück zum Hotel laufen (ca. 2 Stunden) oder ab Playa del Ingles weiter entlang oder auch durch die Dünen bis zum Riu Hotel Playa del Ingles und dann durch einen Seitenteil von Playa del Ingles zurück (ca. 2 1/2 Stunden) oder -wenn es dann doch zu weit sein sollte- in Playa del Ingles wieder in den Bus zurück steigen. Als besonderer Ausflug wurde uns die "Jeronimo-Tour" empfohlen und diesen Tip möchten wir unbedingt an alle weitergeben, die trotz eines Preises von 75,00 € pro Person an einer Tagestour incl. Essen in einem Höhlenrestaurant interessiert sind, bei der man in einem Kleinbus mit max. 15-20 Personen unter Leitung von Jeronimo -der seit Jahrzehnten auf der Insel lebt und daher viele Leute kennt- auf teilweise eher abgelegenen Strecken Ziele anfährt, die man ansonsten vielleicht nicht zu sehen bekommen würde (Mundo Aborigen, eine Aloe Vera Farm, eine Bananenplantage etc.). Wir und auch alle anderen, die diese Tour mit uns gemacht haben, waren jedenfalls begeistert ...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Bis auf die Poolanlagen haben wir keine weiteren Freizeitangebote genutzt, es scheint aber auch Animationsangebote gegeben zu haben, allerdings waren diese sehr unaufdringlich, d.h. wir wurden nie angesprochen und fanden das sehr angenehm. Das Programm hätte insbesondere hinsichtlich der "Hausband" durchaus abwechslungsreicher sein können, da wurde jeden Tag mehr oder weniger das selbe Musikprogramm abgespult.