Lux Eleven Berlin-Mitte

Hotel hat ca. 80 Zimmer und Suiten. Das Gebäude ist historisch und wurde renoviert. Nicht zu übersehen ist der Designerstil mit gewählter Farbgebung, der jedoch nur im Erdgeschoss (Empfangsbereich, Friseur, Restaurant und Bar) eine gewisse Frische und Exklusivität ausstrahlt. Bei den Zimmern beschränkt sich dies auf ein paar teilweise unpraktische Details. Die Farbpalette reicht von uraltblassdunkelgrün im Badbereich über sonstige nicht harmonierende Farben zwischen blassen Braun- und Weißtönen. Dadurch wirken die hohen Zimmer eher kalt und nüchtern, sowie stark renovierungsbedürftig. Unser Sonderwunsch durch Expedia wurde vom Hotel nicht beachtet!! Preis- / Leistungsverhältnis war in Ordnung. Tipps: - Ritter Sport Welt in der Nähe des Gendarmenmarkt: Dort gibt es das "Schoko-Cafe" im zweiten Stock, wo man leckeres Schokofondue essen kann und auch Schokolade selbst machen kann. - Restaurant des Fernsehturms: Dort kann man prima abends noch mit Sicht auf die Stadt auf einer Drehplatte ein Berliner Weiße zu humanen Preisen genießen, allerdings erst nach der Essenszeit. Gerichte sind oben sehr teuer. - Madame Tussaude Berlin: Unter der Woche (Mo-Fr) deutliche leerer als am Wochenende - Der Besuch der Reichstagskuppel ist nur noch mit vorheriger Anmeldung im Internet möglich - Briefkästen sind in Berlin schwer zu finden, an der Straße "Unter den Linden" findet man aber welche - Frühstücken kann man in den "Arkaden" am Potsdamer Platz im Play Off, leckeres Buffet für 7 Euro.

Unser Zimmer befand sich im ersten Obergeschoss. Das Value-Zimmer ist ca. 20 qm groß (nicht wie im Internet beschrieben 25 qm), hat hohe Decken und ein Fenster. Das Klo ist separat in einem schmalen Raum mit Lüftung und sehr kleinem Waschbecken, dessen Wasserhahn in unserem WC aber in alle Richtungen spritzte. Die Dusche befindet sich hinter dem Waschbecken im Zimmer, ebenfalls mit Lüftung. Der ca. 40cm breite Spiegel und ein ca. 80cm breiter Vorhang können die Dusche teilweise verdecken, insgesamt ist aber zu sagen, dass sich die Zimmer diesbezüglich nur für Paare eignen. Das "Bad" bietet eine große Ablagemöglichkeit, die Handtücher muss man allerdings über das Geländer hängen, das die Treppenstufen zur Dusche hinaufführt – sehr unpraktisch. Shampoo und Flüssigseife sind vorhanden. Gerade der Wasserhahn im Waschbecken ist wirklich nur tief unten mit den Händen erreichbar. Haare zu waschen ist an diesem Waschbecken definitiv nicht möglich. Gerade das Waschbecken zeigt, dass Design manchmal absolut nichts mit Alltagstauglichkeit zu tun hat. Ein Pluspunkt bringt die "vollausgestattete Küchenzeile", die mit kleiner Spülmaschine, zwei Herdplatten, Toaster, Kaffeemaschine und relativ großem Kühlschrank sehr praktisch sein kann. Wir hatten unsere Getränke im Kühlschrank kaltgestellt, was im Sommer sehr angenehm war. Der Safe funktionierte ebenfalls. Der TV könnte etwas größer sein, da man im Bett liegend ein Fernglas benötigt hätte. Minuspunkte: Die Betten sind sehr hart! Ein Kissen hatte einen Blutfleck. Außerdem ist für die Kleidung nur ein Regal mit einer Stange und Kleiderhaken vorhanden, sowie eine große Ablagefläche darüber (mehr als 2m über dem Fußboden). Allerdings kann die Tiefe dieser Ablagefläche wegen der Höhe nicht genutzt werden. Die Zimmer sind also für einen Städtetrip, bei dem man ja eh mehr unterwegs sein sollte als auf dem Zimmer, eine gute Unterkunft, wenn einen die U-Bahn und der Straßenlärm bei Nacht nicht stören. Eine Klimaanlage gibt es nur in den teureren Zimmern weiter oben und ist NICHT inklusive. Wegen des hohen Einbauaufwands in das historische Gebäude muss man für die Nutzung pro Nacht 15 Euro bezahlen. Das fanden wir trotz allem zu teuer und übertrieben.

Das Personal an der Rezeption war bei Check-in und Check-out freundlich und hilfsbereit. Bei der Ankunft wurde uns auch die Möglichkeit gegeben, mehrere teurere Zimmer zu begutachten und upzugraden. Nachdem wir ausgecheckt hatten, konnten wir die Koffer im Hotel lassen, weil wir erst abends nach Hause flogen. Die Zimmerreinigung hat problemlos funktioniert, morgens wurde man nie gestört. Die Reinigungskraft haben wir zwar nie gesehen, da wir den ganzen Tag unterwegs waren, aber das Zimmer war immer sauber gemacht und die Handtücher ausgewechselt.

Großer Minuspunkt: Unter dem Hotel verläuft eine stark frequentierte U-Bahn-Linie, sodass selbst bei geschlossenem Fenster die regelmäßigen U-Bahnen deutlich zu hören und die Vibrationen zu spüren sind. Sonstige Entfernungen: Ca. 5 Minuten zum Bahnhof Alexanderplatz, von dem aus jedes Ziel schnell erreicht werden kann und zur End-/Anfangshaltestelle der beliebten Buslinie 100. Einkaufsmöglichkeiten gibt es am südlichen Ende der Rosa-Luxemburg-Straße (ca. 250m). Dort befindet sich eine kleine Einkaufspassage mit einem Supermarkt (Kaisers) und darüber einem Allerleigeschäft (Pfennigland).

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife